Bis(s) zur Mittagsstunde (2009)

Filmbeschreibung:

Bella und Edward sind glücklich zusammen und verbringen jede freie Minute miteinander. Doch trotzdem ist Bella beunruhigt, denn an ihrem 18. Geburtstag macht ihr ihre Alterung besonders zu schaffen und Edward möchte diese nicht verhindern, indem er sie in einen Vampir verwandelt. Die Situation eskaliert als Bella sich während einer von Alica organisierten Geburtstagsfeier, an einem Stück Papier schneidet und Jasper sich, angezogen von dem Blutgeruch, auf Bella stürzt und nur knapp von Edward aufgehalten werden kann. Geplagt von schweren Schuldgefühlen, sieht Edward nur einen Ausweg und verkündet Bella später im Wald letztendlich, dass er sich von ihr trennt, weil er sie nicht mehr genug liebt und mit seiner Familie die Stadt verlässt. Völlig niedergeschlagen versinkt Bella für lange Zeit in einem tiefen Loch und keiner kommt mehr an sie ran. Als sie dann eines Tages gezwungenermaßen einen Shoppingausflug mit Jessica unternimmt, merkt sie, dass sie in Momenten der Gefahr in ihrer Einbildung Edward sieht und seine Stimme hört. Völlig versessen auf diese Einbildungen, bittet sie Jacob, ihren Freund aus Kinderzeiten, ihr beim Reparieren von 2 mitgenommenen Motorrädern zu helfen. So verbringen die Beiden viel Zeit miteinander und es entwickelt sich eine starke Freundschaft, die jedoch schon bald auf eine harte Probe gestellt wird. Zum Trailer

Filmkritik:

Die Verfilmung – New Moon – Bis(s) zur Mittagsstunde ist inhaltlich um Längen schlechter als der Vorgänger. Stark in die Länge gezogen, wirkt der erste Abschnitt der Fortsetzung unglaublich langweilig. Nicht nur, dass man von Edwards – Robert Pattinson – Schuldgefühlen erdrückt wird, kommen noch die ganzen Sorgen Bella’s – Kristen Steward – erschwerend hinzu. Die ganze Stimmung wirkt verschwommen, da einfach der Hauch an Leben in der Gestaltung, dieser im Buch so gefühlvollen Stellen, fehlt und einem somit die Anteilnahme fast unmöglich gemacht wird. Besonders öde sind Bella’s Depressionen dargestellt. Das E-Mail-scheiben an Alice – Ashley Greene -, ihre Albträume und vor allem das Sitzen im Stuhl werden nicht mal ansatzweise der Buchvorlage von Stephanie Meyer gerecht. So kann man nur sagen, dass die erste Hälfte der Verfilmung New Moon – Bis(s) zur Mittagsstunde von der Umsetzung her nicht gelungen ist und ich nicht ein einziges Mal wirklich Mitleid mit Bella hatte. Verglichen mit dem ersten Teil ist auch die Musikauswahl diesmal eher schlicht und sogar manchmal eher unpassend. Wirklich interessant wird die Verfilmung New Moon – Bis(s) zur Mittagsstunde ab dem Dazu-stoßen von Bella’s Jugendfreund Jacob – Taylor Lautner – welcher es dann sogar schafft, aus der sonst so charakterschwachen, unauffälligen und hobbylosen Bella, ein Mädchen mit Humor und Eigeninitiative zu machen. Taylor Lautner, der in Twilight nur eine eher nebensächliche Rolle spielte, überzeugt in New Moon- Bis(s) zur Mittagsstunde mit vollem körperlichen und – dankenswerterweise – schauspielerischem Einsatz. Allerdings ist die Verfilmung New Moon – Bis(s) zur Mittagsstunde auch im zweiten Abschnitt mit wirklich wenig Handlung und Tiefgang gestraft, was auch dran liegt, dass der Fokus immer öfter auf die freien, braun gebrannten, durchtrainierten Oberkörper gerichtet wird, als nötig war. Dies begeistert natürlich die Frauenwelt und vor allem die jüngeren Mädels, die von der ganzen Romantik nicht genug bekommen können, wird jedoch für jeden Mann auf längere Zeit einfach nur zur Qual. Der Kitsch kommt schließlich zum Höhepunkt, als am Ende, nach einem fast so tragischen Tod Edwards, die Eifersucht zwischen ihm und Jacob  in einem ganz harten Wortgefecht und bösen Blicken endet. Die Verfilmung New Moon – Bis(s) zur Mittagsstunde, hat ohne Frage neben der Besetzung Taylor Lautner’s auch noch andere schöne Blickfänge zu bieten. So ist die Umsetzung der schnellen Szenen und die Jagd nach dem Feind besonders gut und vor allem glaubwürdig veranschaulicht worden und auch die entworfenen Werwölfe sind – abgesehen von der Tatsache, dass sie den Betrachter an zu groß gerate Hunde erinnern und keineswegs Angst verbreiten – in ihren Bewegungen sehr fließend und leichtfüßig versinnbildlicht.

Filme-Blog Wertung: 5/10

Die Verfilmung New Moon- Bis(s) zur Mittagsstunde hält sich zwar einigermaßen an die Buchvorlage, schafft es jedoch nicht – anders als im ersten Teil – die vielen Gefühle auf der Leinwand darzustellen. So wird der Fokus immer öfter nach dem langweiligen und ziemlich emotionslosen ersten Abschnitt der Verfilmung auf die Schauspieler und ihre häufig freien Oberkörper gelegt, um von der ansonsten zu lang gezogenen Handlung Abstand zu nehmen. Pluspunkte verdient sich der Film New Moon- Bis(s) zur Mittagsstunde durch die Umsetzung der Actionszenen, der doch ziemlich passablen Werwölfe, die der Intentionen des Buches fast gerecht werden. Durchaus ist die Leistung Taylor Lautner’s zu würdigen, der es schafft, durch seine gelassene, lockere, übermütige und jugendliche Art in dieser Verfilmung einen ziemlichen Kontrast zu seinem Konkurrenten Edward darzustellen.

Info:

Im Moment sind alle vier Bücher der Bis(s)- Reihe im Verkauf erhältlich und drei Kinofilme sind erschienen. Die letzte Verfilmung – Breaking Dawn – dieser Buchreihe soll in zwei Teilen verfilmt werden und der erste Teil soll im November dieses Jahres erscheinen. Der zweite Teil der letzten Verfilmung ist dann voraussichtlich Ende nächsten Jahres in den Kinos zu sehen.

Filmfazit:

Die Verfilmung New Moon- Bis(s) zur Mittagsstunde ist für junge Twilight Fans und Fans von Taylor Lautner auf jeden Fall geeignet, da der Schauspieler in vielerlei Hinsicht brilliert. Dank der ansonsten kitschigen, inhaltliche schwachen, oberflächlichen, sowie für Nichtkenner der Bücher eher öden Handlung, ist der Film ansonsten nicht zu empfehlen, vor allem nicht für Männer.

Filmtrailer:

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