Party Animals 2 (2008)

Filmbeschreibung:

Coolidge ist Geschichte, jetzt ist Camford an der Reihe. Nachdem Taj sich von seinem Mentor Van Wilder getrennt hat und nun seine eigenen Wege gehen und sein Diplom in Geschichte erhalten will, verschlägt es ihn nach Camford in das Haus der Füchse und Hunde. Dort angekommen wird er von den eingebildeten Studenten aus der Bruderschaft allerdings schnell wieder vor die Tür gesetzt und soll fortan mit den etwas anderenStudenten in der Scheune leben. Bei den Kids aus der Scheune handelt es sich natürlich um die ausgegrenzten und verstoßenen Nerds und Loser auf dem Campus. Doch unter der neuen Führung von Taj soll sich auf dem Campus einiges ändern und sogar den alljährlichen Wettbewerb der Studentenverbindungen wollen die gedemütigten Kids dieses Jahr für sich entscheiden. Zum Trailer

Filmkritik:

Party Animals 2 macht genau das, was der Nachfolger eines Films niemals tun sollte. Die Hauptfigur wurde dem Streifen genommen. Van Wilder war derjenige, der Party Animals – … wilder geht’s nicht! – zu einer eben nicht nur ganz plumpen und einfach nur durchschnittlichen Komödie gemacht hat und auch wenn es möglicherweise einen Versuch wert war, den weiteren Verlauf des Lebens seines Gehilfen Taj – gespielt von Kal Penn (Harold & Kumar, Harold & Kumar 2) – aufzuzeigen, fehlt im zweiten Teil der Party Animals Reihe zweifellos etwas; und zwar der Witz. Unterhaltung ist zwar weiterhin gegeben, aber eben nicht mehr wie damals und das Feeling ist auch irgendwie weg. Man vermisst die eskalierenden Partys und bekommt stattdessen einen ziemlich einseitigen Wettstreit zweier Verbindungen vorgesetzt, bei dem man bereits von Anfang an exakt vorhersehen kann, wie er letztendlich ausgehen wird. Natürlich gewinnen die Guten und da hilft eben auch der Sex-Faktor zu Beginn von Party Animals 2 nicht mehr aus der Klemme, wenn die Spannung völlig ausbleibt. Auch die Story ist in Party Animals 2 nun absolut kein Goldstück mehr und ohne Sympathieträger Wilder geht dann irgendwie alles von ganz alleine den Bach runter. Und mal ehrlich, spätestens nachdem man sich das dritte Mal über den Nachnamen von Taj lustig gemacht hat, ist das Ganze einfach nicht mehr zum Lachen. Gags werden nur selten besser, wenn man sie immer und immer und immer wiederholt und das scheinbar nur in der Hoffnung, doch noch den einen oder anderen treuen Anhänger des ersten Party Animals Films auf seine Seite ziehen zu können. Was gibt es sonst noch zu sagen…? Achja richtig, Party Animals 2 scheint einen auf tiefgründig machen zu wollen und versucht uns zum 100. Mal aufzuzeigen, dass auch die für Versager und langweilige Nerds gehaltenen Kids – an der Schule, dem College oder sonstwo – in Wirklichkeit das Zeug dazu haben, ebenfalls ein anerkannter Teil unserer Gesellschaft zu sein und das es natürlich keinerlei Gründe gibt, eben solche Personen nicht am alltäglichen Leben in Frieden teilhaben zu lassen… Das ist doch was!

Filme-Blog Wertung: 4/10

 

Natürlich ist das Schwachsinn. So ziemlich jeder Film bedient sich solchen Vorurteilen und Party Animals 2 macht zudem noch den großen Fehler auf die selbst-erschaffene Kultfigur Van Wilder zu verzichten und sich stattdessen eines Sidecasts in der Hauptrolle und unzähligen flachen Witzeleien zu bedienen. Den Kampf gegen die bösen Jungs aus der verfeindeten Verbindung hatten wir ja auch im ersten Teil schon und wie dieser ausgehen wird, dass ist bei einer FSK 12 Freigabe garantiert ebenfalls jedem soweit klar. Ein letzter Faktor ist die Romanze in Party Animals 2. In Party Animals – … wilder geht’s nicht! – war diese durch die beiden attraktiven Sympathieträger ganz nett anzusehen. Nur reicht es einem eben auch, wenn man den Romantik-Part einmal gesehen hat. Party Animals 2 ist das natürlich egal und man versucht sein Glück, indem man prinzipiell alles genauso macht, nur eben ein ganzes Stück schlechter. Vier scharfe indische Sternchen gibt es letztlich für einen ziemlich abgemagerten zweiten Teil von Party Animals.

Filmfazit:

Langweiliger, unlustiger, schlechter. Party Animals 2 zieht seinen Vorgänger förmlich in den Dreck und bedient sich lediglich diversen klischeehaften Witzen und ein wenig Sexyness. Ohne Van Wilder ist Party Animals eben nicht dasselbe.

Filmtrailer:

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