Filmbeschreibung:
König Arthur und seine Ritter stehen im Dienst des römischen Reichs, doch schon bald ist ihre Pflicht getan und sie sind frei. In England herrscht Anarchie und das römische Reich verkleinert sich stetig, denn die Sachsen sind im Vormarsch und dringen immer tiefer ins Land ein. König Arthur und seine Gefährten haben eigentlich ihre Pflicht erfüllt, doch ein letzter Auftrag wird ihnen aufs Auge gedrückt. Bei diesem Auftrag handelt es sich um die Rettung einer Familie, die eine wichtige Rolle für das römische Reich spielt. Der Auftrag klingt simpel, doch die zehntausend Mann starke Armee der Sachsen sitzt Arthur und seinen Gefährten im Nacken, bis ein Kampf schließlich ausweglos erscheint. Zum Trailer
Filmkritik:
King Arthur – und mal wieder kenne ich das Buch nicht, sondern nur die Verfilmung, aber das macht nichts, denn umso mehr kann ich mich auf den Film konzentrieren. Mit einer Länge von ca. zwei Stunden besitzt das History-Abenteuer genügend Material, um weit auszuholen in der Story. Doch die Story von King Arthur ist nicht wirklich ein Hingucker und auch für zwei Stunden Filmlänge ein wenig zu lang, aber unterhaltsam sind die Kampfszenen auf jeden Fall. Schade, dass die Story einfach so wenig Tiefgang besitzt und nicht richtig in Fahrt kommt. Till Schweiger (Die drei Musketiere) alias Cynric war für mich relativ unpassend in der Rolle als barbarischer Sachse, denn schließlich funktioniert ein Jason Statham in einer Romanze auch nicht. Schweigers typisches Filmgenre-Gesicht erzeugt bei den Zuschauern eher ein falsches Bild. Clive Owen (Die Bourne Identität, Paul, Inside Man) hingegen kennt nur diesen einen Gesichtsausdruck, den er über die gesamte Filmlänge aufsetzt und auch keinen Platz, für eine weitere Mine setzt. Überzeugend ist auch er nur an wenigen Stellen, aber er vermag dennoch genügend Ausstrahlung zu besitzen, um den Kampf um den Sympathieträger zu gewinnen. Regisseur Antoine Fuqua hat versucht, die King Arthur Saga neu zu erfinden, doch das Resultat ist nicht mehr, als ein typischer Abenteuerfilm, mit zahlreichen Schlachten, und wenig naturgetreuen Details. Schade, die Arthur Saga kenne ich persönlich anders und lediglich die wichtigste Szene, die eigentlich King Arthur ausmacht – sein Schwert – ist nur wenige Sekunden zu sehen. Neu erfinden bedeutet nicht, fundamentale Dinge so drastisch zu kürzen, doch es ist spürbar zu fühlen, dass Fuqua auf die Mainstream-Kinogänger abzuzielen versuchte. Mehr wird in King Arthur auch nicht geboten, ein typisches Kinofeeling, wo das Popcorn schon aus Langeweile in der ersten Hälfte leer ist. Einzig und allein die Kampfszenen halten die Spannung oben – sofern man dies als Spannung bezeichnen kann, da die Story kaum Tiefgang besitzt. Rasant und mit hektischen Bewegungen werden hier Schlachten von tausenden von Männern geboten, die alle nur eins kennen: Draufhauen! Im Großen und Ganzen ist King Arthur nur typisches Popkornkino, mit der King Arthur Saga hat das hier relativ wenig am Hut und lediglich einige Kampfszenen sind sehenswert. Wer immer noch nicht die Lust verloren hat, dem kann ich King Arthur als einen 08/15 Ritterfilm empfehlen.
Filme-Blog Wertung: 5/10
Mit einigen Schwächen und ein paar Stärken versucht King Arthur zu überzeugen. Im Gesamteindruck ist dieser zwei Stunden lange Abenteuerfilm eben nicht mehr, als durchschnittliche Unterhaltung und bietet neben ein paar guten Kampfszenen und ansehnlichen Bildern, sowie Kulissen, keine sonderlichen Stärken. Leider überwiegen wirklich die Schwächen und zeigen wieder einmal, wie wichtig es ist, überzeugende Darsteller einzusetzen, um ein gewisses Feeling an den Mann zu bringen. Storytechnisch bietet King Arthur ebenfalls nur typisches 08/15 Material, wobei der Funken nie so richtig überspringen mag. Fünf von zehn Sternchen für einen typischen Abenteuerfilm, der nur durchschnittliche Unterhaltung bietet.
Filmfazit:
Ein Blick in King Arthur kann man auf Jeden Fall wagen. Geboten bekommt man ordentliche Bilder und einen soliden Abenteuerfilm, doch mehr als durchschnittliches Blockbuster-Kino ist auch King Arthur nicht.
Filmtrailer:
Facebook Kommentare
Facebook Kommentare