Filmbeschreibung:
Teenager sind wild und Teenager brauchen Partys! Um ausgelassen feiern zu können, fährt eine kleine Gruppe von Teenagern in eine Waldhütte fernab der Zivilisation. Voll eingedeckt mit Alkohol und anderen Feiermaterialien genießen die Teenies die dort herrschende Idylle und rauchen genüsslich einen Joint nach dem anderen, um sich endlich einmal wieder so richtig gehen zu lassen. Doch die anfängliche Ruhe soll sich schnell in den blanken Horror verwandeln, nachdem sie plötzlich auf einen todkranken Einwanderer treffen, der sie aufdringlich darum bittet Hilfe zu holen. Schnell gelingt es den Jugendlichen den unerwünschten Besucher zu verjagen, doch was bleibt, ist eine Krankheit, welche sich nach und nach nun unter den Teens verbreitet und ihre Körper deutlich zeichnet. Ein Gegenmittel scheint unerreichbar und so bleibt der Gruppe nichts anderes übrig, als den jeweils anderen beim Sterben zuzusehen und irgendwie versuchen, sich einen Ausweg aus dieser Hölle zu bahnen. Zum Trailer
Filmkritik:
Filme von Eli Roth(Cabin Fever 2) kann man entweder lieben oder in der Luft zerreißen. Hostel war wirklich schön anzusehen für Gore-Fans und bot auch eine zu dieser Zeit durchaus originelle Ideen. Mit Cabin Fever gab sich Eli Roth nun an einen 08/15 Teenie-Survival der etwas anderen Art. Man nehme einige pubertäre Teens mit reichlich Humor und Feierlaune, ein tödliches Virus, dass sich nach und nach unter ihnen verbreitet, und zack, schon hat man alle wesentlichen Zutaten für Cabin Fever. Zu bieten hat dieser Teen-Horror in jedem Fall ein erhöhtes Blutlevel und allein deshalb dürfte Cabin Fever bereits nichts mehr für schwache Gemüter sein. Hin und wieder kann man sich auch dann mal für ein oder zwei Sekunden schön erschrecken, dank der kleineren Schocker, die man in der Handlung untergebracht hat und über die restliche Laufzeit ist Mitleiden oder eben auch Miträtseln angesagt, auch wenn man sich vielleicht schon im Voraus die grobe Richtung denken kann, wo das Virus denn nun herkommt. Humor kommt in Cabin Fever ebenfalls nicht zu knapp, auch wenn dieser die ganze Story hin und wieder fast schon zur Satire macht und einmal so gar nicht zu den verstörenden Bilder passt, die einem immer wieder geboten werden. Nicht zuletzt zu verdanken hat man diesen netten Bonus in Cabin Fever – der sicher nicht jedermanns Sache ist – dem Deputy Winston, der es für wichtiger hält, den verängstigten und absolut gestressten Teens Partytipps zu geben, anstatt sich einmal um ihre Rettung zu kümmern, oder Fragen zu stellen, wieso das gesamte Auto blutüberströmt und verbeult vor der kleinen Waldhütte abgestellt wurde. So hätte man sich den netten Cop sicher nicht vorgestellt! Kleinere nette Lebensweisheiten scheint der egoistische Jeff zu vermitteln, der lieber sein eigenes Leben und sein Bier rettet, anstatt das Risiko einzugehen, sich eventuell bei einem seiner Freunde zu infizieren; was sein Abtreten gegen Ende von Cabin Fever umso verrückter und eventuell sogar lustiger erscheinen lässt. Wie hätte man sich wohl selber in einer solchen Situation verhalten? Aber was rede ich da eigentlich, diese Frage regt ja zum Nachdenken an, und das bei einem Teenie-Slasher? – Nein Danke! Trotzdem Frage ich mich was der kleine beißende Junge denn nun mit der ganzen Geschichte zu tun hatte und was in der Schatulle war, die Andy und seine beiden Freunde mit zu der Waldhütte genommen haben! Letzter zu nennender Aspekt wäre schließlich noch das gelungene Outro von Cabin Fever, in dem ein Ausblick auf den bereits erschienenen zweiten Teil mit dem Titel Cabin Fever 2: Spring Fever gegeben wird – auch wenn man die Idee, eines sich mit jedem Teil der Filmreihe weiter ausbreitenden Virus, bereits aus Filmen wie Resident Evil oder auch 28 Days- / Weeks- / und bald auch noch Months- Later eventuell satt hat und diese nur noch als Fan der genannten Filmreihen akzeptieren kann.
Filme-Blog Wertung: 5/10
Fünf Sterne kann man Cabin Fever geben, über einen sechsten Stern kann man sich sicher noch streiten, aber ein Siebter wäre dann bereits zu viel des Guten. Cabin Fever weiß nach seinem etwas schwachen und doch sehr verwirrenden Start dann doch noch zu unterhalten und bietet dem Zuschauer einige kleinere aber dennoch gelungene Schocker. Der Humor zielt deutlich auf eine sehr Jugendliche Zielgruppe ab und auch das Verhalten der Kleingruppe entspricht im Großen und Ganzen einfach nur den typischen Stereotypen pubertärer Teenager. Und doch ist das Konzept von Cabin Fever gar kein Schlechtes und auch das Ende des Films erscheint nicht einfach nur hingeklatscht, sondern unterscheidet sich in gewissem Maße von diverse anderer 08/15 Teenie-Survival Filmen wie Kill Theory oder ähnlichen Genre Kollegen. 5 verseuchte Sternchen also letztlich für Cabin Fever.
Filmfazit:
Cabin Fever kann man lieben oder hassen. Hier gehen die Meinungen aufgrund der gewagten komischen Elemente sicher weit auseinander. Mich persönlich konnte er unterhalten und Fans von Survival-Hororrfilmen werden ihn sicher lieben. Dem Rest rate ich nicht davon ab, sondern sage ich, dass man einen Blick riskieren KANN.