The Dinosaur Project (2013)

Filmbeschreibung:

Vermehrt berichten Augenzeugen von einem seltsamen Seeungeheuer, ähnlich wie das uns bekannte Monster von Loch Ness, welches sie angeblich in den Gewässern nahe ihres Dorfes gesehen haben wollen. Die Gerüchtewelle nimmt also ihren Lauf und um ein für alle Mal Licht ins Dunkel zu bringen, was sich wirklich hinter diesen abstrusen Geschichten verbirgt, macht sich ein Expeditionsteam auf den Weg zu genau der Insel, auf der mandas Monster wiederholt gesehen haben will. Ausgestattet mit High-Tech Equipment und zahlreichen HD-Kameras wollen die Forscher jeden ihrer Schritte sorgsam dokumentieren und einen eindeutigen Beweis dafür liefern, was in den Gewässern der Insel vor sich geht. Doch schon bei der Ankunft gibt es Komplikationen, denn der Helikopter des Teams wird vom Himmel gerissen und die Forscher finden sich auf einer Insel wieder, auf der die Zeit scheinbar seit mehr als 65 Millionen Jahren stehen geblieben ist und auf welcher es von Dinosauriern und Urzeitkreaturen nur so wimmelt. Zum Trailer

Filmkritik:

Ein Found-Footage-Filmchen über Dinos… Hört sich im ersten Moment etwas seltsam an und doch ist die Idee gar nicht mal so übel. Gelockt wird man mit dem Satz “DER BESTE DINO FILM SEIT JURASSIC PARK”, der ganz oben auf dem nicht allzu interessant wirkenden Cover prangert und eher einen billig produzierten C-Movie erwarten lässt. Doch falsch gedacht, denn auch wenn der Titel The Dinosaur Project im ersten Moment ziemlich unscheinbar daher kommt und wohl kaum einen Zuschauer wirklich davon überzeugen kann gut zehn Euro für so einen Film auszugeben, ist der Streifen an sich dennoch ganz interessant und durchaus einen kurzen Blick wert, sofern sich die Erwartungen an den kleinen Bruder von Jurassic Park in Grenzen halten. Die Animationen sind gegen alle anfänglichen Zweifel recht ansehnlich gestaltet worden, zwar nichts Besonderes aber in jedem Fall ausreichend für einen Low-Budget-Newcomer. Bei den Charakteren allerdings und auch der Storyline im Allgemeinen sieht das leider dann schon wieder etwas anders aus, denn wirkliche Spannung will nicht so richtig aufkommen in der Welt der Dinos und auch die einzelnen Figuren können nur an wenigen Stellen die Sympathie der Zuschauer auf sich ziehen. Größtenteils ist es dem Betrachter recht egal, in welche Richtung sich The Dinosaur Project entwickelt und wie tief man nun auf den ständig wiederkehrenden Vater-Sohn Konflikt eingeht, den ich persönlich eher als störend empfand; doch das ist sicherlich Geschmackssache. Worüber man sich aber eigentlich nicht streiten sollte, ist, dass die FSK 12 Freigabe des Films in meinen Augen deutlich zu niedrig angesetzt wurde. Blut sieht man in The Dinosaur Project zwar nur selten bis gar nicht, doch wenn von dem Expeditionsteam nach und nach eine Person nach der anderen bei einem Helikopterabsturz ums Leben kommt, von einer Klippe in die Tiefe stürzt oder von einem Riesendino gefressen wird, dann sollte man wohl nochmal darüber nachdenken, ob nicht vielleicht eine FSK 16 Freigabe eher gerechtfertigt erscheint. Alles in allem ist The Dinosaur Project zwar eine ganz nette Idee, bei der es allerdings stark an der Umsetzung mangelt und bei der man sich nur selten wirklich gut unterhalten fühlen wird.

Filme-Blog Wertung: 5/10

The Dinosaur Project ist nichts Halbes und nichts Ganzes. Hin und wieder findet man kleine aber recht ansehnliche Thriller-Elemente, die allerdings schon in der nächsten Szene stark abgewertet werden, wenn der Streifen dann wieder mehr in den Bereich der Komödie abdriftet und man als Betrachter nicht so recht weiß, ob man sich nun über die dargestellten Charaktere lustig machen oder doch lieber bei ihrer Expedition mitfiebern soll. Viel mehr als reiner Durchschnitt ist The Dinosaur Project letztlich also nicht und ob man sich den Film nun unbedingt ansehen will, oder vielleicht doch lieber die Finger davon lässt, bleibt jedem Zuschauer selbst überlassen. Nette Idee mit schwacher Umsetzung, relativ vernünftige Animationen und dafür umso sinnfreiere Dialoge zwischen den einzelnen Figuren. Diese wesentlichen Gesichtspunkte kennzeichnen The Dinosaur Project und sind letztlich die ausschlaggebenden Faktoren für eine mittelprächtige Wertung von fünf Dino-Sternen. Man hat eben schon deutlich Besseres im Genre gesehen und dennoch ist The Dinosaur Project auch kein absoluter Reinfall, sofern die Erwartungen nach anderen Dino-Filmchen nicht allzu hoch geschraubt sind.

Filmfazit:

Für Dino-Liebhaber ist The Dinosaur Project sicher ganz reizvoll. Für die breite Masse allerdings ist der Streifen wohl eher eine Zeitverschwendung als “DER BESTE DINO FILM SEIT JURASSIC PARK”. Fest steht in jedem Fall, dass der Streifen eine Menge Potential durch die schwache Umsetzung einer doch ganz nett anzusehenden Storyline verschenkt.

Filmtrailer:

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