Dead Silence – Ein Wort und du bist tot (2007)

Filmbeschreibung:

Jamie und seine Frau erhalten ein seltsames Paket mit einer Bauchrednerpuppe von einem anonymen Absender. Jamie war nur kurz vor der Tür, als ein schreckliches Unglück passiert. Er findet seine Frau später blutüberströmt im Bett wieder. Sie wurde fürchterlich zugerichtet und ihre Zunge wurde entfernt. Als einziger Verdächtiger kommt nur Jamie in Frage. Die Polizei bittet ihn, die Stadt nicht zu verlassen. Doch Jamie war es ganz sicher nicht. Er vermutet, dass die Puppe in irgendeinem Zusammenhang mit dem Mord an seiner Frau steht. Darum stellt er Nachforschungen an, die ihn in seine alte Heimat treiben und nun ein Gespräch mit seinem zerstrittenen Vater fordern. Jamie’s Vater erzählt ihm die Geschichte von Mary Shaw, einer Bauchrednerkünstlerin, der sie vor Jahren die Zunge vor ihrer Ermordung entfernten. Jamie vermutet, dass er nun für seine Artgenossen leiden musste und versucht daher den mordenden Fluch zu beenden. Zum Trailer

Filmkritik:

Ich habe mir durchaus mehr von Dead Silence erhofft. Der Beginn ist recht stürmisch und lässt einen wirklich guten, originellen und schockierenden Horrorfilm erwarten, doch was folgt ist das typische Storykonstrukt aus Mörder, Angeklagtem und Polizist. Die Spannung ist überdurchschnittlich hoch zu Beginn und das Feeling durchaus schaurig. Die düsteren und guten Szenen lassen Horror-Stimmung aufkommen. Dead Silence lässt auch schnell das erste Blut über die Leinwand laufen und man bekommt für eine FSK 16 Fassung ordentlich was zu sehen. Ich bin wirklich sehr enttäuscht von diesem Streifen gewesen. Klar, im Großen und Ganzen wirkt er recht hochwertig und ist in der deutschen Synchronisation keinesfalls billig, doch ich habe deutlich schönere Schockmomente erwartet und eine besser verzweigte Story. Diese bindet sich leider, wie bereits erwähnt,  in der Personenkonstellation an Klischees und kann auch in Sachen Spannungsspitzen das Rad nicht neu erfinden. Viele Ecken sind vorhersehbar und so macht der Filmgenuss nur noch halb so viel Spaß. Auch die Schocker im Detail sind die üblichen Elemente: Der Kopf der Puppe bewegt sich von Geisterhand, hier sieht man eine Hand im Dunkeln, da huscht schnell ein Geist vorbei; Alles hat man irgendwo schon gesehen und erwartet es schließlich an den richtigen Stellen. Für eingefleischte Horrorfans ein ermüdendes Spektakel. Einziger gruseliger Moment für mich ist ein Clown im Halbdunkeln im Schaukelstuhl. Tagsüber mögen diese Gestalten noch recht lustig sein, ab 22 Uhr sind sie jedoch einfach nur noch böse. Ich wünsche mir mehr von solchen Elementen. Auch das Ende kommt teils überraschend, aber kann in meinen Augen den Film nicht mehr besonders retten. Und so muss man gestehen, dass Dead Silence nichts weiter als ein gewöhnlicher Horrorfilm ist, der ebenfalls das Rad nicht neu erfinden konnte, es aber immerhin zu einem Oval geschafft hat. Dead Silence ist durchaus für einen Filmabend geeignet – Blockbuster tauglich.

Filme-Blog Wertung: 6/10

Dead Silence bewegt sich im überdurchschnittlichen Bereich, kann in meinen Augen aber die sieben Sterne-Marke nicht knacken. Zu viel Klischee und zu viele 08/15-Schocker stehen hier an der Tagesordnung. Die Story stützt sich auf eine übliche Thriller-Personen-Konstellation und überzeugt bei den Spannungsspitzen auch nur die ganz Ängstlichen unter uns. Ein bisschen Blut hier, ein paar schreckliche Gesichter da, mehr Ekelfaktor bekommt man in Dead Silence nicht zu sehen, und ist für meinen Geschmack ein Tick zu wenig. Alles in allem kann ich aber sagen, dass Dead Silence ein überzeugender und hochwertiger Horrostreifen ist, der zwar nicht in der Meisterklasse spielt, aber durchaus ein gerechter und ehrenwerter Vertreter seines Genres ist. Von mir gibt es sechs Puppen-Sternchen.

SAW:

Die Schöpfer von SAW waren hier am Werk.

Filmfazit:

Dead Silence ist nichts für eingefleischte Horror-Freaks, viel zu harmlos ausgestattet ist der von Klischees geprägte Horrorfilm nur etwas für die breite Masse.

Filmtrailer:

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