Filmbeschreibung:
Anna Fitzgerald ist ein junges Mädchen, das auf den ersten Blick ein normales Leben führt. Doch der Schein des lebensfrohen Mädchens trügt, denn sie hat eine – an Leukämie erkrankte – ältere Schwester. Als in Kate’s früher Kindheit die Leukämie diagnostiziert worden ist, brach für die ganze Familie eine Welt zusammen, denn es gibt niemanden in der Familie, der ihr im schlimmsten Fall ein Organ, Knochenmark oder Blut spenden könnte. Deshalb entscheidet sich die Familie dazu, ein weiteres Kind – Anna – zu zeugen. Dieses soll im Reagenzglas entstehen, damit es die selbe Blutgruppe wie Kate hat. An Anna wurden im Laufe ihrer Kindheit zahlreiche Operationen durchgeführt, die Kates Leben verlängern sollten. Sara – die Mutter – kümmerte sich sehr um ihre krebskranke Tochter, doch vernachlässigte dabei Anna und deren Bruder. Trotz dessen haben die drei Geschwister ein sehr gutes Verhältnis zueinander. Doch eines Tages geht Anna zu einem bekannten Anwalt, denn sie möchte ihrer Schwester keine Niere spenden, die diese sehr nötig hat und verklagt ihre Eltern, weil sie über ihren Körper selbst bestimmen möchte. Sara Fitzgerald ist zu Beginn geschockt von ihrer Tochter und besteht darauf, dass Anna Kate die Niere spendet, da sich deren Gesundheitszustand immer weiter verschlechtert. Brian, der Familienvater, steht jedoch auf Annas Seite. Anna weist ihre Eltern auf die Risiken hin, die diese Operation für Anna nach sich ziehen würde, denn diese möchte ein normales Leben führen. Doch es stellt sich heraus, dass dies nicht Annas einziger Grund ist, die Operation zu verweigern und dadurch die Lebensdauer ihrer Schwester zu verkürzen. Zum Trailer
Filmkritik:
Wie so viele andere Filme kann man den Film Beim Leben meiner Schwester leider nicht mit dem Buch vergleichen. Dass der Film nicht genauso wie das Buch endet, stellt hierbei das kleinste Problem dar. Denn die vielen moralischen Probleme, die in dem Buch stark behandelt werden und dort im Zentrum des Geschehens stehen, werden im Film regelrecht links liegen gelassen. Die Entscheidung der Eltern zum Beispiel, ein Kind mit Hilfe von einer künstlichen Befruchtung zu zeugen, zieht auch ein aktuell besprochenes Problem nach sich. Denn da man das Kind mit der Präimplantationsdiagnostik auswählen muss, damit es die richtigen genetischen Merkmale hat, müssen mehrere Kinder gezeugt werden. Dieser Punkt, der meiner Meinung nach fast noch wichtiger als Anna’s Recht zu der Selbstbestimmung über ihren Körper ist, wurde in Beim Leben meiner Schwester weggelassen. Dennoch kam deutlich heraus, dass Anna als “Ersatzteillager” ihrer Schwester dient. Denn somit regt der Film auch nach dem Ansehen zum Nachdenken an. Zur Handlung ist zu sagen, dass diese nicht zu aufgesetzt wirkt – trotz massenhafter Dramatik. In Beim Leben meiner Schwester wird dem Zuschauer nämlich ganz großes Gefühlskino geboten. Für manche mag das schon zu viel des Guten sein, doch mich persönlich konnte der Film in der Hinsicht überzeugen, da er sehr bewegend und traurig war. Jedoch ist die letzte Szene doch etwas, was man schon aus anderen Filmen kennt und nicht sehr originell. Die Darsteller haben ihr Können in Beim Leben meiner Schwester gezeigt. Vor allem die Hauptdarstellerin Abigail Breslin konnte hier mit ihrem Talent überzeugen.
Filme-Blog Wertung: 7/10
Beim Leben meiner Schwester hat sich 7 Sterne verdient. Minuspunkte erntet er durch die mangelnde Auseinandersetzung mit den eigentlichen Problemen, die zuvor schon im Buch behandelt worden sind. Denn nachdem man sich als Zuschauer Gedanken über den Film gemacht hat, wirkt das doch etwas merkwürdig, dass diese Aspekte bei der Gerichtsverhandlung nicht berücksichtigt worden sind. Außerdem kann es sein, dass es für einige Zuschauer viel zu emotional war. Pluspunkte verdient sich Beim Leben meiner Schwester mit den guten Darstellern, die ihr Talent unter Beweis gestellt haben und sich perfekt an die Stimmung und an die Rollen anpassen. Außerdem wurde der Film – abgesehen der oben genannten moralischen Probleme – gut umgesetzt.
Filmfazit:
Beim Leben meiner Schwester ist sehr großes Gefühlskino und somit auf keinen Fall etwas für Leute, die sich nicht gerne emotionale Filme ansehen. Trotz der Unterschiede zwischen Film und Buch ist der Film jedoch sehr gelungen und für Fans des Genres absolut sehenswert.
heute war dies mal dran
zunächst hatte ich einige bedenken mir das anzuschauen, da es hauptsächlich um ein drama handelte und großes gefühlskino und so… ich damit nicht sagen, dass ich kein fan davon bin, aber auch nicht, dass ich einer davon bin, wenn ihr versteht :p
wie dem auch sei, habe ich dem film eine chance gegeben, da ich auch auf anderen seiten ziemlich gute kommentare davon las und muss auch sagen, dass dieser film gar nicht mal schlecht ist – sicher keine allround bombe, aber für liebhaber dieses genres auf jedenfall sehenswert, denn (fesselnde) emotionen findet man bei diesen film auf jeden fall
wie auch bei dieser kritik hier, kann auch ich die schauspielerische leistung loben, insbesondere der von kate, der krebsranken tochter – ihre emotionen waren der wahnsinn und man musste das ein oder andere mal mit den tränen kämpfen :p
cameron diaz war diesmal etwas schwach meiner meinung nach, als besorgniserregte mutter wirkte sie mich teilweise zu aufgesetzt besorgt/hysterisch, andererseits zu wenig liebevoll – naja, nur die meinung eines leihen, aber immerhin eines zuschauers :p
als einzigen punkt, den ich evtl zu bemängelt hätte, dass die kinder weniger wie kinder/jugendliche wirkten, als mehr schon diese standardisierten erwachsenen, die oft in filmen halt so dargestellt werden
sicherlich könnte man dagegen argumentieren, dass sie nun mal mit einem schwierigen umstand konfrontiert waren und insbesondere kate, als betroffenen person sich wohl damit am meisten auseinander gesetzt hatte, dennoch glaube ich nicht, dass sie dadurch zu solch einer “vorbilderwachse” (beachte die anführungszeichen…) mutiere – ebenso empfinde ich das mit anna
einzig jessie war seines alters noch am ähnlichsten dargestellt
alles in allem war das dennoch eine ergreifende story, die ziemlich gut die (recht typische) menschliche seite dieser kofrontation (mit dem tod) darstellte
wie gesagt kann ich diesen film an alle drama-genre liebhaber nur weiterempfehlen
persönliche wertung: 6-7/10