Filmbeschreibung:
New York; 2001: Tyler ist ein 22-jähriger Student, dessen Bruder einige Jahre zuvor Selbstmord begangen hat, worunter Tyler sehr leidet. Seit dem Selbstmord hat sich Tyler’s Verhältnis zu seinem Dad sehr verschlechtert, da er ihn und seine kleine Schwester Caroline vernachlässigt. Als Tyler, nachdem er sich abends in eine Schlägerei eingemischt hat, von einem Polizisten zu Unrecht festgenommen wird, muss sein Vater die Kaution für ihn bezahlen, was die Beziehung der beiden weiter strapaziert. Als Tyler’s Freund Aidan einige Tage später die Tochter des Polizisten, Ally, wiedererkennt, schlägt er Tyler vor, dass dieser sich ihr anzunähern solle, um sich so an dem Polizisten zu rächen. Ally hat selbst schon Erfahrungen mit dem Thema Tod gemacht, denn sie musste mit 11 Jahren in der U-Bahn-Station mit ansehen, wie ihre Mutter ermordet worden ist. Ally und Tyler kommen sich immer näher und bemerken schließlich, wie viel sie gemeinsam haben. Doch die Liebe der Beiden wird oft auf die Probe gestellt. Zum Trailer
Filmkritik:
Meine erste Befürchtung, bevor ich mir den Film angesehen habe, war dass ich in Remember Me, Robert Pattinson wieder als glitzernden Vampir aus Twilight zu sehen bekomme. Die Rolle, die er in Remember Me spielt, unterscheidet sich nicht großartig von seiner Rolle in Twilight, denn seine Rolle, der 22-jährige, nikotinsüchtige Tyler, ist genauso nachdenklich. Robert Pattinson überzeugt in seiner Rolle zweifellos ebenso wie seine Filmpartnerin Emilie de Ravin, die Ally verkörpert. Zwar sind die Handlungsabläufe nicht sehr komplex und spektakulär, aber es werden in allen Szenen die richtigen Emotionen an den Zuschauer geleitet und so wirkt Remember Me an keiner Stelle unglaubwürdig. Obwohl das Thema, der Tod, auf das in Remember Me eingegangen wird, ein sehr ernstes ist, wurden lustige Szenen in den richtigen Stellen eingebaut. Somit wirken die Gefühle, die in Remember Me zu finden sind echt und durch die Hochs und Tiefs, die in der Beziehung von Tyler und Ally zu finden sind, wirkt diese sehr menschlich. Außerdem geht es um Probleme mit den Eltern, Vernachlässigung und vor allem um Eltern, die nicht wissen, wie sie mit ihren Kindern umgehen sollen. Hier finde ich die zwei Rollen der Väter von Ally und Tyler perfekt gespielt von den Darstellern Pierce Brosnan und Chris Cooper. Das Drama ist sehr bewegend und das Ende ist wirklich erschreckend.
Filme-Blog Wertung: 8/10
Insgesamt ist zu Remember Me zu sagen, dass der Film wirklich mitreißend ist. Die Darsteller stellen allesamt ihr Talent unter Beweis und auch die Rollen sind gut gewählt. Ein Punkt, der mich etwas stört ist, dass ich manchmal Tyler’s Entscheidungen nicht nachvollziehen konnte, da diese an einigen Stellen doch zu schnell von ihm getroffen wurden. Außerdem ist der Handlungsablauf nicht sehr spektakulär, bis natürlich auf das Ende. Pluspunkte verdient sich Remember Me dadurch, dass das passende Maß an Trauer und Freude gewählt worden ist, sodass man den Film ernst nehmen kann. Die Verhältnisse zwischen den einzelnen Figuren in Remember Me sind auch lobenswert, denn auf diese wird sehr genau eingegangen und man erfährt als außenstehender Zuschauer, sehr viel über den Charakter der Figuren. Die Liebe zwischen Tyler und Ally wirkt an allen Stellen echt und somit ist Remember Me ein sehr romantischer Film. Doch dennoch wirkt Remember me nicht zu kitschig und vor allen Dingen das Ende, bringt den Zuschauer wieder auf den Boden der Realität.
Filmfazit:
Ein sehr sehenswerten Film, in dem Robert Pattinson keinen glitzernden Vampir verkörpert, sondern eine ernst zu nehmende Rolle. Außerdem ist der Film sehr rührend und dramatisch, sodass man das eine oder andere Mal auch zum Taschentuch greifen muss. die Zielgruppe von Remember Me sind größtenteils Jugendliche, denn es werden Themen behandelt, mit denen diese oft konfrontiert werden.
ein teilweise langatmiges drama, mit, meiner meinung nach, einigen mankos in punkto authentischen auftreten, dafür jedoch mit einem überraschend gut gelungenem ende
ein drama lebt nicht von spannung oder gruselfaktor, sondern von menschlichen beziehungen, die in einem kontext zusammenspielen, weshalb auch der fokus in diesem genre um so stärker auf den schauspieler liegt als in anderen genres
und meiner meinung nach hat robert pattinson keine so gute darstellung präsentiert, wobei mir der charakter “tyler hawkins” jedoch gefällt – er hatte auch mal seine höhen, aber insgesamt konnte er mich jedenfalls nicht dabei berühren/überzeugen
pierce brosnan hat dagegen, wie ich finde, eine glantzleistung dargebracht von dem nach außen kühl wirkenden vater – wirklich tolle leistung!
und normalerweise bin ich insbesondere bei solchen ansprechenden themen nah am wasser gebaut, aber diesmal konnten nur vereinzelnte stellen den einen oder anderen emotionalen moment in mir auslösen
insgesamt ein von der qualität her durschnittlich gutes drama, dafür jedoch mit einem sehr interessanten kontext und einem überraschenden ende
persönliche bewertung: 6/10
Mit Robert Pattinson ist das ja generell so eine Sache. Der Gute versucht ja andauernd aus seiner Twilight-Rolle auszubrechen, aber i.wie gelingt das nicht wirklich. Wasser für die Elefanten war ja von seiner Leistung eher peinlich. Gestern habe ich Cosmopolis gesichtet, ein Film auf den ich mich echt gefreut hatte, da ich die Vorlage mag. Als Film funktioniert er aber absolut nicht, was auch zu einem guten Stück an Pattinsons Performance liegt.
oh ja, cosmopolis war ein absoluter reinfall, hab ihn zusammen mit ‘ner freundin angeschaut – vom cover her auch vielversprechend, aber das film mehr schlecht als recht
wir fragten uns alle paar minuten “was gucken wir hier eigentlich?”