Sinister (2012)

Filmbeschreibung:

Ellison ist Schriftsteller. Doch er ist nicht nur irgendein Schriftsteller, Ellison hat sich auf vergangene Morde spezialisiert, über die er schreibt. Sein letzter Bestseller ist leider schon zehn Jahre her und somit steckt Ellison in finanziellen Problemen. Daraufhin zieht er mit seiner Frau und seinen beiden Kindern in ein neues Haus, in dem sich ein Mord vor geraumer Zeit abspielte. Eine gesamte Familie wurde in ihrem Garten erhängt und von der jüngsten Tochter fehlt jede Spur. Ellison entdeckt beim Einzug auf dem Dachboden alte Super 8 Filme, die den Tathergang widerspiegeln. Doch auf den Filmrollen findet er nicht nur einen Mord, sondern noch drei weitere. Ellison sucht sich Hilfe bei der örtlichen Polizei und findet heraus, dass diese Morde mit einem uralten Dämon zusammenspielen. Zum Trailer

Filmkritik:

Besser als Insidious fand ich Sinister jetzt nicht. Das einzig Originelle an Sinister sind die realistisch in Szene gesetzten Morde des Mr. Boogie und die teilweise recht solide Spannung.

Für Newbies in der Horror-Szene ist Sinister durchaus geeignet und erschreckend. Ab und zu springt ein Gesicht ins Bild, hier und da erscheint plötzlich ein Kind im Hintergrund. Der Ein oder Andere dürfte hier schon zusammenzucken, doch jeder erfahrene Horror-Fanatiker weiß, dass wenn die Kamera den Blick auf den Hintergrund sucht, man dort den Schocker schon erwarten kann. Doch nun zu den Morden: Sinister zeigt meines Erachtens verstörende und stumme Videosequenzen von Morden, denen es nur schwer ist, ihre Falschheit zu glauben. Eigentlich empfand ich die anfängliche Videosequenz sehr verstörend, da mir ihr Sinn nicht klar war, doch dies erledigte sich schon bald. Wenn man bereits den Trailer kennt, hat man leider schon einige Schocker gesehen. Das ist wie mit einer Komödie, bei der man bereits im Trailer vorab alle oder zumindest die meisten Sketche schon gesehen hat, nur dass man bei Sinister im Trailer schon die meisten Schockmomente gesehen hat. Die Story ist recht interessant gestaltet und gut präsentiert, stellt aber im Großen und Ganzen keinen Meilenstein dar. Dennoch muss ich sagen, dass Sinister ein Film mit Unterhaltungswert ist, denn die Spannung hält sich stets oben. Der Horrorfilm von den Machern der Paranormal Activity Reihe macht wirklich Spaß, aber ein wirklicher Horrorklassiker wird der Streifen meiner Meinung nicht, dafür fehlen ihm die originelle Schocker und vor allem ein richtiges „Horrorfundament“, was nahezu jeden schockieren kann. Ein guter Zeitvertreib für Zwischendurch ist Sinister dennoch.

Filme-Blog Wertung: 6/10

Sinister ist in meinen Augen ein solider Horrorfilm, der vor allem Newbies in der Horrorfilm-Szene so richtig schön erschrecken kann. Die Story ist recht einfach gestrickt, aber sehr gut verpackt und öffnet sich nur häppchenweise, dadurch ist ein hohes Maß an Spannung garantiert, was Sinister zu einem unterhaltsamen Film macht. Die wirklich realistisch dargestellten Morde der Familie, löste zumindest bei mir ein komisches Gefühl aus. So ganz ohne Ton, sieht man gleich zu Beginn, wie eine Familie an einem Baum erhängt wird. Für sieben Sterne reicht es in meinen Augen nicht ganz, deshalb muss ich an Sinister sechs Horror-Sternchen vergeben. Zwar sind Spannung und Unterhaltungswert recht hoch, aber dennoch gab es Passagen, die sich wie Kaugummi ins Unendliche zogen. zum Schauplatz sei vielleicht noch erwähnt, dass der gesamte Film eigentlich zu 90 Prozent in den vier Wänden von Ellison spielt. Einen Kulissenwechsel gibt es demnach nur zwischen den einzelnen Räumen und wenn man so will, durch die Videosequenzen.

Sinister 2:

Das Ende von Sinister lässt bereits einen zweiten Teil erwarten und so soll es auch sein. Blumhouse Production bestätigte eine Fortsetzung von Sinister. Ich für meinen Teil begrüße dies trotz der harten Wertung von sechs Sternen, denn bereits Sinister bewies, dass er einiges auf dem Kasten hat und einen hohen Unterhaltungswert bietet. Hoffentlich bauen die Jungs der Paranormal Activity Reihe im zweiten Teil ein paar Schocker mehr ein.

Filmfazit:

Sinister ist ein wunderschöner Horrorfilm für Newbies, aber für eingefleischte Horrorfans dürfte der Film lediglich was für den hohlen Zahn sein. Dennoch ist er durch seinen hohen Spannungsfaktor eine gute Unterhaltung.

Filmtrailer:

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