Im Weltraum gibt es keine Gefühle (2012)

Filmbeschreibung:

Simon hat das Asperger-Syndrom, weshalb er kein einfacher Mensch ist. Eines Tages möchte er nicht mehr aus seiner selbst gebauten Rakete aussteigen, seine Eltern sind ratlos. Sie rufen seinen engsten Vertrauten an, nämlich seinen Bruder, der ihn daraufhin aufnimmt, weil Simon nicht mehr bei seinen Eltern leben möchte. Sein Bruder Sam ist gerade mit seiner Freundin zusammengezogen. Die beiden sind sehr glücklich, doch als Simon hinzu kommt, ist Sams Freundin Frida nicht mehr zufrieden. Der immer auf die Minute abgestimmte Alltag macht ihr das Leben zur Hölle. Frida stellt Sam ungern vor die Wahl, doch eines Tages muss er sich entscheiden, entweder sie, oder sein Bruder. Sam ist totunglücklich und Simon merkt dies, weshalb er nun versucht, die perfekte Freundin für Sam zu errechnen und zu finden. Doch er muss schnell feststellen, dass seine Gleichung nicht genau aufgeht. Zum Trailer

Filmkritik:

Es gab bisher keinen Film, den ich zu Beginn mehr gehasst habe, als alles andere, um ihn schließlich gegen Ende hin einfach zu lieben. Im Weltraum gibt es keine Gefühle ist eines dieser Glanzstücke. Hauptcharakter Simon ist mehr als nervig und anstrengend, doch irgendwo sollte man mit ihm eigentlich Mitleid haben, oder? Denn schließlich hat er das Asperger-Syndrom und seine Verhaltensstörungen sind nicht aus böser Absicht entstanden. Doch man glaubt es kaum, irgendwann lernt man damit umzugehen, Simon scheint sich ein Stück während des Films zu bessern und die Welt ein bisschen mehr zu verstehen. Doch auf den Zuschauer wirkt er absolut als der Antisympathieträger schlechthin. Verkörpert wird der Teenie von Bill Skarsgård, der in meinen Augen hier eine klasse Show abliefert. Emotionslos bewegt er sich hin und her, passt genau seine Schritte an und gibt uns einen Einblick, wie sich das Asperger-Syndrom auswirkt. Die Zeit im Film vergeht wie im Flug. Die Story ist teils sehr vorhersehbar, da Fridas Reaktion völlig logisch begründet sind und der Zuschauer regelrecht auf ihrer Seite steht. Den Wandel, den die einzelnen Charaktere hier durchleben ist enorm und sehr schön mitanzusehen. Im Weltraum gibt es keine Gefühle ist für mich eine wirklich gelungene Drama-Kömdie mit einem Tick Romanze. Die Story wird schön erzählt, der Film wirkt nicht billig, und das Ganze hat Hand und Fuß, was will man mehr? Originalität benötigt der Film nicht, denn mit den Einblicken in das Asperger-Syndrom besitzt Im Weltraum gibt es keine Gefühle genügend Wiedererkennungswert, um sich auf dem Markt zu behaupten. Von mir gibt es an dieser Stelle eine absolute Filmempfehlung.

Filme-Blog Wertung: 7/10

Sieben von zehn Sternchen. Das hätte selbst ich nach den ersten 20 Minuten nicht gedacht. Doch Im Weltraum gibt es keine Gefühle entwickelt sich immer mehr zu einem schönen Film. Mit Humor, Dramatik und Liebe kann Im Weltraum gibt es keine Gefühle wirklich überzeugen, alle Punkte sind gleich aufgeteilt und so ist für jeden Zuschauer etwas dabei. Die Laufzeit von 85 Minuten ist gerade noch in Ordnung, für meinen Geschmack hätten die Macher ruhig 10-20 Minuten dranhängen können, denn das Ende wird ziemlich offen gelassen. Eine Komödie sollte man hier nicht erwarten, natürlich wird an manchen Stellen gelacht, doch Hauptaugenmerkmal liegt hier auf der Story, die eine Dreiecks-liebesbeziehung aufweist. Alles in Allem ist Im Weltraum gibt es keine Gefühle ein klasse Film mit Herz, anschauen lohnt sich definitiv.

Asperger-Syndrom:

Das Asperger-Syndrom ist oftmals schwer zu erkennen. Die Menschen, die darunter leiden, bilden oftmals eine Störung in der Kommunikation und können Gestik schlecht deuten, oder weisen selbst welche auf.

Filmfazit:

Ein Film auf Kosten der Unbekanntheit von Asperger. Dennoch ist der Streifen ein Schmuckstück und mit viel Herz wirklich sehenswert.

Filmtrailer:

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6 Gedanken zu “Im Weltraum gibt es keine Gefühle (2012)

  1. wirklich klasse film mit ein wenig humor, ein wenig romanze, aber sau viel empathie und guter story
    ich mag solche filme einfach total gerne, vielleicht weil ich das asperger-syndrom so unheimlich interessant finde
    das schauspielerische talent ist bei solchen filmen ganz besonders wichtig, da es um die personen geht und nicht um ein “greater good”, also eine meta-handlung – eben die personen machen dieses “greater good” aus, sie schmieden es im film, sie sind der orientierungspunkt
    und ich muss leider sagen, dass ich ein bisschen enttäuscht bin, es war schon eine reife leistung, aber es geht besser, denn ich kenne einen referenz-film dazu, der es meiner meinung nach beweist: “ben X” – der hat einen sehr ähnlichen charakter mit einer etwas besseren schauspielerischen leistung

    alles in allem war ich jedoch sehr zufrieden mit diesem film und kann ihn nur weiterempfehlen

    persönliche bewertung: 7-8/10

        • genau, das war auf der vorschlagen seite :D… ja wusste gar nciht, dass er auch dieses Syndrom hatte. Ich erinner mich aber auch nicht mehr wirklich gut an diesen Film… ich glaube aber, dass es noch keinen film gab, wie Im Weltraum… den ich anfangs so gehasst habe :D..

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