Filmbeschreibung:
Ahab begegnete als kleines Kind dem weisen Drachen, bei dieser Begegnung ermordete der Drache seine kleine Schwester, weshalb er nun seit Jahren auf der Jagd ist und schon zig seiner Crewmitglieder verlor. Ahabs neueste Männer sind zwei junge Burschen. Sie sind zunächst stutzig, was die Drachenjagd angeht, aber mit der Harpune sind sie sehr geübt. Sie begleiten Ahab und seine Crew auf dem Abenteuer und müssen schnell feststellen, dass Ahab vom weisen Drachen regelrecht besessen ist und keine Scheu zeigt, jeden einzelnen von ihnen zu opfern. Zum Trailer
Filmkritik:
Im Zeitalter der Drachen erwartet man eigentlich Ritter, Pferde, Schwerter oder ähnliches. Was man in Age of The Dragons zu Gesicht bekommt, ist ein fiktives Zeitalter, was ein bisschen an den heutigen Walfang (später erläutere ich auch, dass ich mit meinem Gefühl richtig lag) nur an Land erinnert. So versuchte man in Age of The Dragons zwar alles auf alt zu trimmen, aber dennoch fährt ein prächtiges Schiff an Land (vielleicht mit Magie?). Entweder trifft dieses Konzept den Geschmack der Zuschauer, oder eben nicht; für mich persönlich erschien mir das alles zu unlogisch und ganz ehrlich, es war auch nicht mein Geschmack. Aber nun weiter zum eigentlichen Film. Drachenfilme haben immer mit aufwendigen Animationen zu kämpfen, die in Age of The Dragons nicht wirklich gelungen sind. Die Drachen sind schlecht animiert und passen nicht immer in die Szene. Betrachtet man die plumpe Story, kommt leider auch nur ein müdes Gähnen auf, dabei zieht sich der Streifen an einigen Stellen immens, dafür nimmt er an anderen Stellen wieder ordentlich Fahrt auf. Dennoch würde ich sagen, dass die langweiligen Phasen überwiegen und die spannenden und interessanten Momente eher untergehen. Erschreckend muss man dann am Ende von Age of The Dragons feststellen, dass man lediglich vier Drachen(-kämpfe) gesehen hat, eine klischeeartige Story aufgetischt bekam, die Charaktere/Darsteller keine emotionale Bindung aufbauen konnten und man im Großen und Ganzen nur gelangweilt wurde. P.S.: Das Cover macht den Film vielleicht sehr schmackhaft, aber das ist er nun mal nicht. Da hätte ich doch jetzt fast vergessen zu erwähnen, dass Age of The Dragons eine Neuinterpretation von Herman Melvilles Moby Dick ist. Puh, gerade noch so die Kurve gekriegt. Wer Moby Dick kennt und wirklich liebt, der sollte um Age of The Dragons einen riesigen Bogen machen. Ryan Little (Crazy, Stupid, Love) hat Herman’s Meisterwerk regelrecht verunstaltet und entfremdet. Von mir gibt es in dieser Hinsicht ein: Finger weg!
Filme-Blog Wertung: 4/10
Nur vier Drachen für einen Drachenfilm? Das ist ein wenig mager und daher gibt es auch eine magere Wertung von vier Sternen. Age of The Dragons ist zum größten Teil langweilig, was nun mal an der Story liegt, die in jeglicher Hinsicht wie aus einem „Storybaukasten“ wirkt. Schade ist auch, dass die Drachen wirklich miserabel animiert sind, dabei kann man zum Glück sagen, dass diese nur vier Mal auftauchen. Das Gegenstück hierzu bildet die Kulisse, die in meinen Augen bereits zu Beginn in der Taverne durchaus gelungen ist. Man erwartet eigentlich einen hochwertigen und spannenden Film, aber leider wird man immer mehr enttäuscht. Die Charaktere oder vielleicht liegt es auch an den Darstellern sind scheinbar nicht dafür gemacht sind, auf emotionaler Ebene etwas zu reißen. Eigentlich ist es dem Zuschauer dann egal, wie viele sterben und wodurch. Vier von zehn Sternchen für diesen mageren Drachenfilm, der scheinbar nicht fertig gedacht wurde.
Filmfazit:
Dem einen oder anderen Drachenfan werden sich bei Age of The Dragons mit Sicherheit die Zehnnägel aufrollen, also Finger weg von diesem schlecht inszenierten (Drachen-)Film. Und schon gar nicht sollte man hier eine Inszenierung von Moby Dick erwarten!
Filmtrailer:
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