Filmbeschreibung:
Festgehalten im eigenen Haus durch Fußfesseln, mit einem Bewegungsradius von nur 100 Fuß (30 Meter) : Das ist das Schicksal der jungen Marnie, nachdem diese aus dem Gefängnis entlassen wurde und nun wieder im gleichen Haus wohnt, in dem sie damals ihren Mann Mike umgebracht hat, der gleichzeitig der Kollege des Polizisten war, der ihr jetzt regelmäßig Kontrollbesuche abstattet. Doch als wäre es noch nicht genug, dass Marnie die Fußfesseln ein ganzes Jahr lang anbehalten muss, passieren plötzlich sehr mysteriöse Dinge in ihrem Haus und ihr toter Mann scheint sich an ihr rächen zu wollen. Zum Trailer
Filmkritik:
Zu aller erst einmal muss ich wirklich die Idee für die Story von 100 Feet loben, denn aus der Kulisse (dem scheinbar verlassenen Haus, anfangs noch ohne Strom) und natürlich auch aus der attraktiven und emotionalen Schauspielerin (Famke Janssen) in der Hauptrolle, entsteht wirklich ein Thriller, der sehr viel Potenzial beinhaltet. Nach der ersten halben Stunde war ich zwar kurz davor, den Film abzuschalten, aber irgendetwas hat mich es dann doch nicht tun lassen, da man als Betrachter schon nach kurzer Zeit unglaublich stark an den Film gefesselt wird und meiner Meinung nach macht genau das einen wirklich guten Thriller aus. Die Grusel- und Spannungsszenen steigern sich immer weiter und der Betrachter wird sich wundern, was sich aus dem anfangs noch sehr tristen und eintönigen Horror-Thriller entwickelt. Des Öfteren hat man gegen Ende den Eindruck, als könnten sich die Effekte gar nicht mehr weiter steigern und als könnte der Geist gar nicht noch grausamer zu der armen Marnie sein, die immer wieder voller Hoffnung ist, dass bald Frieden in ihr Haus einkehrt.
Filme-Blog Wertung: 6/10
Abzüge bekommt 100 Feet von mir für die – vor allem gegen Ende – doch sehr stark übertriebenen Szenen, in denen entweder massenhaft Blut fließt, oder gigantische Explosionen zu sehen sind. Des Weiteren hat sich mir bei 100 Feet am Ende die Frage gestellt, wieso der Geist – Mike – auch auf seinen ehemaligen Kollegen losgeht, mit dem er lange Zeit befreundet gewesen zu sein scheint. Nicht zu verstehen sind meiner Meinung nach auch die – für diese doch sehr einfach Kulisse – übertrieben hohen Produktionskosten von 10.000.000$, da ich nicht glaube, dass die Special-Effects (mal abgesehen von dem Geist und der gigantischen Explosion am Ende) und die wenigen Darsteller, wirklich so teuer gewesen sein können. Trotz allem punktet 100 Feet vor allem durch die Kulisse, die Effekte und durch die hübsche Besetzung der Hauptrolle, die ihren Emotionen in vielen Szenen des Films freien Lauf lässt und den Betrachter so förmlich hineinzieht in den Film.
Filmfazit:
Alles in allem ist 100 Feet ein durchaus gelungener und vor allem extrem fesselnder Horror-Thriller, der allerdings hier und da noch den gewissen Feinschliff hätte vertragen können. Mitfiebern ist in jedem Fall garantiert!