Heartstopper – Jeder Schlag könnte dein Letzter sein (2006)

Filmbeschreibung:

Jonathan Chambers, ein seit langer Zeit gefürchteter Massenmörder, wird nun endlich auf den elektrischen Stuhl gesetzt und soll gerichtet werden. Doch bevor das Schrecken wirklich sein Ende nehmen kann, erwacht Chambers bei seiner Autopsie zu neuem Leben. Seine Kraft zieht er von nun an aus den Herzen seiner Opfer, welche er auf grausame Weise einen nach dem anderen niederstreckt. Doch Chambers hat auch eine schwere Bürde zu tragen, denn sein Körper ist nicht länger in der Lage, seinem rachsüchtigen und unsterblichen Geist standzuhalten und so führt Chambers Weg zu der jungen Sara Wexler, die vor wenigen Stunden im selben Krankenhaus eingeliefert wurde und sich nun gegen ihren Verfolger beweisen und sich ihr eigenes Überleben sichern muss, koste es was es wolle. Zum Trailer

Filmkritik:

Vor gut einem halben Jahr hatte ich mich das erste Mal an den Streifen mit dem ziemlich eindeutigen Titel Heartstopper herangewagt und wurde bitter enttäuscht. Lust damals eine Wertung zu verfassen, hatte ich nicht sonderlich und trotzdem kann ich mich schlecht ewig drücken, ein paar Worte über Heartstopper zu verlieren. Zum Einen muss ich gestehen, dass mir der Film beim zweiten Sichten schon ein kleines bisschen besser gefallen hat als beim ersten Mal, doch wirklich viel abgewinnen konnte ich Heartstopper auch bei dieser Filme-Session nicht. Ganz klar sollte man hier wohl betonen, das es sich bei dem Filmchen nicht gerade um eine Perle des B-Movie-Horrors handelt, denn sowohl die Darsteller als auch die Story sind leicht unterqualifiziertes Mittelmaß. Erstaunlich das bei einem solchen Film zumindest die deutsche Synchronisation um einiges erträglicher ist als bei vielen Genre-Kollegen. Die Gore Szenen können sich zumindest in der gut zwei Minuten längeren Uncut-Fassung von  Heartstopper sehen lassen und gegen die eintönige, wenn auch klassische, Gruselkulisse kann man nicht sonderlich viel sagen. Allerdings war es das dann auch ganz schnell mit den halbwegs positiven Seiten des Films, denn die Story ist ziemlich billig, die Effekte noch viel billiger und von der schauspielerischen Leistung brauche ich an dieser Stelle eigentlich gar nicht mehr zu reden. 80 Minuten Laufzeit sind für Heartstopper wirklich genug des Guten und viel länger hätte man den Streifen auch beim besten Willen nicht weiterführen dürfen. Immerhin läuft Heartstopper sich recht schnell warm und langweilt nicht jeden Betrachter bereits von Beginn an. Die Handlung, und insbesondere die Morde, bieten jedoch keinerlei Abwechslung und jedes von Chambers Opfern endet röchelnd auf dem Fußboden des düsteren Krankenhauses und wirft noch einen letzten Blick auf das extrahierte Herz.

Filme-Blog Wertung: 4/10

 

Auch wenn ich mit den etwas unterdurchschnittlichen vier Sternchen nicht unbedingt zufrieden bin und lieber noch einen Blutstern abgezogen hätte, ist es gerade die durch das Unwetter und das Krankenhaus weiter in Szene gesetzte Gruselkulisse, die mich letztlich doch dazu bewegt hat, Heartstopper noch die vier Herzsterne zuzugestehen. Doch weiter sollte man auch nicht gehen und so kann auch die versuchte Romanze der beiden Protagonisten den Film nicht vor einem rausgerissenen Herzen bewahren. Immerhin lässt  Heartstopper seine Betrachter nicht mit unzähligen offenen Fragen zurück und bleibt somit ein Film zum Sehen und Vergessen. Ob man am Ende des Streifens nun wirklich noch eine Aussicht auf einen eventuellen zweiten Teil geben musste, bleibt sicher fraglich, wobei ich persönlich eher der Meinung bin, man hätte sich das Geplänkel der letzten beiden Minuten durchaus sparen können und Heartstopper mit einem Happy-End abschließen sollen.

Filmfazit:

Die Playstation rettet die Welt! Viel mehr konnte man in Heartstopper nicht lernen und dabei sollte man es bei diesem nicht gerade hochkarätigen Gruselstreifen auch belassen. Für langweilige Minuten kann der Film bedingt unterhalten, doch wirkliches Popcorn-Kino sieht ganz sicher anders aus.

Filmtrailer:

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