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Shrooms – Im Rausch des Todes (2008)

Filmbeschreibung:

Sie wollten doch einfach nur in den Tiefen der Wälder ihre Drogen nehmen und sich die Birne wegballern. Mit Magic Mushrooms wollten Tara, Jake, Troy, Lisa, Holly und Bluto sich den Weg auf einen ordentlichen Drogen-Trip ebnen, doch leider läuft bei ihrem Ausflug ins Unterholz so einiges schief. Zuerst überfahren die Drogen-Freunde ein Tier und machen die unfreiwillige Bekanntschaft mit einigen unheimlichen Hinterwäldlern.Doch dabei soll es nicht bleiben, denn nachdem sie die kleine Gruppe ein paar Pilze reingepfiffen hat beginnt der Alptraum erst und einige Gruselgeschichten, die man sich über das düstere Waldgebiet erzählt, werden zur grausamen Realität. Doch was ist wirklich echt und was nur eine – von den Pilzen hervorgerufene – ungeheuer grässliche Vision? Zum Trailer

Filmkritik:

Schon zum zweiten Mal habe ich mir Shrooms jetzt mittlerweile antun müssen und dieses Mal will ich den Aufwand nicht umsonst betrieben haben, also werde ich in meiner kleinen Selbsteinschätzung mal ein bisschen über den Backwood-B-Movie plaudern. 25 Minuten lang kann man sich Shrooms antun. Die Story scheint unterhaltsam zu werden und die Darsteller machen sich – wie sollte es anders sein – mit gewohnt schlechter deutscher Synchronisation unbeliebt. Über ihr Leben und ihre Vergangenheit erfährt man rein gar nichts. Man ist dabei und man soll zusehen, wie sich die Teenies im Wald mit Pilzsuppe einige graue Zellen abtöten. Wer jetzt der Meinung ist, die Storyline von Shrooms hört sich nicht wirklich spannend an und wird bestimmt nicht wirklich fesselnd sein, der liest besser gar nicht erst weiter, denn es kommt noch härter. Nach besagten 25 Minuten ist man nicht einfach nur als Zuschauer auf einen vielleicht lustigen Drogen-Trip einiger Teenager gespannt, bei dem sich einer nach dem anderen auf grausame Weise verabschiedet, nein, man will Shrooms vielleicht sogar eine Chance geben… Eine Chance die der Film leider noch schneller verspielt, als man es sich hätte träumen lassen. Kaum ist der erst Pilz – natürlich war es keiner der Pilze, den die Gruppe wirklich schlucken wollte um High zu werden, sondern ein um einiges gefährlicherer – geschluckt, dreht Tara völlig ab und wird über die Restlaufzeit von guten 60 Minuten von Visionen geplagt. Mal befindet man sich als Zuschauer ohne es zu wissen in einer dieser besagten Vorahnungen und mal wird man ganz einfach im Dunkeln stehen gelassen, was jetzt wirklich gerade eben passiert ist und was nicht. 74 Minuten lang versucht man sich irgendwie einen Reim auf diese verworrenen Dinge zu machen, die da in Shrooms gerade vor sich gehen und ja, man will sogar endlich verstehen, was diese verdammte Gruselgeschichte von dem schwarzen Bruder mit den Tennies zu tun hat. Tja, besser wäre es dann doch gewesen Shrooms einfach an sich vorbeiziehen zu lassen, denn zu verstehen gibt es hier nichts… Warum wollt ihr wissen? Ich würde ja sagen schaut euch den Streifen Morgen mal an aber, ganze ehrlich, lasst es sein. Die letzten zwei Minuten in Shrooms bieten eine dermaßen schwache und sinnlose Erklärung für all das, was da gerade eben noch vor nur 20 oder 30 Minuten zu sehen war, dass man sich als Zuschauer nur noch ärgern kann, seine Zeit mit Shrooms verschwendet zu haben, wo man sich doch auch Wrong Turn, High Lane, oder irgendeinen anderen Backwood-B-Movie hätte anschauen können.

Filme-Blog Wertung: 4/10

 

Unteres vier Sterne Niveau! Die Enttäuschung am Ende hätte mich fast sogar noch dazu bewegt, Shrooms lediglich drei Pilz-Sternchen aufs Auge zu drücken. Immerhin kann in Shrooms die Kameraführung hin und wieder für gaaanz kleine Hingucker sorgen und lässt den Film optisch nicht völlig belanglos im Wald zurück. Viel mehr gibt es dann aber auch schon nicht mehr zu erwähnen. Die Darsteller in Shrooms sind ganz sicher nicht der Burner und die beiden komischen Vögel aus der Waldhütte interessieren einen als Betrachter auch nicht wirklich. Das Ende ist lächerlich und auch wenn in den ersten Minuten von Shrooms noch so viel an eventuellem Potential vorhanden war, ist nach spätestens der Hälfte der Laufzeit die Luft komplett raus und man will nur noch aufwachen aus diesem Drogen-Alptraum. Wenigstens war die Hintergrundmusik zu Beginn noch ganz passend und diese kann letztlich noch für eine Rettung auf das vier Sterne Podest sorgen. Noch mal tue ich mir Shrooms aber ganz sicher nicht an, soviel steht fest!

Ein bisschen Bio: 

Wie sich einige gewitzte Betrachter sicher schon denken konnten, ist der in Shrooms gezeigte Zukunfts-Pilz – mit schwarzem Nippel am Hut – kein grüner Knollenblätterpilz. Die restliche Erklärung allerdings bezieht sich auf den gleichnamigen Vertreter der etwas anderen Spezialität, die nach dem Genuss tatsächlich Leberversagen nach sich zieht und vermehrt auch zum Tod führen kann.

Filmfazit:

Wer sich 81 Minuten lang mit einem wirren Drogen-Trip beschäftigen will, der am Ende durch eine mehr als billige Erklärung in sich zusammenfällt, der kann sich Shrooms gerne antun. Wer heute allerdings noch nicht High war, der sollte von dem Film wohl die Finger lassen, denn nüchtern macht das Ganze nicht wirklich viel Spaß. Ein paar gute Schocker sind immerhin dabei, also frohes Gruseln!

Filmtrailer:

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