Filmbeschreibung:
Der ehemalige UN-Mitarbeiter Gerry Lane wohnt nun in Philadelphia in einer kleinen Wohnung mit seiner Familie. Als sie durch die Stadt wollen, stecken sie zunächst im Stau fest und dann passiert alles ganz schnell. Innerhalb von Sekunden bricht in der Stadt Panik und das totale Chaos aus. Gerry kann seine Familie noch rechtzeitig retten und sie bahnen sich einen Weg durch die herumirrenden Menschenmassen. Nachdem sie ein Wohnmobil ergattern konnten, versuchen sie aus der Stadt zu fliehen, doch während der Suche nach Proviant und Medikamenten für Gerrys Tochter in einem verlassenen Supermarkt wird ihr gestohlenes Wohnmobil wieder gestohlen und sie müssen zu Fuß weiter gehen. Doch gerade in letzter Sekunde erreicht Gerry seinen ehemaligen Chef während seiner Zeit bei der UN, dieser verspricht ihm die Evakuierung seiner Familie, doch dies soll erst am nächsten Morgen geschehen und nun heißt es: Diese Nacht zu überleben. Zum Trailer
Filmkritik zu World War Z:
World War Z ist pure Unterhaltung mit Brad Pitt in einer One-Man-Show. Ein nicht ganz klassischer Zombiefilm trifft hier auf ganz großes Hollywood-Kino. Anschauen lohnt sich definitiv, auch wenn man sonst nichts mit Zombies zu tun hat.
Ich muss zugeben, dass ich mich für World War Z eigentlich gar nicht interessierte, ich wusste nur, dass es ein Endzeitfilm ist. Gestern war es dann soweit, wir wollten etwas erleben und suchten einfach mal ein Kino weiter weg aus. Leider war das Kino ein Griff ins Klo, da um 20:00 Uhr nur noch zwei Filme in diesem Kino anliefen. Nachdem wir dann noch ganze 20€ pro Person für Eintritt, Popcorn und Co. zahlten, konnte ich mir das Lachen einfach nicht mehr verkneifen. Die Kinosessel hatten keine Nummerierungen, aber unsere Kinokarten schon, also freie Platzwahl? Wieso ich euch das erzähle? Das alles sind Dinge, die einen ziemlich nerven können und die Lust auf den Film dämpfen. Als der Kinosaal dann endlich dunkel wurde und der Vorhang schließlich die gesamte Leinwand freigab, waren all diese negativen Punkte schon wieder vergessen. World War Z ist ein spitzen Film. Aber nichts für Kenner und Profis auf diesem Gebiet, sondern eher etwas für Newbies in der Zombie- und Endzeit-Szene. Der Film beginnt recht unspektakulär, hat es aber bei manchen Szenen ganz schön in sich. Was ich genau sagen möchte, die Schockmomente sind gut durchdacht, manchmal vorhersehbar, aber wenn man sich darauf einlässt, spürt man die Spannung bis in die Fingerspitzen. Also wieder zurück zum Film, Brad Pitt (Killing Them Softly, Troja, Die Ermordung des Jesse James durch den Feigling Robert Ford, Fight Club) alias Gerry Lane ist der einzige Mensch auf der Welt, der die Menschheit vor dem Untergang bewahren kann, wieso? Das weiß irgendwie keiner so genau, aber Zombies kann er ordentlich verprügeln und kombinieren kann er auch. Die Bilder in World War Z sind grandios und zeigen oft Menschenmassen, die wie Ameisen vor dem eigenen Volk fliehen. Wieso diese One-Man-Show von Brad Pitt einen familiären Hintergrund braucht, verstehe ich leider bis heute nicht. Die Familie hindert ihn eigentlich vielmehr daran, die Welt zu retten. Zumal man von ihr nur wenig mitbekommt und die Bindung zwischen ihr und Gerry nicht gerade herzergreifend ist. Ohne Gerrys Familie hätte er schätzungsweise nicht diesen starken Überlebensdrang und zusätzlich kann man die Familie prima als Story-Lückenfüller missbrauchen. Das World War Z das Rad nicht neu erfindet habe ich schon erwähnt, oder? Das ist zum Teil richtig, aber anderseits finde ich die Lösung des Zombieproblems endlich mal abwechslungsreich und sauber durchdacht, auch wenn manch einer diese Lösung als „zu dünn“ oder „zu kurz“ erfassen könnte. Die Story ist im Großen und Ganzen sehr knapp gehalten und gibt nur wenig Material zum Verarbeiten, denn grob gesehen ist in World War Z die Rede von Zombies und dem Ende der Menschheit. Daraus resultiert, dass Brad Pitt der einzige Mann ist, der die Menschheit retten kann und deshalb reist er um die ganze Welt, um schließlich die Lösung zu finden, die man eigentlich auch hätte vor Ort entdecken können. Die Millionen die man in World War Z reingesteckt hat, merkt man dem Film deutlich an, es gibt wirklich keine Szene, in der man an den Bildern meckern könnte. Auch an der Besetzung gibt es wirklich nichts auszusetzen. Alles in allem ist World War Z ein hochwertiger Film mit einigen Schwächen in Punkto Story und Charakteren, aber was für mich zählt ist der Unterhaltungswert und es ist lange her, dass ich einen Film so aufmerksam verfolgte und alles um mich rum vergaß.
