Filmbeschreibung:
Vier Freunde machen eine Kanutour. Nachdem sie sich an einem Waldrand niedergelassen haben, um dort die Nacht zu verbringen, taucht Three Finger auf und tötet drei der Jugendlichen. Alex, eine der Jugendlichen konnte unbemerkt entkommen und streift verstört und verängstigt, nach Hilfe suchend durch die Wälder. Gefängnisaufseher Nate Wilson und zwei weitere Aufseher transportieren einige Gefangenen zu einer neuen Gefängnisstation. Auf der geheimen Route, die direkt durch ein Waldgebiet führt, werden sie von einem Abschleppwagen von der Straße gedrängt. Bei dem Unfall können die Gefangenen die drei Aufseher überführen und sind nun im Besitz der Waffen, aber dennoch mit Fußfesseln sehr eingeschränkt. Doch gerade, als sich die Lage zuspitzt, wird einer der Aufseher von einem unbekannten Messerwerfer aus dem Wald getötet. Der Anführer der Sträflinge, Carlo Chavez, beschießt schnell weiter zu ziehen. Doch die Flucht erweist sich als fast unmöglich, wenn einer nach dem anderen getötet wird. Zum Trailer
Filmkritik:
Wrong Turn 3: Left for Dead ist der dritte Teil der Wrong Turn Trilogie, die über einen Kannibalen – Three Finger – berichtet. Wrong Turn 3 hat gewisse Anfangsschwächen, wobei man als Zuschauer dies nur mit Kopfschütteln kommentieren kann. Das erste Drittel des Films wird mit schlechten Computeranimationen vereint, welche überhaupt nicht überzeugen können und wirklich sehr billig wirken. Währenddessen wird dieser schlechte Eindruck durch die ersten Szenen, die mit leicht bis nicht bekleideten Frauen beginnt, noch weiter verschlechtert. So etwas sieht man nur in wirklich billigen Filmen, die versuchen sich mit Bildern von entblößten Frauen zu retten. Ganz allgemein ist der Schnitt von Wrong Turn 3 ebenfalls nicht sonderlich gut, was man an einigen Szenen besonders gut erkennen kann. Ein Beispiel wäre hierfür die Szene im Bus, kurz vor dem Unfall: Der Blick der Kamera schweift mehrmals auf die Windschutzscheibe des Transporters, durch die man erkennen kann, auf welche Kurve der Bus zu fährt, jedoch ist es immer wieder die gleiche. Die Story ist dieses mal nicht mit Jugendlichen, sondern mit Erwachsenen Sträflingen und ein paar Wärtern gestaltet worden. Auch dieses mal ist Three Finger wieder dabei, welcher mittlerweile in allen drei Wrong Turn Teilen mitspielte. Auch sein Sohn scheint mit von der Partie zu sein, doch der ungeschlagenen Sympathieträger in Wrong Turn 3 ist Tom McKay. Tom spielt den Sträfling Brandon, der scheinbar zu unrecht ins Gefängnis kam – Brandon hatte im betrunkenen Zustand einen Barkeeper getötet, doch laut ihm, ist dieser nur gestürzt. Leider ist zu allen Schauspielern, bis auf Borislav Iliev als Three Finger, zu sagen, dass ihre schauspielerische Leistung nicht besonders gut ist und sie nur mäßig bis schlecht auf den Zuschauer wirken. Anzuzweifeln sind auch deren Dialoge, die nun wirklich nicht tiefgründig sind und nur als Accessoires für Wrong Turn 3 dienen, um nicht ganz auf einen Ton verzichten zu müssen. Wrong Turn 3 hat eine Menge an Charakteren zu bieten, die scheinbar als wichtig erscheinen, aber dann nur einen kleinen Auftritt haben. Nach meiner Meinung hätte man noch einiges an Handlung aus diesen Personen heraus holen können, was der Story wesentlich mehr an Komplexität verschafft hätte. Das komplette Gegenteil davon ist der Schauplatz an dem Wrong Turn 3 spielt, denn dieser ist wirklich schaurig und baut durch seine dunklen Szenen eine gruselige Atmosphäre auf. Gerade im Vergleich zu den ersten Teilen ist diese im dunklen gehalten und wirkt damit wesentlich schauriger als die helle Umgebung des zweiten Teils. Auch wenn die ersten 20 bis 30 Minuten etwas billig wirken, so nehmen die Splatter-Effekte zum Ende hin zu und obwohl Wrong Turn 3 an manchen Stellen leicht zu durchschauen ist, rettet der Film sich durch seine Überraschungen am Ende.
Filme-Blog Wertung: 6/10
Wrong Turn 3 hat einiges an Potential, verspielt aber an anderen Stellen all seine Trümpfe. Doch vor allem die Atmosphäre kann hier wirklich punkten. Leider wird diese nicht gerade durch die nicht überzeugenden Schauspieler und deren schlechte Dialoge unterstützt. Die Effekte in Wrong Turn 3 sind im Vergleich zu den vorherigen Teilen anders geworden, denn hier wurde mehr Wert auf Originalität gelegt als sonst; hiermit sind auch die Mordszenen wesentlich ausgefallener geworden als im ersten Teil. 6 gespaltene Sterne für einen Film, den man sich ansehen kann ohne gelangweilt zu werden.
Info:
In der geschnittenen Fassung von Wrong Turn 3 wurden 5 Szenen entfernt. Die erste Szene zeigt, wie Three Finger einen der vier Jugendlichen aufspießt. Die zweite Szene zeigt, was mit dem Sträfling, der versuchte das Auto zu klauen und daraufhin in Three Fingers Falle ging passiert. Die dritte Szene zeigt, wie der Anführer – Chavez – Floyd verprügelt und danach auf ihn spuckt. In der vierten Szene wird gezeigt, wie der Polizeichef von dem auf dem Baum sitzenden Three Finger auf gespießt wird. In der letzten Szene und meiner Meinung nach grausamsten Szene in Wrong Turn 3 wird gezeigt, was mit Chavez nach dem Schlag mit der Axt auf dem Kopf passiert.
Fortsetzung:
Er wird bereits über einen vierten Teil der Wrong Turn Reihe gemunkelt. Angeblich sollen die Dreharbeiten bereits Februar 2011 in Kanada begonnen haben. Zur Story ist nur zu sagen, dass scheinbar Jugendliche einen Winterurlaub machen und sich in einem Schneesturm verirren, jedoch finden sie Zuflucht in einer leer stehenden Anstalt. Wir sind gespannt, auf welche Art und Weise die Jugendlichen hier zerstückelt werden. Three Finger wird wohl nicht durch ein Wunder auferstehen. Wahrscheinlich wurde deshalb auch eine komplett neue Kulisse geschaffen.
Filmfazit:
Wrong Turn 3 bietet vor allem für Splatterfans ordentlich Material, doch dies nur in der ungeschnittenen Fassung. Als Horrorfilm kann Wrong Turn 3 jedoch nicht wirklich überzeugen, dazu fehlen einfach zu viele Schockmomente. Dennoch langweilt Wrong Turn 3 keine 90 Minuten lang und ist ein Muss für Fans von Wrong Turn und Wrong Turn 2.
Filmtrailer:
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