Filmbeschreibung:
Die Eltern von Laura und Henry Porter starben, als die beiden Kinder noch sehr jung waren. Mittlerweile sind sie im Teenageralter, doch Laura wird immer wieder von Alpträumen geplagt, denn sie war es, die damals den Tod ihrer Eltern hautnah miterleben musste und nie über diesen tragischen Vorfall hinweggekommen ist. Henry hat also kurzerhand beschlossen seine Schwester in eine psychiatrische Klinik zu geben, um selbst an einem Vorstellungsgespräch teilnehmen zu können. Doch schon bald muss Laura feststellten, dass seltsame Dinge in der Klinik vor sich gehen und auch der Boogeyman scheint mit von der Party zu sein, vor dem Laura sich all die Jahre gefürchtet hat. Vorerst noch verständnislos gegenüber Laura, wird auch den anderen Patienten immer deutlicher vor Augen geführt, dass es nicht bloß irgendwelche Geistergeschichten sind die Laura da von sich gibt und einer nach dem anderen fällt dem mysteriösen Wesen in die Hände… Zum Trailer
Filmkritik:
Nachdem mich der erste Teil der neuen Boogeyman Reihe nicht wirklich flashen konnte, hatte ich auch keine überaus großen Hoffnungen in Boogeyman 2 gesetzt, doch leider wurden diese, alles andere als hoch angesetzten Erwartungen, sogar noch unterboten. Der zweite Boogeyman kann nicht gerade mit Spannung und packender Storyline auf sich aufmerksam machen und auch der Boogeyman selbst scheint nicht mehr das zu sein, was er mal war. Noch im ersten Teil ein übernatürliches Wesen und schon einige Zeit später in scheinbar körperlicher Form unterwegs?! Auch das Töten überlässt er fast vollständig seinen opfern und gibt ihnen lediglich den entscheidenden Antrieb, ihrem Leben ein verfrühtes Ende zu setzen. Naja, immerhin gibt es hierfür am Ende des zweiten Teils eine recht plausible Erklärung, die man sicher verkraften kann. Nur ist sicher fraglich, ob man auch genau die selbe Story wie bereits in Boogeyman 1 noch einmal ertragen kann, ohne sich bereits nach wenigen Minuten zu langweilen, denn getan hat sich an der Grundidee leider nur sehr wenig. Zu den Schauspielern in diesem deutlich schlechteren zweiten Boogeyman Streifen gibt es eigentlich nur wenig zu sagen, denn starre Stereotypen scheinen hier an der Tagesordnung zu sein und jeder hat so seine ganz eigene Macke, die natürlich später auch die Todesursache sein soll. Wirklich einfallsreich ist das ja nicht! Und meiner Meinung nach sticht auch der wohl bekannteste Darsteller aus Boogeyman 2, nämlich Tobin Bell höchstpersönlich (vielen sicher besser bekannt als John Kramer oder Mr. Jigsaw) nicht wirklich heraus, nicht zuletzt wahrscheinlich auch weil ihm in der deutschen Synchronisierung seine einzigartige Stimme geraubt wurde. In Sachen Brutalität hat sich bei Boogeyman 2 jedoch einiges im Vergleich zu seinem Vorgänger getan, denn bereits zu Beginn wird die Messlatte hier durch diverse Gedärme ein ganzes Stück höher gelegt und so soll es auch in diversen weiteren Szenen des Films beibehalten werden. Meiner Meinung nach war es hier die Skalpellszene, welche eine FSK 18 Freigabe unabdingbar machte.
Filme-Blog Wertung: 3/10
Nur drei magere Sternchen erntet Boogeyman 2. Größtes Defizit dürfte wohl sein, dass die sowieso schon eher als schwach zu bezeichnende Haupthandlung immer wieder in den Hintergrund gerückt wird; nicht zuletzt bedingt durch die immer wiederkehrenden Auseinandersetzungen der Teenies untereinander. Nicht mal von einer stabilen drei Sterne Wertung kann man hier reden, denn im Vergleich zu Boogeyman 2 war der erste Teil ja fast noch eine richtige Goldgrube in Sachen Spannung und guten Schockszenen, die im Nachfolger nicht einmal annähernd so gut umgesetzt wurden wie zuvor. Wieder einmal werden Genrefans lange Gesichter machen und sich fragen, ob sie sich vielleicht nicht besser einen unterhaltsameren Streifen hätten suchen können. Einige Gorehounds jedoch kommen in den sehr oft vorkommenden Todesszenen vielleicht sogar auf ihre Kosten und werden Boogeyman 2 genießen können.
Filmfazit:
Ähnlich wie der Vorgänger erhält Boogeyman 2 ebenfalls keine Filmempfehlung von mir. Es kommt einfach viel zu oft Langeweile auf und unterhalten kann der Film ebenso wenig, wie er einen bleibenden Eindruck beim Zuschauer hinterlässt.