Filmbeschreibung:
David Dutton ist der Sheriff in einer Kleinstadt. Während eines Baseballspiels kommt es jedoch zu einem tödlichen Zwischenfall. David muss den Mitbürger Rory erschießen, der plötzlich mit einer Schrotflinte mitten auf dem Spielfeld steht. Doch nicht nur Rory flippt aus, sondern auch andere Bürger der Kleinstadt fackeln plötzlich ihr Haus samt Familie ab und mähen währenddessen unberührt den Rasen. David und sein Partner versuchen der Sache auf den Grund zu gehen und finden auch in den nahegelegenen Seen die Ursache für dieses Problem. Es ist das Trinkwasser, das die Menschen scheinbar wahnsinnig und verrückt werden lässt. Bevor David jedoch nur ansatzweise den Vorfall melden kann, wird die Kleinstadt vom Militär überrannt und Menschen werden in Gruppen aufgeteilt. David gehört zu den scheinbar nicht infizierten, während sich seine Frau in einer anderen – der infizierten – Gruppe befindet. Zum Trailer
Filmkritik:
So ein richtiger Zombiefilm ist The Crazies nicht, oder? Die Frage ist einfach, wie definieren wir Zombies? Müssen diese immer gleich erst sterben, und verstümmelt und entstellt wieder auferstehen? Ganz ehrlich: Ja, müssen sie. Wer denkt, er hätte mit The Crazies einen Zombiefilm gefunden, der irrt sich. Denn The Crazies erzählt die Story von infizierten Mitbürgern, die nicht mehr sie selbst sind und ohne jegliches Ziel nicht infizierte Menschen töten. Immerhin bedient sich The Crazies nicht mit dem typischen Bild von durchgedrehten und infizierten Menschen, aber dennoch ist auch hier eine Verschwörung im Gange und die Regierung versucht erneut einen (tödlichen) Virus zu vertuschen. Zu Beginn ist The Crazies wirklich sehr sympathisch und dies geht vorwiegend von Hauptdarsteller Timothy Olyphant (Rango, Ich bin Nummer Vier, Nur noch 60 Sekunden) in der Rolle des Sheriff David Dutton aus, der allein mit seiner Ausstrahlung völlig überzeugen kann. Weniger überzeugen kann jedoch die Story, die einfach nur von einer Verschwörung der Regierung handelt, die mal wieder Biowaffen unsachgemäß behandelt hat und nun alle Menschen verrückt werden lässt, die damit in Berührung kommen. Klingt nicht sonderlich originell, oder? Ist es auch nicht, The Crazies ist einfach ein mittelklassiger Thriller, der gegen Ende hin am meisten Fahrt aufnimmt und das gesamte Spektakel mit einem riesigen Knall beendet. Und die Moral von der Geschicht? Traue deiner Regierung nicht.
Filme-Blog Wertung: 6/10
The Crazies braucht deutlich Aufwärmzeit, um richtig in Fahrt zu kommen. Hat der Streifen jedoch an Geschwindigkeit gewonnen, so ist er nicht mehr zu stoppen und hält die Beschleunigung bis zum Ende durch. Die Story ist leider ein negativer Faktor in The Crazies, da sie wirklich auf den typischen Klischees eines jeden Zombiefilms aufbaut. Wie bereits oben beschrieben, kann man sich auf eine typische Verschwörungsgeschichte der Regierung einstellen, die wieder einmal uns – dem Volk – schadet und einen Supervirus verbreitet und nun alles wieder versucht zu vertuschen. Irgendwann ist das Klischee einfach ausgelutscht und auch The Crazies hätte sich einer besseren Story bedienen sollen. Nichtsdestotrotz muss man sagen, dass The Crazies bereits zu Beginn einen wirklich guten Eindruck macht und auch die Darsteller gefallen – besonders Hauptdarsteller Timothy Olyphant (Rango, Ich bin Nummer Vier, Nur noch 60 Sekunden). Das Ende hingegen ist meines Erachtens wirklich schön gelöst und verdeutlicht das Dramatische in The Crazies stark. Auch hier gibt es einen Pluspunkt und so kann sich The Crazies mit sechs Sternchen von der durchschnittlichen Masse abheben.
Filmfazit:
Eigentlich ist The Crazies kein Zombiefilm, sondern einfach ein Horrorthriller über verrückt gewordene Menschen und Flüchtlinge. Die Stimmung ist gut und die Szenen sind gut getroffen; Als Unterhaltung für Zwischendurch definitiv zu gebrauchen.
Ein Horrorfilm in Perfektion.
Der Film war schon nicht schlecht.