Filmbeschreibung:
Harry hat immer noch die Spur auf sich. Da er allerdings von Voldemort und seinen Anhängern verfolgt wird, beschießt der Phönix-Orden Potter an einen sicheren Ort – den Fuchsbau der Familie Weasley – zu bringen, um ihn vor seinem scheinbar bösen Schicksal zu bewahren. Es beginnt eine spannende Verfolgungsjagd, die nicht jeder der Potter – Angehörigen überlebt. Da Harry und seine Freunde Ron und Herminenach Dumbledores Tod so gut wie auf sich alleine gestellt sind, was die Suche der restlichen Horkruxe und deren Vernichtung angeht, gestaltet sich dies als ein immer weiter ansteigendes Problem. Auch die Tatsache, dass immer häufiger Hexen und Zauberer verschwinden, belastet die gesamte Zaubererwelt und besonders Ron, welcher bangend hofft, dass seine Familie sicher untergetaucht ist. Schnell wird die Hilflosigkeit der drei Freunde – was die Suche der Horkruxe und die Unsicherheit der sich ständig wechselnden Gegebenheiten angeht – zu einer harten Zerreißprobe, welche dafür sorgt, dass Ronald Harry und Hermine verlässt und seinen eigenen Weg einschlägt. Doch finden die Freunde wieder zusammen und schaffen sie es die Horkruxe – und somit Voldemort – zu verstören? Zum Trailer
Filmkritik:
Harry Potter und die Heiligtümer des Todes -Teil 1 – also. Die erste Frage, die sich jeder stellen sollte ist, warum einer der Potter Teile entzweit worden ist. Im ersten Teil des entstandenen Zweiteilers jedenfalls geschieht – meiner Meinung nach – äußerst wenig. Zumindest was die Zerstörungen der Horkruxe angeht. Klar sind auch in Harry Potter 7/1 die Animationen sehr gut und treffend gelungen, vor allem die Rettungsaktion für den jungen Mister Potter, die kleinen Hauselfen Dobby und Kreacher, aber auch das „das letzte Abendmahl“ mit einem Teil der Todesser am Filmbeginn. So richtig will der Funken jedoch nicht überspringen. Es werden einfach viel zu viele nebenstehende Informationen umfangreich ausgeschöpft und lange behandelt, was dafür sorgt, dass man zwar die Beziehungen der Personen und die Aufgabe des jungen Potters besser verstehen kann; aber was nützt das, wenn es nach einer Zeit zu einem Desinteresse am Film führt? Man kann jetzt natürlich sagen, dieser Steifen spart sich für das spannende Finale auf, aber mit ein bisschen mehr Action hätte dieser Harry Potter die Vorfreude auf seinen Nachfolger deutlich mehr erhöhen können. Doch genug Negatives gesagt, denn schlecht ist Harry Potter und die Heiligtümer des Todes – Teil 1 – nicht, eben nur etwas ungewöhnlich zäh. Aber immerhin kann man sich so im letzten Teil auf noch mehr Spannung, Action und die sich endlich auflösende Frage: „Wer überlebt und wer nicht“ freuen. Man sollte den ersten Teil des siebten Harry Potter Films lieber in Kombination mit seinem Nachfolger sehen, da so einige – kleinere, bzw. größere – Enttäuschungen sicherlich erspart bleiben. Dennoch zeichnet der Film sich – ähnlich wie seine Vorgänger – durch wundervolle schauspielerische Leistungen und treffend abgestimmte Handlungsorte aus und begeistert seine Fans – trotz der eher mäßigen Geschehnisse – durch seine Harry Potter typischen Eigenschaften (Liebe, Freundschaft, Tod, Trauer). 7/1 ist – meiner Meinung nach – einfach so wie er ist gedreht worden, um als Vorfreude auf das spannende und fesselnde Finale der Potter – Reihe vorzubereiten. Und wenn man den Film aus diesen Ausgangspunkt betrachtet, macht er seine Sache echt ausgezeichnet, denn das einzig offengebliebene Rätsel ist die Wer stirbt-Frage. Sonst wird alles äußerst gelungen erklärt und man lernt die Figuren noch einmal von einer ganz anderen Seite kennen.
Filme-Blog Wertung: 6/10
Harry Potter und die Heiligtümer des Todes – Teil 1 – erhält von mir lediglich sechs von zehn Sternen, diese allerdings mehr als verdient. Dennoch konnte ich mich nicht dazu überwinden dem Streifen mehr als gelungene sechs Sterne zu geben, da er mit seinen Vorgängern einfach nicht mithalten kann. Viele Fans – mich eingeschlossen – haben von Harry Potter 7/1 einfach deutlich mehr Action und Zerstörung erwartet (vor allem diejenigen Betrachter unter euch, welche das Buch gelesen haben, dürften von diesem Streifen mehr als enttäuscht sein), doch Harry Potter 7/1 bietet lediglich ein mäßiges Vorspiel zum „Staffelfinale“. Dennoch verdient sich der Film seine Sterne durch eine ausgezeichnete Hinführung zu Harrys Vergangenheit und dessen Zukunft, welche es dem Film doch zugestehen, ihn gerne anschauen zu dürfen. Meiner Meinung nach hätte man den ersten Teil getrost etwas verkürzen und somit einen kompletten letzten Harry Potter und die Heiligtümer des Todes produzieren können, welcher sicherlich für mehr positives Feedback gesorgt hätte, als dessen Teilung.
Filmfazit:
Harry Potter 7/1 glänzt durch seine ausgezeichnete Hinführung zu Harrys Vergangenheit und dessen Zukunft, verliert allerdings das eigentliche Ziel aus den Augen: Die Vernichtung der Horkruxe. Über die Frage, ob es gut sei, einen so „schwachen“ Streifen vor dem großen Finale – auf welches sich geschätzte Millionen Potter-Fans gefreut haben – in die Kinos zu bringen, kann man dennoch streiten.