Filmbeschreibung:
Vor einigen Jahren musste Cole Zeuge eines schrecklichen Mordes, sowie Selbstmordes werden. Von da an hatte er Halluzinationen und sein Leben war ein einziges Wrack. Im Job lief es nicht mehr so gut, seine Frau verließ ihn und heute arbeitet er in einer Reinigungsfirma. Obwohl er eine monatelange Therapie hinter sich hat und Tabletten zu sich nimmt, fühlt er sich nicht gut und seine Frau möchte nicht zurückkommen. Nachdem er schon einige Überstunden erledigt hat und nun einfach nur noch Feierabend machen möchte, ruft sein Boss ihn an und erteilt ihm einen letzten Auftrag. Widerwillen nimmt Cole den Auftrag an, muss aber schnell feststellen, dass er dieser Aufgabe nicht gewachsen ist. Angekommen in der Villa, in der er putzen soll, versucht er dem Hausherren klar zu machen, dass er es unmöglich in einer Nacht schafft, das gesamte Haus zu putzen. Der Hausherr hingegen besteht jedoch darauf und bietet Cole eine Menge Geld an. Zum Trailer
Filmkritik:
Removal – Einfach aufgewischt!, „Einfach wegwischen“ würde besser passen, denn mehr kann man mit diesem Streifen nicht anfangen. Klingt hart? Removal fängt vielversprechend an, baut ordentlich Spannung auf, hat eine kleine Vorgeschichte und wirkt im Großen und Ganzen recht hochwertig, was nicht zuletzt der Hochglanzoptik zu verdanken ist. Nachdem die Einleitung abgeschlossen ist, kann man Hauptdarsteller Mark Kelly (The Collector: He Always Takes One, Last Man Standing, Die Jury) alias Cole Hindin beim Putzen zusehen. Er putzt die Villa rauf und runter, dabei kann man gelegentlich ein paar Konversationen zwischen dem hochnäsigen Hausbesitzer und der Maklerin vernehmen. Diese Konversationen dienen dazu, den Zuschauer an der Nase herumzuführen, um schlussendlich die allseits erwartete Bombe platzenzulassen. Sehr aufmerksame Zuschauer haben vermutlich schon das Ende erahnen können, tiefer darf ich an dieser Stelle nicht darauf eingehen, sonst nehme ich euch den ganzen Spaß. Fakt ist, am Ende bleiben kaum Fragen offen, was ich von Regisseur Nick Simon als sehr schön gelöst empfand. Doch leider sind es die Szenen, in denen man Cole putzen sieht die, welche die meiste Laufzeit ausmachen. Die spannenden Teile befinden sich in den Szenen am anfänglichen Mord und Selbstmord, sowie in der Auflösung gegen Ende. Der Hauptteil hingegen ist so langweilig, dass Removal eine halbe Ewigkeit dauert. Trotz der aufkommenden Langeweile kann man durchaus ein wenig Spannung vernehmen, die sich gegen Ende jedoch drastisch steigert. Removal ist in meinen Augen leider ein langweiliger Vertreter (Was für ein Vertreter, oder welche ähnlichen Filme es gibt, kann ich leider nicht verraten, da man sonst weiß, worum Removal sich dreht und man das Ende schon in den ersten Minuten erahnen könnte). Das Einzige, worauf Removal sich stützen kann, ist auf die Unwissenheit der Zuschauer über Cole und seine Krankheit. Ist dieser Aspekt aber bereits bekannt, so sollte man sich Removal nicht ansehen, denn interessant wirkt der Streifen dann nicht mehr.
Filme-Blog Wertung: 4/10
Removal besteht eigentlich aus einer kleinen netten Idee. Doch reicht diese meines Erachtens nicht aus, um ordentlich Spannung für die gesamte Laufzeit zu bieten. Es ist ein ewiges Hin und Her; Und zwar ein Hin und Her des Wischmops. Ja, so spannend ist die Story von Removal, denn im Grunde genommen geht es wirklich nur darum, irgendetwas aufzuwischen. Am Anfang bekommt der Zuschauer ein paar Häppchen präsentiert und gegen Ende ein bisschen Auflösung. Der Mittelteil füllt sich jedoch mit Putzszenen, schade eigentlich. Und so sind nicht mehr als vier Sterne im Putzeimer gewesen.
Session 9:
Wenn ich mich recht entsinne, so sind Session 9 und Removal recht verwandt miteinander. Die Grundidee ist nahezu gleich. Jedoch muss ich gestehen, dass Session 9 mich teils noch mehr gelangweilt hat, als Removal.
Filmfazit:
Die Grundidee ist nicht schlecht, die Umsetzung langweilig und wer gerne Putzmänner sieht, sollte nach Feierabend mal ins Büro gehen.
Filmtrailer:
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