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Infestation – Nur ein toter Käfer ist ein guter Käfer (2010)

Filmbeschreibung:

Von einem auf den anderen Moment ändert sich Coopers Leben schlagartig. Eben war er noch mit dem seinem tristen Büroalltag konfrontiert und schon wenige Augenblicke später muss er sich als Retter der gesamten Menschheit beweisen. Aber was ist bloß passiert? Alle Menschen in der näheren Umgebung sind plötzlich bewegungsunfähig in Kokons gehüllt worden und haben keine Chance diesem Netz eigenständig zu entgehen. Zwar gelingt es Cooper eine kleine Gruppe von Leuten zu befreien, doch schon bald beginnt der Kampf mit den fiesen Killerkäfern. Getreu seinem Motto – Nur ein toter Käfer ist ein guter Käfer – macht sich Cooper mit seinen Mitstreitern auf die Suche nach dem Ursprung der Plage und entwickelt zudem noch immer stärker werdende Gefühle für die attraktive Sara. Zum Trailer

Filmkritik:

Killerkäfer greifen die Menschheit an?! Waren wir das bisher nicht immer von Zombies gewohnt, die in Streifen à la Resident Evil oder Zombieland ihr Unwesen getrieben haben? Ja stimmt schon, aber Infestation scheint das ganze Genre mal ordentlich auf die Schippe zu nehmen und macht mal eben einen auf Shaun of the Dead, nur eben einen ganzen Tick trashiger. Klar kommt an letzteres Filmchen kaum etwas heran, doch Infestation orientiert sich an seinem kleinen komödiantischen Stil und weiß zumindest dann zu unterhalten, wenn man sich auf die jetzt nicht so super anspruchsvolle Story einlassen kann. Auch die Darsteller sind nicht gerade als überragend zu bezeichnen, aber für eine kleine Unterhaltung zwischendurch eben gerade gut genug. Nicht ausreichend ist in Infestation allerdings die Spannungskurve, denn immer wieder gibt es längere Pausen in denen nur Müll passiert und wo es einfach nicht voran geht, mit der Rettung von Coopers großer Liebe Sara. Viel Geschwafel und wenig Action halten Infestation so über lange Zeit am Laufen und hin und wieder kommt es dann mal wieder zu einer kleinen Käferschlacht. Nachdenken braucht man nicht bei dem Streifen und irgendwie entwickelt sich auch kein Gefühl von Sympathie für Hauptdarsteller Chris Marquette (The Rite, Freddy Vs. Jason). Das ganze gelingt dem alten Hasen im Geschäft Ray Wise (Reaper TV Series, Dead End, Jeepers Creepers 2) schon um einiges besser und er kann zumindest noch einen kleinen Charakterwechsel vollziehen. Schockmomente gibt es leider nur wenige und auch die Hintergrundmusik bleibt an vielen Stellen oft aus, doch immerhin kann man sich in Infestation auf gut umgesetzte Animationen freuen, von denen wir im B-Movie-Genre auch schon einige gesehen haben, die deutlich schlechter zu bewerten waren. Ich sage nur Alien Vs. Hunter… Etwas mehr Abwechslung in der Gestaltung der Käfer und eine etwas packendere Kulisse hätte ich mir dennoch gewünscht und so bleibt es leider bei einer durchschnittlichen Wertung für einen Film, aus dem man einiges mehr hätte machen können. Unverbesserlich allerdings die Szene mit dem Killerhund, da musste sogar ich kurz Schmunzeln.

Filme-Blog Wertung: 5/10

 

Spannungskurve und Liebesgeschichte in Infestation hätten zweifelsohne noch ein ganzes Stück ausgebaut werden können, dennoch weiß der Film durch seine trashige, aber eben auch nicht zu schwachsinnige Story irgendwie ganz gut zu unterhalten. Auch wenn es im Genre schon einige Platzhalter gegeben hat, die um einiges sehenswerter waren, kann Infestation sicher viele Betrachter mit seinem eigenen kleinen Humor auf seine Seite ziehen. Abzüge gibt es allerdings für die etwas zu handlungsarme Storyline und die vielen gescheiterten Versuche, noch eine interessante Vater-Sohn-Geschichte in Infestation zu verbauen. Von Logikfehlern brauche ich denke ich bei Infestation gar nicht erst anzufangen, denn davon gibt es wirklich einige, die das ganze Geschehen etwas unglaubwürdig machen (sofern man fiese Monsterkäfer aus dem Weltall – oder woher auch immer die Biester kommen – für glaubwürdig halten möchte). Sollte man sich nicht mit der Idee von mordenden Killerkäfern anfreunden können, dann bleibt man wohl besser bei Zombieland und lässt sich von besseren Witzen und besserer Liebesgeschichte unterhalten. Fünf Sterne, mehr ist beim besten Willen nicht zu holen für Infestation.

Filmfazit:

Für langweilige Minuten sicher ein ganz guter Zeitvertreib aber viel mehr als ein paar kleine Lacher und ziemlich viel Trash in der Story sollte man sich von Infestation absolut nicht erhoffen. Fünf Sterne sind da wirklich gut gemeint.

Filmtrailer:

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