Verwünscht (2007)

Filmbeschreibung:

In Andalasien lebt ein junges Mädchen, das davon träumt und singt, ihren Traumprinzen zu finden und der wahren Liebe ersten Kuss zu erfahren. Schnell findet sich ihr Prinz und gleich am nächsten Tag soll im herrlichen Schloss geheiratet werden. Doch die böse Stiefmutter des Prinzen Edward stellt dem Mädchen Giselle eine Falle und verbannt sie an einen schrecklichen Ort ohne Liebe und wohl auch ohne märchenhaften Gesang: in das heutige New York City. Völlig hilflos versucht sich Giselle dort zurecht zu finden und zu ihrem Prinzen zurückzukehren, doch vergeblich. Dann aber kommt ihr der Scheidungsanwalt Robert zur Hilfe, der von seiner Tochter überredet worden war, der armen Giselle aus ihrer Not zu helfen. Giselle, mit ihrer freudigen, lebhaften und fremden Art, verändert auf einen Schlag das Leben des Alleinerziehenden Vaters und seiner Tochter; jedoch mit schwerwiegenden Folgen. Zum Trailer

Filmkritik:

Märchenhafte Stimmung entsteht bereits in den ersten Minuten, als Giselle in ihrer zauberhaften Zeichentrickwelt Andalasien zu singen beginnt – mit ihren Tierfreunden. Dem Zuschauer wird eine künstlerisch gezeichnete Welt präsentiert, ganz nach dem alten Disney – Stil. Jeder, der die alten Filme, wie Schneewittchen oder Aschenputtel kennt, wird sich in seine Kindheit zurückversetzt fühlen. Denn in Verwünscht werden immer wieder Bezüge zu den älteren und prämierten Filmen hergestellt, was den Betrachter mit einer gewissen Art Melancholie und Freude neben der interessanten Story erfrischt. Die Story wiederum ist innovativ, denn eine Märchenprinzessin in die unsrige Welt zu führen, ist wahrhaft alles andere als das typische Märchen. Aber es darf auch hier kein Gesang fehlen, was an manchen Stellen etwas verstörend und unpassend ist und auch das Happy End darf bei einem Märchen nicht fehlen. An dieser Stelle passt das Ende einfach perfekt zum Film. Verwünscht ist des Weiteren in der Art und Weise sehr verspielt, ja, fast schon übertrieben. Manchen wird Verwünscht deswegen nicht gerade ansprechend entgegen kommen, jedoch macht es auch ein Stück weit den Charakter des Filmes aus und sollte auf keinen Fall fehlen. Die Musik stellt eine typisch disneyhafte Traumkomposition dar, in welche man leicht eintauchen kann und die den Zuschauer in das Geschehen hineinversetzt, was einem von Disney wohl bekannt ist. Amy Adams spielt eine zauberhafte und elegante Märchenfigur, der man leicht abnehmen kann, dass sie wirklich aus Andalasien stammt und sich nach der wahren Liebe Kuss sehnt, währenddessen man Patrick Dempsey (Freedom Writers) ausnahmsweise nicht in einer Arztrolle spielen sieht. Abgesehen von den Darbietungen der Protagonisten, ist das computeranimierte Tierchen mehr nervend als wohltuend und bringt dem Betrachter nur wenig Erheiterung, beziehungsweise Humor. Ganz besonders erfreuend sind die Kostüme der Giselle, welche einen Charakterzug des Films Verwünscht ausmachen und verdeutlichen, dass Giselle eine lebhafte, verspielte, romantische und heldenhafte Protagonistin darstellt, die jedes Mädchen gerne zum Vorbild nehmen möchte.

Filme-Blog Wertung: 6/10

Insgesamt stellt Verwünscht ein traumhaftes Märchen dar, indem eine typische Lovestory widergespiegelt wird. Kitschig und übertrieben wirkt der Film zunächst eher unsympathisch und kann nicht auf den Zuschauer einwirken, wobei man sich nach einiger Zeit daran gewöhnen mag. Die Story selbst ist innovativ und sicherlich interessant, jedoch sicherlich nicht für jedermann geeignet. Hervorhebend sind die Bezüge zu den alten Disneyfilmen wie Schneewittchen und Aschenputtel, wodurch eine neue Sichtweise auf jene Filme gerichtet wird und sie zu neuem Leben erweckt werden. Jedoch stört das computeranimierte Eichhörnchen Pip, dessen Rolle überflüssig ist. Mich persönlich nervt auch die Stimme des Eichhörnchens in der realen Welt, welche nur wenige Gags und Humor in die Handlung mit hinein bringt. Das Ende von Verwünscht stellt eine starke Steigerung der Spannungskurve dar, die jedoch keinen krönenden Abschluss findet und eher schlaff und stumpf wirkt. Die musikalische Gestaltung in Verwünscht ist einer besonderen Art unterlegen, welche den charakteristischen Dinseyfilmen entspricht. Auch die Kostüme tragen zu der zauberhaften und märchen-überladenen Stimmung bei. Somit hat sich Verwünscht letztlich sechs Märchensterne verdient.

Filmfazit:

Verwünscht ist für Jeden geeignet, der sich einen kitschigen und überladenen Märchenfilm anschauen möchte, in welcher der wahre Liebe erster Kuss in den Mittelpunkt gestellt wird. Die Thematik ist nicht für jeden geeignet und dennoch kann man sich den Film durchaus ansehen.

Filmtrailer:

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