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The Collector: He Always Takes One (2010)

Filmbeschreibung:

Arkin steckt zurzeit ziemlich tief in den Schulden. Um sich aus dieser prekären Lage zu befreien, sieht er als einzigen Ausweg den Tresor der Familie Chase, bei der er in den letzten Wochen für allerlei Arbeiten am Haus tätig war, leerzuräumen und sich und seine Familie so von allen Schulden zu befreien. Doch als Arkin mitten in der Nacht in das Haus der Familie, die für einige Tage verreißen wollte, einbricht, muss er feststellen, dass sich bereits jemand im Haus befindet. Die gesamte Villa ist mit tödlichen und unmenschlichen Fallen gespickt worden und bald muss Arkin erkennen, dass auch Familie Chase sich noch im Haus aufhält und nun auf brutalste Art und Weise von dem Fremden malträtiert wird. Nun liegt es an Arkin, der Familie zu helfen und die kleine Tochter Cindy, welche sich ebenfalls noch irgendwo im Haus aufhält, zu finden und sie lebend aus dieser Hölle zu befreien. Doch wer ist es, der dieses Spiel mit der Familie treibt und wird Arkin es wirklich schaffen sich an den mörderischen Fallen vorbeizuschleichen, ohne selbst sein Blut hergeben zu müssen? Zum Trailer

Filmkritik:

Ein Haus, in dem sich eine kranke Falle an die nächste reiht und ein scheinbar geistig gestörter Serienkiller, der sich an den Schmerzen der Familie ergötzt und Einen nach dem Anderen auf brutalste Art zu quälen weiß; diese beiden Dinge sind es, die The Collector ausmachen. Wer sich nach diesem Satz bei The Collector bereits an die Saw-Filme erinnert fühlt, der ist gar nicht mal so weit von der Wirklichkeit entfernt, denn tatsächlich waren die Drehbuchautoren von Teil IV,V und VI an der Produktion dieses Streifens beteiligt und dies macht sich beim Betrachter nach nicht allzu langer Zeit sehr stark bemerkbar. Im Wesentlichen zumindest, denn in Wirklichkeit gibt es hier noch so einiges mehr, was man einfach etwas genauer unter die Lupe nehmen muss. Zuerst einmal wäre hier sicher die nach den ersten 20 Minuten zu nahezu keiner Zeit abklingende Panik und auch die Ungewissheit zu erwähnen, die sich in gewisser Weiße beim Zuschauer von The Collector breit macht. Der Spannungsbogen von The Collector lässt nach diesem kleinen Einstieg fast überhaupt nicht mehr nach und man verfolgt gespannt jede einzelne Minute des Films mit. Immer wieder neue Fallen, neue Foltermethoden und literweise Kunstblut wissen besonders die Gorehounds unter den Zuschauern zu überzeugen. Nicht einmal die vielen Cut-Scenes, die The Collector um ganze sechs Minuten verkürzen, können für große Enttäuschung sorgen, denn im Wesentlichen sind weiterhin alle Szenen vorhanden und von minderer Brutalität kann man hier ebenfalls nicht reden. Umso verwunderlicher sicher auch, dass es der Film tatsächlich durch eine Sichtung der SPIO auch in die deutschen Marktregale geschafft hat. Mitfühlen mit dem heldenhaften Einbrecher, der es letztlich doch nicht fertig bringt, sein eigenes Leben dem der kleinen Cindy vorzuziehen, steht hier an der Tagesordnung. Arkin erntet große Sympathiepunkte beim Zuschauer und weiß auch durch seine solide schauspielerische Leistung zu überzeugen. Fast im Alleingang meistert er eine Szene von The Collector nach der anderen und das ganze Augenmerk des Betrachters liegt bei ihm, alias Josh Stewart(Quarantäne 2).

Filme-Blog Wertung: 7/10

Viel zu leicht verdient sich The Collector eigentlich seine sieben Sterne Wertung, denn die Story ist ebenso simpel wie genial. Die vielen Fallen, die deutlich an die Saw Reihe angelehnt wurden und die doch sehr spürbar erhöhte Brutalität, sorgen dafür, dass sich The Collector von vielen seiner Genre-Kollegen absetzen kann. Die Atmosphäre ist stets düster gehalten und die Untermalung durch diverse Schreie und viele schrille Sounds passt einfach wie die Faust aufs Auge, und auch wenn The Collector nicht gerade mit Innovationen glänzen kann, so ist es zumindest die unglaublich packende Handlung und die Rettungsaktion der kleinen Cindy, die beim Betrachter für ein spannendes Mitverfolgen der Storyline sorgen kann. Und immer an den Szenen, an denen The Collector eventuell gleich die Luft ausgehen könnte, baut man einfach noch eine weitere Falle ein, die besonders die hartgesottenen Gore-Fans bei Laune halten kann und den Spannungsbogen dann auch wieder aus seinem vermeintlichen Tief ziehen kann. Negative Aspekte wird es hier für Horrorliebhaber kaum geben, doch objektiv gesehen hätte man bei The Collector zumindest an der Handlungstiefe noch einmal Hand anlegen können, denn der Film distanziert sich unglaublich weit von seiner Haupthandlung, nämlich die Tilgung der Schulden von Arkins Familie. Natürlich ist es auch fraglich, ob man Arkins Überleben, nachdem er all diese Strapazen und Foltermethoden am eigenen Leib miterlebt hat, nun wirklich glauben schenken mag. Doch wen interessiert das schon wirklich in einem solchen Low-Budget-Streifen, wenn sonst eigentlich sehr alles sehr ansehnlich gelöst wurde und man Spaß beim Sichten hat. Letztlich also ganze sieben blutige Fallensternchen für einen Film der Saw und seinen Kollegen nicht gerade in vielen Punkten hinterher hängt.

Filmfazit:

Für Gore-Fans und Liebhaber der Saw-Reihe ist auch The Collector ein absolutes Muss. Fiese Fallen, viel Blut und natürlich auch die ausweglose Situation des Protagonisten zeichnen diesen blutigen und perfiden Streifen aus und werden bei Genre-Fans die Herzen höher schlagen lassen.

Filmtrailer:

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