Filmbeschreibung:
Juan of the Dead, wir bringen ihre Liebsten um, wie können wir ihnen helfen? So lautet es, wenn man die Nummer von Juan wählt. Juan lebt in Kuba mit seinen besten Freunden. Juan und sein bester Freund trieben mit einem Floß auf dem Meer, als sie von einem der ersten Zombies angegriffen wurden. Nachdem die beiden versuchten, über den Seeweg von dieser Apokalypse zu entkommen, versuchen sie aus dieser Zombieseuche nun Geldzu scheffeln. Und wie? Ganz einfach, sie kassieren Geld fürs Töten der Zombies. Zum Trailer
Filmkritik:
Juan of the Dead ist eine Zombiekomödie, die sich nicht nur am Filmtitel des britischen Films Shaun of the Dead orientiert. Der Film besitzt zwar ein paar lustige Szenen, aber läuft nur schleppend an und kann seinem britischen Vorbild irgendwie nicht das Wasser reichen.
Manchmal frage ich mich bei Zombiefilmen, ob die Personen eigentlich kein Fern sehen. So auch in Juan of the Dead. Jedem Zuschauer dürfte mittlerweile klar sein, dass Juan und seine Freunde es mit Zombies zu tun haben, nur ihnen selbst ist es nicht klar. Aber vorerst noch etwas anderes. Wer kennt den Film Shaun of the Dead? Klingelt’s da bei euch? Juan of the Dead scheint sich einiges abgeguckt zu haben vom britischen Vorbild. Dies kann man bereits am Filmtitel erkennen. Aber das macht ja nichts, denn auf alten Pferden lernt man das Reiten. Bereits Shaun of the Dead stellte sich als Zombieklassiker heraus. Juan of the Dead versucht auf die Zombiekomödien-Schiene aufzuspringen. Paar „normalo“ Freunde aus Kuba finden sich plötzlich mitten in einer Zombieapokalypse wieder. Der Einstieg in Juan of the Dead ist nicht leicht, sondern schwerwiegend und langatmig. Es vergeht knapp ein drittel des Films bis es wirklich zur Sache geht. Was zusätzlich noch gegen den Film arbeitet sind die schlechten deutschen Synchronisationen. Ich würde nicht sagen, dass sie den gesamten Film versauen, aber sie machen es einem mit Juan of the Dead nicht leicht. Den Zombieteil kann der Film auf jeden Fall erfüllen. Die Zombies sehen realistisch aus, sind nicht zu langsam und passen direkt in das Klischee-Bild des Mainstream-Kino-Gängers. Demnach gibt es volle Punktzahl hinsichtlich der Zombies. Die Zombiejagd hingegen ist viel zu übertrieben dargestellt, ich schätze mal, dass Juan of the Dead hier witzig rüber kommen sollte, bei mir ging der Schuss aber nach hinten los – ein bisschen too much. Die Story ähnelt Shaun of the Dead jedoch kaum, lediglich das Konzept und die Vorgeschichte weisen Ähnlichkeiten auf. Der Film hat zwar hier und da ein paar witzige Momente, wo man sich vielleicht das Schmunzeln zumindest nicht verkneifen kann, größtes Problem ist jedoch, dass Juan of the Dead einfach nur schleppend und lahm voran geht. 90 Minuten Laufzeit kommen einem da wie eine halbe Ewigkeit vor. Das Grässlichste am Film habe ich euch aber noch gar nicht gesagt. Das ist nämlich der Soundtrack, der zunehmend unpassender wird. So viel erst einmal zu Juan of the Dead, wer also mal eben 90 Minuten übrig hat und nichts besseres findet, kann sich diese Zombiekomödie ruhig ansehen.
Filme-Blog Wertung: 5/10
Juan of the Dead ist eigentlich ein ganz netter Zeitvertreib, wenn der Film nicht so unglaublich schleppend voran gehen würde. Die Hälfte der Laufzeit ist verstrichen und das Einzige, was Juan und seine Freunde auf die Beine gestellt haben, war das Töten von ein paar Zombies, es fehlt irgendwie ein Ziel. Aber ab und zu konnte ich sogar lachen. Ja! Wie gesagt, der Film hat wirklich gute Szenen, in denen man einfach lachen muss. Aber mehr als durchschnittlichen Zombiespaß bekommt man nicht geboten. Der Zombie-Komödien-Splatter übertreibt es an manchen Stellen einfach zu viel. Hier wird mal ein Schlachtfest hunderter Zombies innerhalb 10 Sekunden angerichtet und im nächsten Moment sind es übertriebene Witze, die einem die Lust nehmen. Fünf durchschnittliche Sternchen für diese durchschnittliche Zombiekomödie mit erhöhtem Splatterfaktor.
Filmfazit:
Juan of the Dead wird kein Zombieklassiker wie Shaun of the Dead. Für 90 Minuten Abwechslung ist der Film zu gebrauchen, mehr als durchschnittliche Unterhaltung hat er aber nicht zu bieten.