Apollo 18 (2011)

Filmbeschreibung:

1972 endete mit dem Eintreffen der Apollo 17 auf dem Mond die letzte offizielle Mondmission. Doch 2011 fand man auf einer Website hochgeladenes Material über eine angebliche 18. Mondmission. Apollo 18 wurde aus den Bruchteilen dieses Materials zusammengesetzt und zeigt all die Geschichten auf, die uns die Regierung über die scheinbar doch stattgefundene und natürlich wie immer streng geheime 18. Mondmission verschwiegen hat und vor allem den Grund weshalb die Mission als Top-Secret eingestuft wurde. Ein dreiköpfiges Team macht sich auf ihre Reise zum Mond, von der es vermutlich nie wieder zurückkehren wird, denn in den großen Weiten des Universums scheinen sie nicht die Einzigen zu sein. Zum Trailer

Filmkritik:

Found-Footage Filme werden in der heutigen Zeit immer mehr Gang und Gäbe und somit ist es keineswegs die Machart, die Apollo 18 zu etwas Neuem im Filmgeschäft machen könnte. Die Storyline an sich mag für Liebhaber von Verschwörungstheorien durchaus ansprechend sein und dennoch wird wohl kaum ein anderer Betrachter, als die wirklich eingefleischten Fans dieser Machart, an Apollo 18 wirklichen Gefallen finden. Apollo 18 bietet neben der also scheinbar sehr schlichten Grundidee kaum einen Aspekt, der wirklich zu loben wäre und eignet sich für die Meisten wohl schlichtweg als erträglicher, wenn auch nicht gerade überaus interessanter Zeitvertreib über fast 90 Minuten, der hier und da in Sachen Spannung seine Höhepunkte abarbeitet und den Zuschauer schließlich doch wieder mit skurrilen Begebenheiten konfrontiert, die man einfach nicht authentisch finden kann, geschweige denn wirklich glauben mag. Die wenigen Darsteller, von denen wohl nur die beiden Protagonisten Warren Christie und Ryan Robbins (Blade, AVP 2, Battlestar Galactica) wirklich eine tragende Rolle in Apollo 18 spielen, wissen auch nur bedingt von sich zu überzeugen. So einiges hätte man an Apollo 18 sicher noch einmal überarbeiten sollen und dazu gehört nicht nur das typische Storytelling an sich, sondern vielmehr noch die ganze Aufbereitung im Film, die einfach etwas zu plump dargestellt wird. Die gesamte Story wirkt einfach nur wie runtergeleiert und des Öfteren stellt man sich in Apollo 18 die entscheidende Frage: Wie lange denn noch? Sehr vorhersehbar macht besonders der Trailer den gesamten Film, da dieser den kleinen Switch zur Mitte von Apollo 18 bereits vorweg nimmt und somit das genaue Problem schildert, mit dem die beiden Astronauten zu kämpfen haben. Die Darstellung der Aliens hat man an dieser Stelle ebenso wie den Rest des Films sehr schlicht gehalten und sorgt auch hiermit nicht für großes Aufsehen, womit wir nun endlich zur Wertung von Apollo 18 kommen können…

Filme-Blog Wertung: 4/10

Gute vier Sterne gibt es für Apollo 18, der es nicht ganz geschafft hat, sich noch einen fünften Alien-Stern zu verdienen. So ganz will der Funke im Film einfach nicht überspringen und auch wenn die Idee scheinbar etwas Neues und genau so noch nie Dagewesenes darstellt, ist man als Betrachter von Found-Footage Filmen einfach irgendwann am Limit angekommen und hat genügend Vergleiche um behaupten zu können, dass es bei Apollo 18 einfach zu viele Unstimmigkeiten gibt. Seien es standardmäßige Filmfehler wie z.B. Laute, die auf dem Mond zu hören sind (völliger Schwachsinn, denn ohne Luft und im völligen Vakuum gibt es dort auch nichts, wodurch man diese Klänge oder Geräusche hören könnte). Weitergehend ist es ähnlich wie in vielen anderen solcher Filme auch in Apollo 18 der Fall, dass man als Zuschauer sehr sehr oft schlechte / unscharfe / unbrauchbare Bilder zu sehen bekommt, auf denen fast nichts zu erkennen ist oder man schlichtweg einfach nur ein geschwärztes Bild eingefügt hat, um die fehlende Spannung dann doch noch verzweifelt etwas anzuheben. Fans von Verschwörungstheorien werden sich jedoch durch die Geschichte die Apollo 18 erzählt sicher durchaus angesprochen fühlen und werden trotz der vielen Ungereimtheiten ihren Spaß am Film nicht verlieren.

Wahre Begebenheit oder bloß Found-Footage-Commercial?

Apollo 18 beruht nicht auf einer wahren Begebenheit und ist wie so oft lediglich aus lukrativen Gründen im Found-Footage Style aufbereitet worden.

Filmfazit:

Für Fans von Verschwörungstheorien einen Blick wert; für Fans von Found-Footage Filmen wie Atrocious wohl ein Muss, allein der Vollständigkeit wegen. Alles in allem jedoch ein eher schwacher Film, der leider zu stark auf den lukrativen Erfolg der Found-Footage Schiene gesetzt hat und damit als Film an sich gnadenlos in der großen Masse versinkt.

Filmtrailer:

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