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Chatroom – Willkommen im Anti-Social-Network (2011)

Filmbeschreibung:

In der heutigen Zeit weiß jeder, dass das Internet voller unkontrollierbarer Gefahren ist. Doch wie unglaublich manipulativ der Einfluss einer wildfremden Person auf einen selbst sein kann, müssen die vier neuen Mitglieder des – von William gegründeten – Chatrooms „Chelsea Teens!“ an eigenem Leib erfahren. Ohne Zurückhaltung redet William wieder und wieder auf die vier neuen Freunde ein und gibt ihnen Tipps, wie sie sich am besten an ihren Freunden oder Eltern rächen können, die ihnen jemals etwas Böses getan haben. Anders ist es jedoch bei dem jungen Jim – ebenfalls ein Mitglied von Chelsea Teens! – dem weit schlimmeres angetan werden soll. Gelingt es Jims neuen Freunden ihn früh genug aus Williams Fängen zu befreien, bevor es zu dem Schlimmsten kommt oder müssen diese mit ansehen, wie Jim am psychischen Druck zu Grunde geht? Zum Trailer

Filmkritik:

Eine kleine Info gleich vorweg: Wer keinen blassen Schimmer hat, worum es in Chatroom – Willkommen im Anti-Social-Network – denn nun geht, der sollte sich besser zuerst kurz die Beschreibung zum Film durchlesen, da sonst vermutlich in den ersten 20-30 Minuten totale Verwirrung beim Betrachter von Chatroom – Willkommen im Anti-Social-Network – herrschen wird. Besonders durch die vielen Szenenwechsel vom Chatroom und der realen Welt, verliert man zu Beginn zunehmend den Überblick. Doch hat man sich einmal in dieses Geheimnis von Chatroom – Willkommen im Anti-Social-Network – eingearbeitet, ist auch schon nahezu die ganze Luft des Films wie weggeblasen. Mehr als 50 Minuten des Films lassen sich als manipulatives Therapiegespräch bezeichnen, indem kein solider Spannungsbogen zu erkennen ist, der Chatroom – Willkommen im Anti-Social-Network – sicher einiges an Pepp hätte verleihen können, sei es durch kleinere dramatische Szenen oder gut in Szene gesetzte Effekte. Auch die Darsteller können meiner Meinung nach nicht die gewünschte Anti-(Sympathie) an den Betrachter von Chatroom – Willkommen im Anti-Social-Network – verleihen, was ebenfalls für große Enttäuschung sorgt. Erst ganz zum Schluss baut sich der Spannungsbogen auf und Chatroom – Willkommen im Anti-Social-Network – wird zu einem relativ sehenswerten Psycho-Drama. Sicher wäre hier eigenes mehr zu erreichen gewesen, denn allein die von Grund auf innovative Idee, den Chatroom als ein reales Zimmer darzustellen, in dem sich die Jugendlichen treffen, um über ihre Probleme zu reden und sich von ihren neuen Freunden helfen zu lassen, erscheint mir als eine Idee mit sehr viel Potenzial. Doch von selbigen ist in der Story von Chatroom – Willkommen im Anti-Social-Network – nicht wirklich viel zu sehen, was sich auch nicht gerade positiv auf die Wertung des Films auswirkt.

Filme-Blog Wertung: 3/10

Punkten kann Chatroom – Willkommen im Anti-Social-Network – nicht mit vielen Aspekten, jedoch kann der Film eine ganze Menge Bonuspunkte, durch seine anfangs zwar verwirrende, aber letzten Endes durchaus effektive und innovative Kulisse sammeln. Zu den Darsteller gibt es hier nicht viel zu sagen, denn was die in Chatroom – Willkommen im Anti-Social-Network – von sich sehen lassen, lässt sich sicher nicht als Glanzleistung bezeichnen; hier sind die Emotionen für ein Psycho-Drama einfach viel zu dünn und können nur die wenigsten Zuschauer überzeugen. Auch in Sachen Kameraführung und Effekte hinterlässt Chatroom – Willkommen im Anti-Social-Network – keinen überdurchschnittlich positiven Eindruck, denn von all diesen Dingen ist hier sehr wenig zu sehen und somit stützt sich der Film wirklich fast ausschließlich auf die innovative Darstellung des Chatrooms, denn wer will schon einen Film sehen, in dem 5 junge Menschen nahezu 100 Minuten lang starr vor ihrem Computer sitzen und mit anderen gleichaltrigen über ihre Probleme reden – da ist ein kleines Zimmer sicher die bessere Lösung. Zur letzten Minute des Films würde ich gerne auch noch etwas sagen, doch leider fehlt mir hier das Verständnis; falls mir also jemand erklären kann wieso William am Ende in dem virtuellen Korridor steht und “Jetzt” sagt, der möge mich bitte eines besseren belehren, als dass diese Szene absolut überflüssig ist.

Info:

Anfangs schwer zu durchblicken ist bei Chatroom – Willkommen im Anti-Social-Network – besonders das in Szene setzen der Chatroom-Kulisse, da sich die 5 jungen Teenager nicht etwa wirklich zusammen in einem Raum befinden, sondern lediglich über die virtuelle Welt an ihrem Computer miteinander verbunden sind und kommunizieren können.

Filmfazit:

Chatroom – Willkommen im Anti-Social-Network – ist in jedem Fall kein Film, der es schaffen kann, den Großteil der Zuschauer für sich zu gewinnen, denn genau dafür fehlt es diesem Streifen einfach gänzlich an Spannung oder packenden Story. Wem es jedoch gleichgültig ist, wenn er sich bei einer Länge von 97 Minuten, mehr als die Hälfte des Films langweilt, für den ist Chatroom – Willkommen im Anti-Social-Network – sicher ein guter Zeitvertreib.

Filmtrailer:

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