Filmbeschreibung:
Steve hat ein Problem; er fährt mit seiner zukünftigen Frau, seinem Trauzeugen Craig und einer Brautjungfer Sarah an eine abgelegene Holzhütte. Wo das Problem liegt? Naja, Steves Zukünftige ist eine Furie und versteht sich überhaupt nicht mit der Brautjungfer, die zugleich Steves Schwester ist. Als Steve von einer Mücke gestochen wird, erblasst er und verschwindet daraufhin ins Bett. Am nächsten Morgen ist die Katastrophe vorprogrammiert, denn Steve ist ein Zombie! Seine Verlobte möchte dies nicht so richtig glauben, doch seinen Freunden Craig und Sarah ist klar, dass Steve ein hirnfressender Zombie geworden ist. Die Freunde gehen das Problem an und fahren zum nahegelegenen Fleischergeschäft, um dort alle Gehirne aufzukaufen. Leider versuchen derweil die Zombiejäger Max und Penelope Steve zu töten, weil dieser schließlich nur ein etwas menschlicher Zombie ist. Zum Trailer
Filmkritik:
A Little Bit Zombie präsentiert eine neue Idee im Zombie-Zeitalter und setzt sie leider nicht vollkommen um. Es mangelt durchweg an einer soliden Story.
A Little Bit Zombie beschäftigt sich endlich mal mit den Dingen, an die so ziemlich niemand bei Zombiefilmen denkt. Was passiert wohl mit einer Mücke, die einen Zombie sticht? Ich hasse dieses Summen… Man liegt gerade im Bett und will die Augen zumachen und es summt direkt am Ohr. Schnell aufspringen und Licht anmachen, mag man sich denken, aber von der Mücke fehlt dann jede Spur. In A Little Bit Zombie ist die ganze Sache noch brenzliger, denn diese Zombiemücke lässt sich leider nicht so einfach töten, wie gedacht, und überlebt selbst ein Auto auf der Landstraße. Anders hingegen sind die feuchtfröhlichen Witze aus A Little Bit Zombie. Ich habe selten endlich wieder so Lachen können, ohne mich dabei wirklich dämlich zu fühlen. Überzogene Klischees und eine gewollt billige Darstellung tragen zum Unterhaltungswert bei. Leider sind die Lacher wirklich sehr weit auseinander, sodass man sich zwischen den einzelnen Lachphasen anderweitig beschäftigen muss. Zum Beispiel könnte man sich wieder einmal auf die Story konzentrieren, doch dann fällt einem schnell auf, dass dort praktisch keine Story vorhanden ist. Zusammengefasst: Ein Mann wird von einer Zombiemücke gestochen, er braucht Gehirn, er bekommt Gehirn und dann tauchen Zombiejäger auf. Das Ende der Story ist leider auch nicht gerade das Beste, was ich bisher gesehen habe, und A Little Bit Zombie schießt sich meiner Meinung nach mit so einem schlechten Abgang ein ziemliches Eigentor. Da ich aber dennoch nicht zu viel verraten möchte, behalte ich das Ende erst einmal für mich. Auch der kleine Bitchfight zwischen den Mädels kann da nicht mehr viel retten und A Little Bit Zombie muss sich nunmehr eingestehen, dass seine Story nichts zu bieten hat. Auch wenn das Konzept mir sehr gut gefallen hat und auch die überspielte Handlung ihren Beitrag dazu leistete, so schafft es der Film – aus meinem Bauchgefühl heraus – nicht, für mehr als ordentliche Unterhaltung zu sorgen. Alles in allem können die Lacher und die Idee einer Zombiemücke durchaus Spaß machen, doch es mangelt bei A Little Bit Zombie spürbar an einer richtigen Story.
Filme-Blog Wertung: 5/10
Die Lacher sind okay bis gut, die Schauspieler so naja und die Story miserabel. Im Gesamteindruck schafft es A Little Bit Zombie nicht über die magische Grenze von fünf Sternen zu kommen. Zugegeben, die Zombiemücke ist eine sehr originelle Idee mit der sich bisher meines Wissens nach keiner beschäftigt hat. Und A Little Bit Zombie gibt endlich Aufschluss darüber was denn nun passiert, wenn Zombies noch einmal mutieren und das durch einen ziemlich simplen Vorgang. Die Zombie-Komödie ist bewusst auf „billig“ mit einem Sinn für Überzogenes getrimmt und sorgt somit für ordentlich Stimmung. Doch leider gehen dem Film gegen Ende spürbar die Ideen aus und auch die Rettungsmaßnahme mit dem Bitchfight der beiden Streithühner kann nur noch bedingt für Abwechslung sorgen. Der finale Showdown ist dagegen auch nur noch ein Witz und innerhalb von fünf Minuten abgehakt.
Filmfazit:
A Little Bit Zombie ist eigentlich ein recht netter und gelungener B-Movie, nur leider mangelt es häufiger an der Umsetzung und am Story-Material.
Trailer: