ATM – Tödliche Falle (2012)

Filmbeschreibung:

David steht schon seit längerer Zeit auf Emily, die auch in seiner Abteilung arbeitet. Auf einer Betriebsfeier findet er endlich den Mut sie anzusprechen und darf sie später sogar nach Hause fahren. Doch Corey macht den beiden einen dicken Strich durch die Rechnung und besteht darauf, dass sein bester Freund David ihn zuerst heimfährt. Auf dem Heimweg bekommt der angetrunkene Corey mächtig Hunger, worauf das Trio eine Imbissbude aufsucht, nachdem Corey Geld abgehoben hat. Es ist eine eisige Nacht und ausgerechnet heute funktioniert Coreys Bankkarte am Automaten nicht. Als sie beschließen, das Bankautomatenhäuschen zu verlassen, bemerken sie einen angst-einflößenden Mann. Die Drei trauen sich zunächst nicht vor die Tür zu gehen und als der mysteriöse Mann einen Passanten eiskalt auf dem Parkplatz tötet, beschließen sie, im Schutze des Häuschen zu bleiben. Zum Trailer

Filmkritik:

ATM – Tödliche Falle, an welchen Film erinnert mich dieser Streifen? Mal überlegen, zwei Männer und eine Frau sitzen in einem Bankautomatenhäuschen fest. Die Gruppe wird von einem Mann tyrannisiert, der sich einen Spaß daraus macht, sie gezielt mit den Nerven ans Ende zu bringen. Genau, Nicht Auflegen! heißt der Streifen. Okay, so viele Gemeinsamkeiten haben die beiden jetzt nicht. Aber sie ähneln sich schon ein wenig. Zumindest das Feeling ist das selbe. Wer erinnert sich noch an die Serie „Drake & Josh“? Bestimmt viele. Josh Peck spielt in ATM sogar eine der Hauptrollen. Als Corey macht er sogar eine richtig gute Figur in seinem Outfit. Auch Alice Eve (Men in Black 3 – Back in Time, Sex and the City 2, Silent Hill – Willkommen in der Hölle) als Emily und Brian Geraghty als David spielen ihre Rollen überaus gut und überzeugend. Das ganze Geschehen ist recht spannend gestrickt, aber dennoch fehlt der gewisse Kick; diese eine Spannungsspitze, die das Fass zum Überlaufen bringt. Im Grunde genommen verläuft ATM dann nämlich ganz human ab. Hier und da bekommen die Protagonisten kurze Adrenalinkicks und das war’s dann auch schon. Eigentlich recht unspektakulär. Enttäuschend ist eigentlich, dass der Rest von ATM ein Augenschmaus ist, die Hochglanzoptik, die gute Besetzung und die deutsche Synchronisation sind nicht von schlechten Eltern. Was ATM jedoch fehlt ist Handlung und mehr Abwechslung. Das man mit wenig Kulisse auskommen kann, kennen wir bereits aus Nicht Auflegen!, aber dass man gänzlich ohne große Story auskommen kann, funktioniert nicht. Dennoch kann man sich ATM beruhigt als Thriller anschauen, nur sollte man keine große Auflösung am Ende des Geschehens erwarten. Wer vor löchernden Fragen also nicht schlafen kann, sollte von ATM lieber Abstand nehmen.

Filme-Blog Wertung: 5/10

Mehr als Durchschnitt ist ATM leider dann doch nicht. Der Film ist im Grunde genommen sehr einfach gestrickt, besitzt wenig Handlung und die Spannung hält sich ebenfalls in Grenzen. Das Konzept hingegen kann auf ganzer Linie überzeugen und hat auch meinen Geschmack voll und ganz getroffen. Die Besetzung ist mehr als gut und passend gewählt, auch die Kulisse bietet eine schöne Atmosphäre und weiß zu überzeugen. Schade ist nur, dass ATM kaum bis keine Story enthält und so wird man gegen Ende mit Fragen überhäuft und findet keine Antworten, obwohl der Abspann bereits läuft. Schade, dabei hätte man aus ATM so viel mehr machen können. Wahrscheinlich wollte Regisseur David Brooks (Cast Away – Verschollen, Ein Ungleiches Paar – Wild Wedding) sich Freiraum für einen weiteren Teil lassen, von dem bisher leider noch keine Rede war. Aber dies ist in meinen Augen auch keine Ausrede, für eine derart kurze Story mit so wenig Auflösung.

Filmfazit:

Leider ermüdender, als gedacht. ATM kann ein klasse Konzept vorweisen, versagt aber in Sachen Story und Auflösung gänzlich. Wir hoffen auf einen weiteren Teil und dann sollte man unbedingt die beiden im Doppelpack sehen.

Filmtrailer:

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