Doghouse (2009)

Filmbeschreibung:

Die Freunde Mickey, Patrick, Neil, Matt, Graham und Banksy wollen ihren Kumpel Vince aufmuntern, da sich seine Ehefrau von ihm getrennt hat. Urlaubsziel ist das idyllische Moodley. Angekommen in diesem heruntergekommen Kaff, müssen sie jedoch feststellen, dass dieses Dorf etwas zu Ruhiges besitzt. Als Mickey auch noch am Haus seiner Großmutter auf ein paar stürmische und aggressive Frauen trifft, ist die Lage schnell erklärt. Diese Frauen haben die gesamte männliche Bevölkerung in Moodley auf grausame Weise getötet. Das Problem ist, dass es kein zurück mehr gibt und die Männer all ihre Handy’s im Bus sicher verstaut haben, damit ihre (ex)Freundinnen sie nicht erreichen können. Ob das so eine gute Idee war? Eins ist sicher, pflegeleichter als ihre Frauen zu Hause sind die Frauen aus Moodley auch nicht. Zum Trailer

Filmkritik:

Das Konzept von Doghouse bietet im inneren nur Splatter-Ware von der Stange. Doch für Erfrischung sorgen gerade die lustigen Gags und Witze, sowie die passenden Dialoge unter den Männern, die scheinbar in jeder Todeslage über die Situation lachen können. Der britische und vor allem schwarze Humor zeigt sich in Doghouse wirklich von seiner schlimmsten Seite. Wie dem auch sein mag, Doghouse ist kein Film für Frauen, sondern lediglich ein Streifen (von Männern) und für Männer. Abgesehen von der Glanzleistung der weiblichen Darsteller muss man die männlichen Darsteller wirklich loben. Vince (Stephan Graham) steckt mitten in einer Midlifecrisis und sucht nur ein wenig Ablenkung von seiner Exfrau, deshalb helfen ihm seine Kumpels dabei, auch wenn sie dafür in den Tod gehen müssen. Spätestens ab dem Hauptteil, gleicht die Story fast jedem anderem Streifen aus diesem Genre und lässt demnach eigentlich müde Gesichter aufkommen. Überspielt wird dieses weniger schöne Element jedoch von der stimmigen Atmosphäre, die immer und immer wieder einen lustigen Part beinhaltet. Erinnert man sich an andere Zombiefilme zurück, so erkennt man, dass fast jeder Zombiefilm einen Höhepunkt besitzt, in dem eine Kettensäge vorkommt. Leider habe ich in Doghouse vergeblich auf diesen Höhepunkt gewartet. Wohingegen sich drei Männer in Dead Snow mit hunderten von Nazi-Zombies prügelten, laufen die drei Männer in Doghouse immer wieder vor ihnen davon. Abschließend muss ich aber noch ein paar warme Worte hinzufügen: Doghouse konnte mich eigentlich sehr gut unterhalten und verfolgt zielstrebig die Männerwelt mit lustigen Witzen über Frauen zu unterhalten.

Filme-Blog Wertung: 6/10

Die zwar frauenfeindliche, aber dafür sehr originelle Idee stößt bei mir auf sehr positives Gemüt, womit ich nicht sagen möchte, dass ich Frauen verachte. Aber ich muss einfach gestehen, dass es sehr amüsant war, Doghouse zu verfolgen. Dieser Streifen ist nun mal voll von Klischees, die hauptsächlich vom Geschlechterkampf handeln und damit ist das Publikum, an das sich der Streifen richtet, klar und deutlich. Von meiner Seite gibt es auf jeden Fall ein paar Sternchen für diese nette Idee. Auch für die Darsteller muss ich einige Sternchen abdrücken, denn diese überzeugen sehr wohl und schlüpfen jeweils in die klischeehaften Rollen. Die Handlung hingegen ist eher eintönig gestrickt und zeigt sich hier und da durch ein paar nette Szenen, aber im Endeffekt bleibt im Gedächtnis nur eine Erinnerung an einen Zombiefilm, in dem die Rolle der Zombies, nur von Frauen übernommen wird und dies leider nach dem Motto: „Da war doch mal so ein frauenfeindlicher Zombiefilm.“ Im Großen und Ganzen hat sich Doghouse seine sechs von zehn Zombiesternchen aber redlich verdient.

Schnittfehler:

In der einen Szene kämpft einer der Freunde gegen die Frau mit den Scheren, während Mickey versucht, die Tür zum Haus seiner Großmutter aufzuschließen. Kurzzeitig schwenkt die Kamera weg und richtet sich wieder auf den Kampf, doch dort ist kein Kampf zu sehen, denn die Frau mit den Scheren ist dort immer noch in ihrem Versteck.

Zitate:

„Soll ich dir was sagen? Versuch dich dich mal als Nutte, du wärst spitze, echt!“

Filmfazit:

Doghouse ist zwar ein gelungener Zombiefilm, aber im Endeffekt stellt er keine Sensation dar, aber ist bzw. wird mit Sicherheit von dem männlichen Publikum sehr geliebt werden.

Filmtrailer:

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5 Gedanken zu “Doghouse (2009)

  1. Muss ich mir unbedingt mal anschauen 😀
    Zur Laufzeit/Zensur-Diskussion: Die DVD läuft 85, die Blu-Ray 89 Minuten. Geschnitten ist da nix; das hängt mit den FPS zusammen, sodass Blu-Rays rund 4% länger sind…

    • Das würde ja heißen, dass die Filme langsamer ablaufen oO? Denn das Material ist ja das gleiche, selbst wenn es pro Sekunde ein Frame mehr ist, würde die Gesamtlänge gleich bleiben.

      • Ja so halbwegs… Blu-Rays ham ja 24 Bilder die Sekunde – also quasi gleich wie bei dem Orginalkinofilm -und DVDs ham 25 Bilder die Sekunde, sind also auf die Fernsehgeräte abgestimmt… meine Frage entstand nur dadurch das du die Blu-Ray Laufzeit angegeben hast… Ich dachte es handelt sich immer um die Laufzeit der DVD.

        • Wobei das aber auch nur bei PAL-DVDs so ist (alos RC2)…
          Den Spaß nennt man PAL-Speed-Up, wobei DVDs wirklich schneller ablaufen. Das menschliche Auge merkt von dieser kleinen Differenz aber nix.
          Alles a bissl kompliziert und hat schon häufig zu Cut-Uncut-Diskussionen geführt 🙂

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