The Tortured – Das Gesetz Der Vergeltung (2012)

Filmbeschreibung:

Craig und Elise haben einen wundervollen fünf Jahre alten Sohn. Doch eines Tages wird Benjamin gekidnappt und Craig kann ihn nicht retten. Als die Polizei dem Kindesentführer endlich auf die Schliche kommt, ist Benjamin bereits tot. Der Kindsmörder muss sich nun vor Gericht verantworten. Doch Benjamin war nicht das einzige Opfer, sondern noch viele weitere Eltern trauern um ihre Kinder, deren Leichenteile bis heute nicht vollständig geborgen wurden. Der Kindsmörder handelt eine 25 Jahre lange Strafe raus, im Gegenzug verrät er die restlichen Fundorte der restlichen Leichenteile. Craig und Elise sind erschüttert und planen einen Racheakt, denn der Mörder ihres Sohnes soll genauso leiden und sterben, wie ihr Sohn Benjamin. Zum Trailer

Filmkritik:

Und wieder einmal ein Rache-Akt-Film. The Tortured bedient sich der beliebten Selbstjustiz und lockt mit seinem verschreckenden Cover die Zuschauer an. Mit einer Laufzeit von 78 Minuten hat der Film wirklich nicht viel zu erzählen, für meinen Geschmack war die Laufzeit aber völlig ausreichend. Das Cover hingegen lässt einen Folterfilm à la SAW erwarten, weshalb die Enttäuschung auch ziemlich groß ist. Die Zeit in der Selbstjustiz gezeigt wird, ist leider sehr kurz und so richtig will der Streifen auch nicht auf die Folterschiene fahren. Eigentlich ein typischer Rache-Akt-Film, wäre da bloß nicht das Ende, was so ziemlich jeden aus den Socken hauen dürfte. Okay das ist ein wenig hochgegriffen, aber immerhin dürften die wenigsten mit so einem Ausgang gerechnet haben. Der Spannungsverlauf ist leider nicht stark genug, um den Zuschauer wirklich bei Laune zu halten, oftmals wird man mit langweiligen Foltermethoden geplagt, die eingefleischte Horror- oder Splatterfans schon tausend Mal gesehen haben. Ja, wir sind schon ziemlich abgestumpft und mit Sicherheit würden ältere Generationen vor so einem „blutigem“ Streifen zurückschrecken. Der Film hat mich stark an 7 Days erinnert, der das gleiche Thema abhandelt und auch weil der Protagonist ebenfalls Arzt ist. Erschreckend, aber als scheinbare Realität, werden die Kindesmisshandlungen angedeutet. Es ist schon eine grausame Welt, in der wir Leben. Kindsmörder und -schänder erlangen lediglich eine mildere Strafe und haben gute Chancen schon bald wieder frei rumzulaufen. The Tortured geht direkt unter die Haut und macht erschreckend das Leid der Eltern deutlich. Auch die Selbstjustiz ist eigentlich vollkommen nachvollziehbar, da das Rechtssystem hier scheinbar versagt hat und es dem Kindsmörder nicht die gerechte Strafe zukommen lässt. Als unkomplizierter Film, der mit Splatter nicht viel anfangen kann, ist The Tortured durchaus geeignet. Für Eingefleischte Genre-Liebhaber dürfte der Streifen nichts Neues bieten können.

Filme-Blog Wertung: 5/10

Solider Durchschnitt würde ich mal behaupten. The Tortured erfindet das Genre nicht neu, ist aber durchaus zu Unterhaltungszwecken zu gebrauchen. Der Rache-Akt-Film bedient sich den typischen Elementen des Genres. Meine Beschreibung schildert bereits die gesamte Story, lediglich der Wendepunkt stellt eine Abwechslung dar. Die Foltermethoden erinnern uns an 7 Days und andere Rache-Akt-Filme. Das Konzept und eigentlich der gesamte Film stellt für mich eine abgeschwächte Form von 7 Days dar. Von mir gibt es fünf Rachesternchen für einen gut umgesetzten Film, der aber leider in der Endausführung nicht überzeugend genug ist, um für durchgehende Überraschung zu sorgen. Zugegeben, das Ende haut noch einmal einiges an Potential heraus und stellt in meinen Augen auch die gesamte Selbstjustiz in Frage, für mich macht dies den Film durchaus einprägend, aber eben zu keinem Meisterwerk.

Info:

Charlie Sheen lehnte die Rolle des John Kozlowski (Mörder) ab.

Filmfazit:

The Tortured erfindet das Rad nicht neu, war aber auch nicht schlecht, gerade das Ende kann noch einmal für Überraschung sorgen. Für einen harmlosen Rache-Akt-Film durchaus zu gebrauchen, Splatterfans sollten Abstand nehmen.

Filmtrailer:

Facebook Kommentare

Facebook Kommentare

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.