Filmbeschreibung:
Noch immer ist der Serienkiller, der auch gerne hin und wieder als „The Collector“ bezeichnet wird, auf freiem Fuß. Seinen Prinzipien ist der erbarmungslose Sadist weiterhin treu geblieben und so nimmt er von jedem Tatort stets ein Opfer mit in sein Versteck, welches er später testet und gegebenenfalls in seine Kollektion aufnimmt. Doch bis dahin ist es für die Gefangenen des Maskenmörders meist ein weiter Weg und dem Collector stehen nunebenfalls schwierige Zeiten bevor. Sein letztes Opfer, Arkin, konnte sich nämlich aus seinen Fängen befreien und ist nun auf Rache aus. Noch dazu hat der Sammler die Tochter eines sehr wohlhabenden Mannes als Trophäe von seinem letzten Tatort mitgehen lassen. Dieser hat nun ein Team von Söldnern losgeschickt, um seine Tochter bald wieder in die Arme schließen zu können, doch ohne Arkins Hilfe können die Söldner den Collector nicht ausfindig machen und somit begleitet der noch Schwerverletzte Ex-Gefangene die Auftragsmörder zu dem Versteck des Maskenmannes und sinnt selbst ebenfalls nach Rache für all die Grausamkeiten, die der maskierte Killer ihm zugefügt hat. Zum Trailer
Filmkritik:
The Collector is fucking back! Schon jetzt kann ich mit ziemlicher Sicherheit behaupten, mir mit diesem Artikel zu The Collection – The Collector 2 – diverse Feinde zu machen. Doch ich war vom ersten Teil der Reihe (The Collector – He always takes One) als alter Horror-Freak schon hellauf begeistert und auch drei Jahre später, mit dem Erscheinen von The Collector 2 kann ich mein Lob von damals nur wiederholen. Für Horror-Fans und Gorehounds wird auch der zweite Teil des Sammler-Wahnsinns ein absolutes Must-See sein. Klar, wer gerne auf Logik-Löchern herumreitet oder eine fehlende Storytiefe kritisieren möchte, der ist bei The Collection – The Collector 2 – ebenfalls genau an der richtigen Adresse und dennoch möchte ich diesen Streifen jedem Genre-Fan ans Herz legen. Trotz kleiner Schwächen bekommt man mit der Fortsetzung zu einem der besten Horrorfilme des Jahres 2010 ordentlich etwas geboten, ja fast schon einen der besten Horrorfilme des Jahres 2013 bisher. Zum Einen sei hier erneut die ziemlich gelungene schauspielerische Leistung von Protagonist Josh Stewart erwähnt und zum Anderen setzt man bei diesem Streifen nun vollends darauf, alles größer, extremer und brutaler zu gestalten. Allein die Disco-Szene dürfte für den einen oder anderen Genre-Liebhaber ein wahres Highlight zum Einstieg in die Geschichte des Collectors darstellen. Unfassbar ist auch bei diesem Teil der Unterschied zwischen FSK 18 Fassung und SPIO/JK Version. Zwar hat man „nur“ zwei Minuten gekürzt und dennoch ist auch die etwas harmlosere FSK 18 Variante für jeden Gorehound eine wahre Genugtuung. Alle Kürzungen haben es zwar wirklich in sich, doch von der wahren Brutalität des Streifens bleibt auch nach den entschärften zwei Minuten noch ein Großteil erhalten. Die musikalische Untermalung von einem alten Hasen im Geschäft, Charlie Clouser, ist ebenfalls wirklich gut gelungen und eine echte wohltat, wenn man diesen zehn Millionen Dollar schweren Streifen mit anderen Low-Budget Vertretern des Genres vergleicht. Und auch bei The Collection – The Collector 2 – lässt sich die Nähe zu Saw natürlich stellenweise nicht abstreiten. Wer den Trailer schon genial fand, der wird den wahren Film lieben, denn nicht einmal in dem knapp 02:30 langen Vorgeschmack auf The Collection wird zu viel über die Handlung und diverse Twists vorweggenommen. Bis zum Schluss hat man als Zuschauer hier Spannung, Gefühl, und Ekelfaktor auf einem sehr ansehnlichen Niveau und wird sich von dem Streifen hoffentlich ähnlich gut unterhalten lassen, wie es bei mir der Fall gewesen ist.
Filme-Blog Wertung: 8/10
The Collection – The Collector 2 – sollte jeder Horror-Fan wenigstens einmal gesehen haben. Danach kann man sich gerne immer noch darüber aufregen, wie unpassend und irreführend diese kleine Review zu dem Streifen doch war und wieso man bloß 78 Minuten seiner Lebenszeit für ein bisschen Blut und diverse Logikfehler geopfert hat, nur weil man diesem Filme-Blog von nebenan vertraut hat. Doch ich werde dennoch den Teufel tun und potentielle Betrachter vor dem Mann mit der Maske warnen, denn der Streifen ist sein Geld definitiv wert und auch wenn die 78 Minuten Laufzeit den Vogel nicht abschießen, bleibt immerhin die Spannungskurve stets auf einem hohen Niveau und nur selten bekommt der Zuschauer genügend Zeit zur Entspannung und zum Durchatmen. Erwartet hatte ich eine mäßige Fortsetzung zu einem ziemlich genialen Film, den ich vor gut zwei Jahren gesichtet hatte. Bekommen habe ich eine wahre Perle im Horror-Genre und ein Sequel, dass sich zur Abwechslung mal durchaus sehen lassen kann und sich nicht hinter seinem Vorgänger verstecken muss. Gespannt sein darf man also, ob es vielleicht noch einen dritten Teil vom Killer mit der Ledermaske geben wird. Das Ende des zweiten Teils lässt hier schließlich noch einiges an Spielraum offen, doch davon macht sich am besten jeder von euch selbst ein Bild. Bis dahin verbleibt The Collection mit einer vergleichsweise positiven Wertung von satten acht Sternen und einem Must-See-Stempel, den aus heutiger Sicht auch sein Vorgänger fast schon hätte erreichen können. Doch da sagen die großen Kritiker natürlich etwas ganz anderes, denn schließlich ist der Film ja nicht für die breite Masse gemacht und wenn wir mal ganz ehrlich sind, dann ist er ihnen wahrscheinlich auch einfach zu blutig und sie stempeln ihn mal eben schnell als sinnloses Sadisten-Kino ab…
Filmfazit:
Für Fans des ersten Teils ist The Collection definitiv ein Must-See. Gleiches gilt für Horror-Fans, Liebhaber des ersten Teils und Gorehounds im Allgemeinen. Lange schon habe ich keinen Low-Budget Film mehr gesehen, den ich so herzlich allen Liebhabern des Genres und vielleicht auch einigen Skeptikern mit gutem Gewissen nahelegen kann. Für letztere übernehme ich allerdings keine Garantie, denn auf den Streifen muss man sich – ebenso wie auf seinen Vorgänger – als eher kritischer Betrachter wirklich einlassen können und es mag sein, dass der Film eher was für Fans der Reihe ist… Aber für diese ist er definitiv Gold wert!