Filmbeschreibung:
Polly und Seth möchten eigentlich nur ein romantisches Wochenende an ihrem Jahrestag in der freien Natur verbringen. Nein eigentlich nicht, denn eigentlich will Polly in der Natur übernachten, doch es geht alles schief, was nur schief gehen kann und nachdem das Zelt reißt, sind die beiden gezwungen, in ein schäbiges Motel auszuweichen. Seth ist das eigentlich ganz recht, doch auf dem Weg zum Motel begegnen sie einem weiteren Paar, das von Anfang an unsympathisch erscheint, denn Dennis nimmt die beiden als Geiseln, doch die Reise hat ihr Ende an der nächsten Tankstelle gefunden, denn dort finden sie den toten Tankwart, der scheinbar doch nicht tot zu bleiben scheint. Zum Trailer
Filmkritik:
Splinter zu deutsch Splitter steigt unheimlich schnell ins Geschehen ein und kommt direkt auf den Punkt. Blutige Bilder bilden somit den Anfang des Abenteuers für die magere Besetzung, obwohl mager nicht im negativen Sinne gemeint ist. Auch weiterhin verläuft das Geschehen eher blutig und vor allem (Achtung: Wortwitz) spitzt es sich immer weiter zu. Wer bereits Long Weekend kennt, wird sich in Sachen Story und Personenkonstellation ein wenig heimisch vorkommen, schließlich muss so ein Urlaub in die freie Natur natürlich immer tödlich und vor allem blutig ablaufen, wo bleibt da sonst der Spaß? Von der Story her kann er jedoch nicht kommen, diese ist nämlich so flach und vorhersehbar, dass ihr jegliche Spannung genommen wird, im Grunde genommen ist diese auch schnell erzählt. Pärchen im Doppelpack von einem Virus eingeschlossen in einer Tankstelle versuchen zu fliehen, Punkt und Fertig. Wirklich tief geht die Story ebenfalls nicht, zwar wird hier und da die eine (moralische) Geschichte aus der Vergangenheit berichtet, doch dies wirkt eher gezwungen, um die Zeit zur nächsten wirklichen Handlung zu überbrücken. Meine Kritik klingt bisher vielleicht sehr negativ, doch Splinter ist in meinen Augen ein spaßiger Film. Ich bin ein echter Liebhaber von diesen Backwood-/Slasher-/Survival- oder Horrorfilmchen. Das Konzept von Virus, Überleben und blutigen Szenen finde ich interessant und gibt es mittlerweile in all möglichen Variationen und Formen auf dem Markt zu finden. Über die Originalität von Splinter lässt sich hingegen streiten, originell sind wirklich nur die Nadeln selbst, da mir bisher in noch keinem Streifen unter die Augen gekommen sind, der von „Killersplittern“ berichtet. Ob ein Film für mich persönlich gut war, bestimmte ich öfters an dem ersten Satz, den ich nach dem Film sage, so habe ich mich nach Splinter gefragt, ob es einen zweiten Teil gibt, oder geben wird (Fehlanzeige bisher). Um hier auf einen grünen Zweig zu kommen, Splinter bietet recht akzeptable und blutige Bilder, weiß zudem wie man den Zuschauer annähernd bei Laune halten kann; genau, mit sich fortbewegenden, eigentlich toten Gliedmaßen, die zudem voller Nadeln sind. Klingt vielleicht kurios, aber manchmal hat man das Gefühl, sich in einem Zombiefilm zu befinden. Alles in Allem ist Splinter eigentlich ein gelungener Backwood-Survival-Slasher-Horror-Streifen, von allem eben ein bisschen. Neben genügend blutigem Material bietet Splinter respektable Bilder und sympathische Schauspieler. Von mir gibt es eine Filmempfehlung.
Filme-Blog Wertung: 6/10
Sechs Sterne und mehr nicht. Splinter ist einer dieser Filme, die sehr amüsant waren, aber mehr auch nicht. Der Film besticht (Wieder ein Wortspiel) durch seine scharfen Bilder und netten Schauspieler, sowie die blutigen Szenen. Doch in Sachen Story vermag der Streifen nicht wirklich das Gelbe vom Ei zu sein. Eine eher flache Story mit wenig Tiefgang steht hier an der Tagesordnung und so richtig harmonieren Story und – ich nenne es einfach mal Action – auch nicht. Sehenswert ist Splinter so gesehen nur bezüglich der gelungenen wandernden Gliedmaßen, die zudem mit Nadeln schießen und immer auf der Suche nach frisch Fleisch sind.
Filmfazit:
Es muss schockierend sein, wenn die eigene Hand sich gegen einen stellt und plötzlich versucht einen aufzufressen. Interesse Geweckt? Splinter ist auch durchaus interessant, jedoch mangelt es hier stark an einer tieferen Story und längeren Dialogen.