Filmbeschreibung:
Nate und Emily Weaver sind ein glückliches Paar und erwarten nun schon seit einiger Zeit ihr erstes gemeinsames Kind. Doch dann passiert das wohl Schlimmste für Emily – sie erleidet eine Fehlgeburt. Einige Zeit später beschließen die beiden einen Neuanfang zu wagen und raus aufs Land zu ziehen, in der Hoffnung ein ruhiges und entspanntes Leben zu führen. Doch dieser Traum entwickelt sich mehr und mehr zum schlimmsten Alptraum des jungen Paares, denn seltsame Geschichten ragen sich um das einsame Landhaus, in dem Jahre zuvor auch Vorfahren von Emily’s Ehemann Nate ansässig waren. Und so dauert es nicht lange, bis die Dinge ihren Lauf nehmen und Emily von seltsamen und äußerst unheimlichen Visionen geplagt wird. Kate wird nach einigen Wochen ein weiteres Mal schwanger und ab diesem Zeitpunkt beginnt auch Nate sich irgendwie zu verändern. Der fürsorgliche und immer freundliche Ehemann wird mehr und mehr zum Tyrann, der nichts anderes mehr im Sinn hat, als seine Arbeit im heimischen Atelier. Emily vernachlässigt er mehr und mehr, bis zu dem Tag, an dem Emily dem dunklen Geheimnis des Hauses auf die Schliche kommt und nun auch um ihr Leben fürchten muss. Zum Trailer
Filmkritik:
Was für ein Abklatsch! Genau das wird sich sicher der ein oder andere Betrachter von Fertile Ground denken, nachdem dieser 95 minütige Horror-Mystery Mix sich in vollem Gange befindet. Unglaublich viele Elemente und nahezu der komplette Handlungsverlauf erinnern an die beiden Genre-Kollegen The Messengers und dem sagenumwobenen The Amityville Horror. Fast schon wie ein Remake von letzterem könnte man zumindest die Grundidee für Fertile Ground sehen, doch leider lässt sich dieser Streifen auch nicht ganz mit der wahren Geschichte des Amityville Horrors vergleichen, denn mithalten kann Fertile Ground mit diesem verwandten Horror-Streifen ganz und gar nicht. Es fehlt ganz einfach das gewisse Etwas und auch der Spannungsbogen wurde im Amityville Horror deutlich höher angesetzt und auch wenn man an dieser Stelle normalerweise keinen wirklichen Vergleich zwischen den beiden Spuk- und Fluchfilmchen ziehen darf, bleibt einem als Kritiker von Fertile Ground im Prinzip überhaupt gar keine andere Wahl. Dennoch nun mehr zum eigentlichen Film. Die Darsteller in Fertile Ground, wobei man hier nur von den beiden Protagonisten reden kann, spielen ihre Rollen meiner Meinung nach sehr aufgesetzt und wissen kein Stück zu überzeugen und dennoch schafft es Fertile Ground verwunderlicherweise diese Mankos durch die hin und wieder auftretenden, aber dafür sehr passabel umgesetzten Schockmomente zum Teil wieder wett zu machen und den Betrachter ganz einfach darüber hinwegzutäuschen. Weitergehend lässt sich bei Fertile Ground einfach viel zu viele bereits im Voraus erahnen und auch dies raubt dem Streifen weiterhin die sowieso schon sehr magere Spannung. Einen richtigen Wow-Moment besitzt der Film ebenfalls nicht und auch wenn es am Ende eine mehr oder weniger logische Erklärung für die ganze Geschichte gibt, stellt man sich als Zuschauer dennoch einige Fragen, auf welche man in Fertile Ground keine Antwort finden wird. Unter andere Frage ich mich nämlich, wieso Emily nicht einfach in dem Tagebuch, in welchem ja sowieso schon alles über ihr baldiges Schicksal drin zu stehen scheint nachschlägt, wie sich ihr Mann verhalten wird, um sie zu finden; so wäre es doch ein leichtes diesem zu entgehen?! Viel ist also nicht zu erwarten von dieser meiner Meinung nach sehr billigen Kopie vom Amityville Horror. Sehr schade!
Filme-Blog Wertung: 4/10
Und wieder einmal stellt sich die Frage, ob man sich bei Fertile Ground für eine vier, oder doch gar für eine fünf Sterne Wertung entscheiden sollte. Und ein weiteres Mal muss man auch an dieser Stelle auf die schlechtere der beiden Optionen zurückgreifen und der Streifen wird sich wohl mit einer unterdurchschnittlichen vier Sterne Wertung zufrieden geben müssen. Ja, an vielen Stellen könnte man schon fast sogar über eine drei Sterne Wertung reden, denn wie oben beschrieben kann man Fertile Ground ohne schlechtes Gewissen ganz einfach als Abklatsch seiner zwei sehr ähnlichen Genre-Vorgänger betrachten. Schlechte Darsteller und eine schwache Story scheinen hier an der Tagesordnung, aber immerhin die verbauten Schockszenen können sich sehen lassen und auch die Atmosphäre wurde ganz passabel in Szene gesetzt und sorgt für kleinere Pluspunkte aufgrund des großen Umschwungs der anfänglichen Idylle, bis hin zur dramatischen und düsteren, von Angst geprägten Szenerie zum Ende von Fertile Ground.
Info:
Die einzelnen Abschnitte, in welche Fertile Ground unterteilt wird heißen:
- Starting Over
- Moving In
- New Life
- Old Secrets
- Strange Happenings
- The Gathering
- Revelations
Filmfazit:
Wer The Amityville Horror noch nicht kennt und sich gerne auf eine schwache Story und nicht gerade überzeugende Darsteller einlassen kann, der KANN sich Fertile Ground immerhin einmal ansehen. Alle anderen jedoch werden einfach nur enttäuscht sein, von diesem möchtegern-Spukfilmchen.
Filmtrailer:
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