Filmbeschreibung:
Umso älter man wird, desto größer werden die Probleme und irgendwann setzt man sich zur Ruhe und akzeptiert zudem, dass man zu alt für manche Dinge ist. Doch nun wollen drei Freunde das Gegenteil beweisen und fahren deshalb an einen Ort, an dem sie in den 70ern ordentlich Party gemacht haben. Nach einer wilden Nacht verwandelt der Whirlpool sich in eine verdammte Zeitmaschine und die Freunde finden sich mitten in den 70ern wieder. Mögen die Partys beginnen, aber halt, da war doch noch etwas. Genau, man sollte die Vergangenheit möglichst wenig verändern und nun müssen die Freunde ihre Zeit von damals haargenau so erleben, obwohl ihnen das nicht sonderlich recht ist. Zum Trailer
Filmkritik:
Noch einmal jung sein, das wünscht sich doch jeder im zarten Alter von 40 Jahren, oder? Auch die Protagonisten aus Hot Tub müssen die Erfahrung machen, dass es im hohen Alter doch nicht mehr so cool ist, wie damals, wo der Alltag noch von wilden Partys und Nächten in fremden Betten geprägt war. Doch dies soll sich nun alles ändern, denn ein defekter Whirlpool befördert die drei Freunde, plus einen Jüngling, direkt in die 70-er. Klingt lustig, oder? Ist es auch eigentlich, wenn die Story und die dazugehörigen Lacher nicht so vorhersehbar und plump daher kämen. Zu Beginn noch relativ witzig gestaltet, muss man jedoch schnell feststellen, dass Hot Tub nichts weiter als eine dieser typischen 08/15 Komödien, die an jeder Ecke einen schlechten Witz parat haben, ist. Okay, schlecht sind die Witze nicht, aber man kennt sie eben schon und das ist nicht gerade originell in der heutigen Zeit, denn schließlich gibt es solch chaotische Filme wie Sand am Meer. Immer und immer wieder die typischen Merkmale: Abgedrehte Partys, eine Lovestory und Probleme. Im Einzelnen eigentlich ganz unscheinbare Elemente, aber das Grundprinzip ist mittlerweile zum Standard auf diesen Markt geworden, niemand grenzt sich ab, sondern besteigt den Zug, auf dem momentan jeder fährt. Abwechslung bietet Hot Tub daher wirklich wenig und besticht nicht mit Originalität. Auf Charakterebene hält die Zeitmaschinenkomödie sich ebenfalls sehr zurück und versucht erst gar nicht, die Distanz zwischen Zuschauer und Hauptfiguren zu nehmen. Zwar kann das Konzept durchaus überraschen und man könnte wesentlich mehr Gefallen daran empfinden; es wäre sogar möglich, einen Mehrteiler daraus zu machen, was jedoch durch die Umsetzung völlig daneben ging, denn Tiefgang bietet Hot Tub keinen. Nun aber zu den Hauptbestandteilen von Hot Tub, nämlich den Witzen, diese sind im Großen und Ganzen nichts Besonderes und stechen nicht sonderlich hervor, im Allgemeinen kann man sagen: Jeden Witz hat man irgendwo schon einmal gesehen, bzw. gehört und dementsprechend erwartet man diese auch an den richtigen Ecken. Eigentlich schade, dass man sich schlussendlich zu Tode langweilen muss, da man nach dem Film genauso schlau ist, wie vor dem Film, dabei hätte man sich die typische Romanze und Midlifecrisis auch sparen können, denn diese beiden Aspekte sind wohl Hauptbestandteile von Hot Tub.
Filme-Blog Wertung: 4/10
Vier Sternchen, mehr gibt es nicht für diese Zeitmaschinenkomödie, die sich nur auf oberster Ebene befindet und zudem Witze bringt, die letztes Jahrhundert schon alt waren. Schade, dass man das schöne Konzept so miserabel umgesetzt hat, denn Hot Tub hat einiges an Potential, nur wurde dieses eben wirklich nicht voll ausgeschöpft. Abwechslung bietet diese Komödie wenig und auch Spannung sucht man hier vergebens, eher wird man hier mit den typischen Storymerkmalen genervt, bis man schließlich aufgibt.
Filmfazit:
Hot Tub, so vorhersehbar, wie der Sprung ins kalte Wasser. Typische Story und typische Lacher stehen hier an der Tagesordnung, also nichts für Abwechslung.
Just one Comment: Wieso gibst Du den Film überhaupt einen Punkt? 😉 Im Ernst: ich habe ihn keine halbe Stunde durchgestanden.
Ich mochte die Idee eigentlich sehr, schade, dass sie nur halbfertig umgesetzt wurde.