Filmbeschreibung:
Ein netter Campingausflug zweier Pärchen irgendwo im nirgendwo entwickelt sich nach und nach zum dem schlimmsten Alptraum der vier Teenies Craig, Nina, Liz und Marcus. Mitten in der Wüste bemerken die Vier plötzlich einen riesigen Road Train, der sich ihrem Auto verdächtig schnell nähert und sie schließlich von der Straße abbringt. Bis auf Craig, der sich bei dem Unfall den Arm stark verletzt hat, geht es allen den Umständen entsprechend gut. Schnell bemerken die Jugendlichen, dass der Road Train nur wenige Meter nach dem Unfall angehalten hat und sie beschließen sich dem Fahrzeug zu nähern. Von dem Fahrer des Trucks ist zwar vorerst keine Spur, doch als die Freunde bemerken, dass der Schlüssel noch im Schloss steckt, erkennen sie in der Ferne auch den Fahrer, der sich mit einer Pistole bewaffnet nähert. Ihr einziger Ausweg ist also die Flucht mit dem Road Train, doch die Jugendlichen konnten ja nicht ahnen, mit welchen Kräften sie es bei dem Fahrzeug zu tun bekommen würden und das der Truck seine eigenen Ziele verfolgt. Zum Trailer
Filmkritik:
Road Train. Man nehme die Story aus Prey – Outback Overkill, die ich hier noch einmal kurz zusammenfassen werde: „Eigentlich hatten die drei Pärchen bloß vor, einen gemütlichen Ausflug in die Wüste zu machen, um sich von ihrem Arbeitsalltag eine gute Abwechslung zu verschaffen. Doch auf dem Weg durch die trockene Einöde kommen sie plötzlich immer weiter vom eigentlichen Weg ab und verfahren sich letztendlich gnadenlos im Niemandsland. Doch nicht einmal annähernd konnten die drei Pärchen erahnen, was dort – weit Weg vom Highway – für dunkle Mächte auf sie warten.“ Nun addiere man einen Road Train dazu, dezimiert die Zahl der Pärchen von drei auf zwei und multipliziere es letztlich noch mit einer kleinen Portion Dark Country. Was aus diesem Gemisch vieler unglaublich schlechter C-Movies entsteht, nennt man dann wohl in Fachkreisen Road Train. Innovativ ist die Story also schon mal nicht, doch wie sieht es mit den Darstellern aus? Können die das Ganze retten? Naja, retten ist vielleicht das falsche Wort, aber für einen B-Movie sind Bob Morley – in der Rolle des Craig – und seine Schauspielkollegen zumindest ausreichend. Wofür ich allerdings absolut kein Verständnis habe ist, wieso man jedes Mal in einem eigentliche akzeptablen Horror-Road-Movie, in dem zumindest ansatzweise einiges an Potenzial steckt, irgendwelche dunklen Mächte verstecken muss, die sich nach und nach entfalten und das ganze Geschehen ziemlich ins Lächerliche ziehen. Scheint wohl trauriger Standard geworden zu sein ein bisschen Mystery-Feeling oben drauf zu packen. Auf jeden Fall war das Ende für jeden, der den oben erwähnten Dark Country schon gesehen hat, bereits im Voraus zu erahnen und somit nicht mehr wirklich spannend. Von einer gelungenen Gruselatmosphäre kann man in Road Train nicht gerade reden, denn nahezu alles spielt sich tagsüber ab und beklemmend kommt die ganze Geschichte auch nur sehr selten herüber. Abgelenkt wird man als Betrachter zusätzlich von dem ständigen Beziehungswechsel von Craig & Nina und Craig & Liz.
Filme-Blog Wertung: 4/10
Als wären mordende Killerreifen à la Rubber noch nicht genug. Nein, jetzt kommen auch noch Road Trains, die mit Blut im Tank angetrieben werden und die ihre Opfer – Ach, seht’s euch am besten einfach selbst an, bevor ich das Ende bereits an dieser Stelle ausplaudere. Dennoch ist Road Train immerhin deutlich erträglicher anzusehen als Prey – Outback Overkill – oder andere Genre-Kollegen, mit einer deutlich schlechteren Wertung. Somit gibt es im Endeffekt vier relativ schwache blutbeschmierte Sternchen, die sich hauptsächlich aus dem Grundgerüst der Story ergeben, die zumindest einiges an Potential hätte freisetzen können. Ein kleines Wort noch zur FSK Einstufung, die ich an dieser Stelle für recht grenzwertig halte. Da gab es schon für deutlich weniger Blut und Gewalt eine FSK 18 Einstufung! Die Atmosphäre von Road Train kann leider nur aus Sicht einer Road-Movie Aufmachung für Pluspunkte sorgen, für einen wirklichen Horror-Thriller jedoch fehlt es mir hier einfach an beklemmenden und wirklich düsteren Momenten. Letztlich handelt es sich an dieser Stelle also um einen akzeptablen Zeitvertreib, bei dem sicher einiges mehr drin gewesen wäre und der einfach nicht so ganz aus sich raus kommen will.
Filmfazit:
Was zu Beginn noch nach einem Horrorfilm aussieht, wie er sein soll, entwickelt sich in Road Train nach und nach zu einem mit Science-Fiction Elementen bestückten Mysterystreifen, der sich selbst durch diverse oben genannte Aspekte das Benzin aus dem Tank nimmt.
Filmtrailer:
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