Unrest – Schrei Nicht, Du Weckst Die Toten (2008)

Filmbeschreibung:

Alison, Rick, Carlos und Brian sind Studenten und müssen sich bereits an ihrem ersten Tag in der Pathologie an einer Leiche beweisen. Doch Alison ist das gar nicht recht, nachdem sie sich übergeben musste und schließlich in Ohnmacht fiel, muss sie den ersten Schnitt machen. Doch Alison wird das Gefühl nicht los, dass mit ihrer Leiche etwas nicht stimmt. Seitdem sie ihre Leiche behandeln, geschehen merkwürdige Dinge in der Pathologie. Es verschwinden Leichen, oder sie erwachen zum Leben. Es verschwinden Studenten und sie tauchen tot wieder auf, manche verlieren sogar ihren Verstand. Alison versucht den Dingen auf die Spur zu kommen und beginnt herauszufinden, woher ihre Leiche stammt. Zum Trailer

Filmkritik:

Leichenhallen sind doch immer unheimlich, oder? Unrest spielt in einer Pathologie mit jungen Studenten, die sich an frischen Leichen üben. Doch hey, die eine Leiche ist keine gewöhnliche Leiche, denn sie ist total entstellt und scheinbar wurde sie als lebendiger Mensch vergewaltigt. Und jetzt geschehen merkwürdige Dinge in dieser Pathologie. Huch, was für eine Überraschung, es ist diese eine Leiche, die scheinbar die Studenten in den Tod treibt. Unrest ist so plump, wie ein schlechter Witz. Der Film kommt mit einer miesen 08/15 Story daher, bei der nach dem ersten Drittel wieder einmal geklärt ist, wer stirbt und wer verschont bleibt. Der Anfang ist billig, wobei sich dies noch ein wenig bessert im Laufe des Films. Der hohe Ekelfaktor lässt Unrest doch ein wenig originell wirken. Detailliert bekommt man hier die Sezierung einer Leiche zu Gesicht, ohne Cuts. Ich bin froh, dass man nicht das riechen muss, was im Film geschieht. So manch einer würde da sein Mittagessen wieder ausspucken. In Sachen Blut und Ekelfaktor hat Unrest demnach wirklich viel zu bieten und das macht den kleinen Streifen auch ein wenig interessant. Alles andere an diesem Streifen ist leider Klischee von der üblen Sorte. Die Charaktere sind Klischee, die Story ist Klischee und das Ende ist Klischee. Alles sehr vorhersehbar und dennoch recht unterhaltsam. Unrest ist leider auch ein Film von der Sorte, der sich gerne Zeit lässt, der Streifen zieht sich immens und man kann nichts tun außer vorzuspulen. Im Großen und Ganzen eigentlich ein typischer USA-Horror mit Hollywood-Akzenten, der sich aber nicht vom üblichen Horror unterscheiden kann, wer Anspruch sucht, sollte schon zu Klassikern greifen, aber nicht zu Unrest. Mein Appell: Nicht Schreien und Unrest weiterschlafen lassen.

Filme-Blog Wertung: 4/10

Um den Durchschnitt zu erreichen bedarf es dann doch etwas mehr. Unrest schafft es nicht, die fünf Sterne-Marke zu durchbrechen und sichert sich einen Podest auf den unteren Reihen. Klischee, Klischee und nochmals Klischee; woran soll der Zuschauer hier eigentlich noch Gefallen finden? Geübte Horrorgenre-Gänger kennen die Leier und erahnen bereits das Ende, obwohl der Streifen gerade mal fünf Minuten läuft. Einzig und allein der Ekelfaktor macht Unrest ein wenig interessant. Immerhin bekommt man hier Leichen und ihre Innereien zu Gesicht und dies nicht in einer schnellen Szene, sondern detailliert verfolgt man hier Schnitt für Schnitt, natürlich unzensiert. Mehr als vier Sterne sind für den klischee-überladenen Hollywood Streifen jedoch nicht drinnen. Unrest kann man sehen, ist aber definitiv kein Muss für jeden. Pathologie-Fans dürften jedoch mal einen Blick auf diesen kleinen Möchtegern-Horror-Streifen werfen und ihre eigene Meinung bilden. Aber Achtung: Ja nicht zu viel Erwarten, sonst wird man bitter enttäuscht.

Filmfazit:

Unrest kann man sich antun, muss man aber nicht. Wer auf Pathologie-Filme steht, sollte mal einen Blick drauf werfen, denn hohen Ekelfaktor bekommt man hier definitiv geliefert.

Filmtrailer:

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