Filmbeschreibung:
Der junge Familienvater John James zieht nach der Scheidung von seiner Frau mit seinen beiden Kindern raus aufs Land, um einen Neuanfang zu wagen. Doch kaum im neuen Haus angekommen, geschehen seltsame Dinge mit Johns Tochter Louisa, welche zurzeit einen Wandel durchlebt, der ungeahnte Auswirkungen auf sie und ihre Mitmenschen hat. Und zu all dem Übel entdeckt John schnell, dass diese Veränderung nicht nur bei Louisa auftritt, sondern auch bei der Tochter der Vorbesitzerin des Hauses. Für Letztere endete die Verwandlung jedoch tödlich und John muss nun schnellstens einen Weg finden, um das Schlimmste zu verhindern und seine Tochter vor dem Tode zu bewahren. Zum Trailer
Filmkritik:
The New Daughter gehört sicher nicht zu den bekanntesten Costner Filmen, ist aber dadurch noch lange nicht in eine falsche Schublade zu stecken, nur weil es sich hierbei um einen Low-Budget und Direct-to-DVD Horror handelt. Einige wirklich überzeugende Aspekte beinhaltet der Streifen in jedem Fall, wozu man sicher auch die wenigen, aber dennoch wirklich sehr guten Schauspieler zählen kann. Auch die Story scheint im Großen und Ganzen etwas neues darzustellen, flacht jedoch leider gegen Ende etwas ab und wirkt in den letzten 20-30 Minuten etwas übertrieben, durch die vermehrt auftretenden Sci-Fi-Elemente. Sehr viel Wert wurde hier besonders auf die düstere Atmosphäre, sowie auf die geschickt angewandten kleinen Sounds gelegt, welche beim Betrachter immer und immer wieder aufs neue einen kleinen Schreck auslösen werden. Für geübte Betrachter von Filmen wird bereits relativ zu Beginn – in der Schulszene mit den Ameisen – verraten, wie die Story verlaufen wird und was mit der Tochter passiert – natürlich nur charakteristisch in Form einer Metapher. Ansehen sollte man sich – The New Daughter – auf jeden Fall, wenn man Fan von anderen Costner Filmen ist, denn die Rolle als besorgter Familienvater, ist für ihn wirklich eine seiner besten. Zu Loben wären natürlich auch die Rollen von den beiden Kindern, die von Ivana Baquero und Gattlin Griffith wirklich gut verkörpert werden.
Filme-Blog Wertung: 6/10
Gerade noch so kann sich – The New Daughter – 6 Gruselsternchen sichern, denn leider muss man auch bei einem Costner Film so einiges kritisieren, denn dieser Low-Budget-Horror-Thriller gehört sicherlich nicht zu dessen besten Filmen. Abzüge gibt es hier für den meiner Meinung nach wirklich etwas einfallslosen Erdhügel, welcher für all die mysteriösen Dinge verantwortlich gemacht wird. Hin und wieder beginnt der Film etwas ins Trockene zu laufen, was jedoch sehr schnell durch die sehr schön umgesetzten Schockmomente überspielt werden kann und beim Betrachter wieder aufs neue für Interesse am Film sorgt. Sehr schade fand ich auch die Tatsache, dass man bereits am ersten Abend eine Kreatur sehen kann, die sich am Dach entlang bewegt. Gerade diese Tatsache sorgt zwar zum Einen für Spannung, da man wissen will, worum es sich bei diesem Geschöpf handelt, enttäuscht aber auch den Zuschauer umso mehr, wenn ständig über etwas anderes erzählt wird, als über diese Kreatur. Pluspunkte kann – The New Daughter – auf jeden Fall mit der – manchmal etwas zu – düsteren Atmosphäre sammeln, welche in Einklang mit der geschickt verbauten Filmmusik stets für Herzrasen sorgen. Natürlich sorgen auch die sehr guten schauspielerischen Leistungen für einen kleinen Bonus und somit kann sich – The New Daughter – letztendlich seine 6 Sterne noch gerade so verdienen.
Achtung Spoiler:
Dann wäre da noch das etwas fragwürdige Ende zu kritisieren, da ich es persönlich nicht richtig finde darauf hinzudeuten, dass gleich ein kleines Kind von Aliens zerfetzt werden wird. Auch das Abtreten der anderen beiden Protagonisten empfinde ich nicht wirklich als gut durchdacht, da es hier sicher noch einiges an Spielraum gab, um doch noch ein passenderes Ende zu finden.
Filmfazit:
Sicherlich nicht der beste Costner Film, aber trotzdem sehenswert aufgrund der Atmosphäre und vor allem wegen der guten schauspielerischen Leistungen. Ein Muss für Fans des Genres, denn die Horrorelemente sind wirklich gelungen.