Wertung für World War Z: 8/10
Auch wenn es Dinge gibt, die man hätte besser lösen können und auch wenn World War Z nicht gerade ins Schwarze trifft, so schafft der Film es dennoch auf einem hohem Niveau zu unterhalten. Ich bereue die 11,-€ Eintritt nur wenig und muss sagen, dass ich ganze 116 Minuten grandios unterhalten wurde. Die Zombie-Darstellung ist zwar gelungen, aber es fehlt definitiv der Ekelfaktor, den man aus üblichen Zombiefilmen kennt. Auch das wenige Blut macht deutlich, dass es sich bei World War Z um einen Mainstream-Film handelt. Die acht Sterne verdient sich World War Z durch die sehr hohen Spannungsspitzen, die man selten in Filmen erlebt, durch die gute Besetzung, die ansprechende Story und aufgrund der wirklich gut gelungenen Panoramabilder. Alles in allem ist World War Z eine super Unterhaltung und definitiv sein Geld wert.
Filmfazit:
Lust auf einen etwas oberflächlichen Zombiefilm mit Brad Pitt in dieser One-Man-Show? Dann seid ihr mit World War Z bestens bedient. Der Film sprudelt nur so vor Spannung und geladener Action, dass euch nicht langweilig werden kann.
schnell, spannend und zur thematik passende und gute darstellung!
die story ist natürlich ausgelutscht: ein virus verbreitet sich in der welt, der die bevölkerung in zombies verwandelt, die tollwütig nach gesundem fleisch hungern – das konzept, womit es jedoch gefüllt wird, ist jedoch interessant gestaltet und für mich ansprechbar, nicht zu letzt wegen der realistisch animierten und gestalteten zombies – vor allem wenn sie sich zu einer welle formieren, hat es was bedrohliches an sich
der verlauf beinhaltet keine offensichtlichen logiklöcher und einige schockmomente, wenn auch nur wenige
insgesamt bin ich ziemlich zufrieden mit dem film und meine erwartungen, wenn sie auch nicht sonderlich groß waren, wurden mehr als nur erüllt
persönliche bewertung: 7/10
Die Story fand ich gar nicht sooooo schlimm, vorallem das Ende fand ich gut gelöst, aber viel zu kurz.
Ah ich glaub ich muss mir den Film doch im Kino angucken. Ich war erst super skeptisch, Brad Pitt und Zombies klang für mich nicht allzu verlockend aber deine Wertung und Fazit haben mich überredet 😉 und ich tu meiner Frau einen gefallen ..
LG
Ich muss ja ehrlich gestehen, dass ich von dem Film schon etwas enttäuscht bin, denn ich hatte mir viel mehr erwartet. Die Szenen, wenn die Zombies gekommen sind, waren zwar schon der absolute Hammer, aber eben Mangelware, meistens wurde eine Story vorangetrieben, die langweilig war, Spannung kam da selten auf. Versteht mich nicht falsch, die Special Effects und die Masken, waren schon ziemlich cool und alleine deswegen sollte man den Film schon gesehen haben, wer aber Story erwartet, wird hier lange warten können.
Gute Kritik. Kann ich nur zustimmen. Der Film macht definitiv Spaß. Nur an eines will ich mich einfach nicht gewöhnen: Rennende Zombies! 😀
Beste Grüße