Transsiberian (2008)

Filmbeschreibung:

Das Ehepaar Jessie und Roy reißt von Peking nach Moskau mit der transsibirischen Eisenbahn. Sie teilen sich eine Kabine mit dem jüngeren Paar Abby und Carlos. Die Zwei sind von Anfang an sehr nett zu Jessie und Roy, doch Carlos scheint ein wenig aufdringlicher zu werden. Bei einem Halt verschwindet auch noch Jessies Ehemann Roy und sie ist gezwungen, im nächsten Hotel mit dem jungen Pärchen alleine auf Roy zu warten. Während Roy versucht, mit dem nächsten Zug nachzukommen, unternimmt Jessie eine Wanderung mit Carlos, um sich die Wartezeit ein wenig zu vertreiben. Zum Trailer

Filmkritik:

Transsiberian ist ein Thriller, der die Geschichte zweier (Ehe-)Paare erzählt. Auf der Reise von Peking nach Moskau begegnen Jessie und Roy dem jungen Paar Abby und Carlos. Schnell ist klar, dass die beiden Dreck am stecken haben und jetzt heißt es nur noch herauszufinden, was die beiden so gefährlich macht. Die Spannung vermag sich in den ersten dreißig Minuten gar nicht zu erheben, da schlichtweg wenig Kulisse geboten wird und eine Menge Dialog folgt, der nicht gerade Tempo aufkommen lässt. Transsiberian ist wirklich langatmig und auch die Story ist meiner Meinung nichts Besonderes, alles wirkt eher sehr klischeehaft und ausgelutscht, weshalb auch selten Spannung aufkommt. Aber schließlich kommt der Streifen gegen Ende bzw. im hinteren Teil der Halbzeit dann doch richtig in Fahrt und man bekommt ein typisches Katz- und Mausspiel geliefert, was natürlich in keinem Thriller fehlen darf. Positiv überrascht haben mich die Darsteller, gerade Woody Harrelson (Sieben Leben, Zombieland) – als Roy – spielt souverän den nichtsahnenden Ehemann, der das Herz auf dem rechten Fleck zu haben scheint und schließlich der Einzige ist, der eine weiße Weste trägt. Emily Mortimer spielt Jessie, die Ehefrau von Roy. Sie ist die Hauptträgerin der Story und auch verantwortlich dafür, dass gegen Ende noch einmal richtig Tempo aufkommt. Ben Kingsley(Shutter Island) spielt einen Polizisten, der auf der Suche nach Drogendealern ist; Grinko ist am Anfang kurz an einem Tatort zu sehen und seine Bedeutung verliert sich schließlich bis zum Ende, wo danach endlich ein Aha-Effekt auftaucht und man nur noch eins und eins zusammenzählen muss. Und zu guter Letzte das Ehepaar Kate Mara (Ironclad, 127 Hours, Nur noch 60 Sekunden) als Abby und Eduardo Noriega als Carlos sind zwar von Anfang an nett, doch man muss bereits nach der ersten Begegnung feststellen, dass mit den beiden etwas nicht stimmt. Im Großen und Ganzen ist Transsiberian vorhersehbar und auch wenn die Story gegen Ende sehr in Fahrt kommt, kann sie die zu Beginn langatmigen und wenig spannenden Szenen nicht wieder wett machen. Doch wer auf Thriller mit viel Dialog und einer eher ruhigen, aber sehr schönen Atmosphäre steht, der sollte sich Transsiberian doch einmal ansehen, doch wenn man bereits nach den ersten Minuten merkt, dass der Streifen überhaupt nichts ist, sollte man die Hoffnung aufgeben, denn es wird sich nichts ändern.

Filme-Blog Wertung: 5/10

Fünf Sterne für einen Film, der es nicht wieder wett machen kann, anfänglich so langsam dahin zu gehen und gegen Ende Tempo aufzulegen. Schade, denn zu Beginn passiert einfach viel zu wenig, dafür wird aber eine Menge geredet und irgendwie erfährt man immer noch nicht, was eigentlich Sache ist, man hat regelrecht das Gefühl, dass der Zug nicht von der Stelle kommt. Haupt- sowie Nebendarsteller sind recht überzeugend und geben allesamt eine gute Figur ab. Lediglich die Spannung und auch die Story zeigen sich nicht gerade von ihren besten Seiten. Ich möchte nicht 08/15 Story sagen müssen, aber vorhersehbar ist die Story in Transsiberian schon. Demnach ist Transsiberian nichts weiter, als ermüdendes Mittelmaß, welches sich mit viel Dialog und wenig Tempo auszeichnet.

 

Filmfazit:

Transsiberian, ein Film der vielen Worte und dies sollte man sich zu Herzen nehmen. Transsiberian ist ein Thriller mit wenig Tempo, viel Dialog und einer typischen Abenteuer-Krimi-Story.

Filmtrailer:

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