Stolen (2012)

Filmbeschreibung:

Will Montgomery hat in seinem Leben schon diverse krumme Dinger gedreht. Eigentlich sollte es diesmal ein perfekt geplanter Bankraub werden, den er mit seiner Verbrecherbande in die Tat umsetzt, doch nachdem anfangs noch alles glatt läuft, wird Will von seinen Partnern im Stich gelassen und von der Polizei geschnappt. Acht Jahre verbringt er im Knast und hatte nach dem unfreiwilligen Tapetenwechsel genug Zeit, sein bisheriges Leben zu überdenken und sich zu einem Neuanfang zu entschließen. Seine kleine Tochter Alison musste derweil acht lange Jahre ohne ihren Vater aufwachsen. Nachdem sich Will allerdings in den Kopf gesetzt hat, direkt nach seiner Entlassung seine Tochter Alison aufzusuchen und ihr alles zu erklären, geht mal wieder alles gehörig schief. Ein alter Komplize meldet sich bei ihm und pocht nun auf seinen Anteil an der Beute. Wenn Montgomery die 10.000.000$ nicht innerhalb von zwölf Stunden zum vereinbarten Treffpunkt bringen kann, soll seine Tochter dafür leiden. Zum Trailer

Filmkritik:

Da hat es der gute alte Nic Cage (Pakt der Rache, Drive Angry 3D, Ghost Rider, Ghost Rider 2, Trespass, Duell der Magier, Next, Nur noch 60 Sekunden) doch tatsächlich endlich mal wieder geschafft, mit Stolen in einem Film unterzukommen, der sich nicht ganz so extrem vor sich selbst verstecken muss, wie seine letzte Thriller. Action-, Drama- und auch Thriller-Elemente werden weitestgehend – wenn auch meist nur sehr klischeehaft – abgedeckt. Die Produktionskosten sind mit satten 35.000.000$ zur Abwechslung mal nicht im einstelligen Millionenbereich und auch Nicolas Cage selbst schafft es – zumindest teilweise – den Betrachter von Stolen endlich mal wieder auf sich aufmerksam zu machen, wenn auch vielleicht nicht mit einer schauspielerischen Glanzleistung, die sich manche Zuschauer in Stolen erhofft hätten. Klar, die Story von Stolen ist ziemlich ausgelutscht und dadruch natürlich auch ein ganzes Stück weit vorhersehbar, aber hey, endlich mal wieder eine solide Unterhaltung bei einem Cage-Thriller. Nur irgendwie fehlt dann doch die Sympathie. Nach der nur sehr dürftigen Vorstellung von Wills Tochter Alison – gespielt von Sami Gayle – kann man sich kaum in die beiden Protagonisten hinein fühlen und das ganze Geschehen hinterlässt beim Betrachter somit letztlich nicht die Spur eines wirklichen Aha-Moments. Erst am Ende wird man dann irgendwie verleitet, dem bösen Bankräuber, der sich wirklich von Grund auf ändern wollte und der jetzt niemanden mehr auf seiner Seite zu haben scheint, der ihm Glauben schenkt, doch etwas Mitgefühl zu zollen und sich auf die Geschichte einzulassen. Immerhin braucht Stolen nicht lange um auf Touren zu kommen. Eigentlich wird der Zuschauer sogar direkt ins Geschehen hineingeworfen, kann die Lage aber dennoch vergleichsweise schnell überblicken. Nach hochwertigeren Entführer-Filmen wie Spurlos – Die Entführung der Alice Creed –, der mir bis heute immer noch leicht in Erinnerung geblieben ist, dürfte es Stolen wohl recht schwer haben, auf große Begeisterung bei Genre-Freaks zu stoßen, ganz besonders bei all denen, die sich von dem Entführungs-Part begeistern lassen wollen.

Filme-Blog Wertung: 6/10

 

Beide Augen drücke ich hier zu und vergebe großzügigerweise mal eine sechs Sterne Wertung für den aktuellsten Cage (Pakt der Rache, Drive Angry 3D, Ghost Rider, Ghost Rider 2, Trespass, Duell der Magier, Next, Nur noch 60 Sekunden) Streifen. Der Unterhaltungswert ist hier endlich einmal wieder ausreichend und auch wenn man das Ende bereits nach den ersten 20 Minuten erahnen kann, gibt sich Stolen sichtlich Mühe, nicht in der großen Masse der B-Movies aus dem Jahre 2012 unterzugehen. Die Schauspieler sind in Ordnung, die Optik ist noch einen Tick besser und die Story, naja, die hat eben einiges an abgefahrenen Klischees zu bieten. Wer Nic Cage und seinen in letzter Zeit erschienenen Streifen also nicht völlig skeptisch gegenübersteht und alles, der kann sich an Stolen durchaus heranwagen und sich selbst eine Meinung zu dem Bankraub-Entführungs-Thriller-Drama machen; nur erwartet bitte nicht zu viel, denn es ist und bleibt ein B-Movie mit nicht gerade anspruchsvoller, aber immerhin temporeicher Storyline! Geflopt ist Stolen in den USA mit seinen unterdurchschnittlichen Einnahmen in jedem Fall, gesehen hat man hier aber schon deutlich schlechtere B-Movies; sowohl im Genre, als auch von Nicolas Cage.

Filmfazit:

Kann man sich angucken, muss man aber nicht. Stolen ist durchaus solide Unterhaltung über durchschnittliche 92 Minuten, in denen Nic Cage (Pakt der Rache, Drive Angry 3D, Ghost Rider, Ghost Rider 2, Trespass, Duell der Magier, Next, Nur noch 60 Sekunden) es zumindest teilweise schafft, sich von seinen C-Movie-Filmchen zu distanzieren.

Filmtrailer:

Facebook Kommentare

Facebook Kommentare

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.