Filmbeschreibung:
In den Banlieus in Paris herrscht der Ausnahmezustand: Nach den Wahlen zwischen zwei Kandidaten, brechen Straßenkämpfe zwischen Jugendlichen und den Polizisten aus. Die schwangere Yasmin, ihr Ex-Freund Alex, Tom, Farid und Yasmin’s Bruder Sami sehen ihre große Chance für einen Bankraub. Die Freunde stehlen 125.000€, doch Sami wird zum Schluss von Polizisten angeschossen. Die Freunde entscheiden , sich aufzuteilen und so geht Yasmin mit Alex und Sami ins Krankenhaus, wo Sami jedoch nach kurzer Zeit wegen seiner Verletzungen stirbt und Tom und Farid flüchten aufs Land. Die Beiden landen in einem Hotel an der belgischen Grenze, das einer merkwürdigen Familie gehört. Als der Sohn der Familie versucht, Tom und Farid das Geld zu klauen, versuchen die Beiden mit dem Wagen abzuhauen, werden jedoch dabei von einem anderen Wagen von der Straße gedrängt und verletzen sich schwer. Als Yasmin und Alex auch im Hotel ankommen, merken sie nach kurzer Zeit, dass mit der Familie etwas nicht stimmt. Denn Alex entdeckt seinen toten Freund Tom, der an einem Fleischerhaken aufgehängt worden ist. Das ist nur der Anfang einer brutalen Mordserie und Yasmin merkt schnell, dass sie in dieser Familie, die ein dunkles Geheimnis hat, gefangen ist. Zum Trailer
Filmkritik:
Auf den ersten Blick wirkt Frontiers wie eine Mischung vieler Horrorfilme auf mich. Frontiers ist eine Mischung aus “The Texas Chainsaw Massacre”, “The Descent”, “Hostel” und vielen anderen bekannten Horrorfilmen. Doch auch hier haben die Franzosen mal wieder bewiesen, dass sie ein Händchen für gute Horrorfilme haben. Obwohl Frontiers aus einer Menge anderer Filme zusammengebastelt ist, hat er eine besondere Atmosphäre, die sich im Laufe des ganzen Films wiederfindet. Die Verzweiflung der Hauptperson Yasmin – Karina Testa – wird deutlich herübergebracht und auch sonstige Emotionen wirken auf den Zuschauer echt. Auch Eva’s – Maud Forget – Geisteskrankheit ist perfekt dargestellt worden. Auch die restlichen Schauspieler haben eine gute Leistung abgeliefert. Nicht so gut ist die Story, die nicht sehr weit ausgebaut worden ist. Überraschend war für mich die Geschichte mit dem Vater der Familie, der ein Nazi ist. Dennoch bleibt es fragwürdig, ob man Nazis wirklich mit Kannibalismus verbinden kann. Trotz Allem wurde die Handlung – nicht wie in anderen Filmen – auf das Geheimnis der Familie aufgebaut. Ein sehr wichtiger Aspekt bei dem Film ist auf alle Fälle das Blut. Vor allem in der Uncut Version sind die Folterszenen sehr brutal und grausam dargestellt und somit lässt Frontiers das Herz eines Horrorfilmfans höher schlagen, denn Frontier übertrifft in diesem Punkt die meisten der Filme, auf die er sich stützt. Das lässt sich dadurch erklären, dass man oft mit den Charakteren mitfühlen kann, da diese perfekt dargestellt werden.
Filme-Blog Wertung: 8/10
Frontiers hat sich 8 Sterne verdient. Und das obwohl er aus vielen Horrorfilmen zusammengepuzzelt worden ist. Doch ausschlaggebend sind meiner Meinung nach die Folterszenen, mit denen Frontiers seinem Genre alle Ehre macht. Diese wurden einwandfrei gedreht und sind vor allen Dingen in der Uncut Version sehr grausam. Auch zwischen den – meiner Meinung nach – meist sehr guten Horrorstreifen der Franzosen kann sich Frontiers auf alle Fälle sehen lassen. Die Darsteller haben auch eine gute Leistung vorgezeigt und diese verstärkt die Atmosphäre, die in dem Film herrscht. Es ist kein unsinniges Gemetzel, das einem nur aufgrund der Brutalität Gänsehaut verleiht, sondern auch das Schicksal der verschiedenen Charaktere. Sehr hart fand ich das Schicksal von Eva, die selbst nach dem Tod der Familie, immer noch in deren Welt gefangen war. Im Gegensatz dazu steht Yasmin, die willensstärker war und zum Schluss Eigeninitiative gegen die Familie ergriffen hat. Die Handlung ist mittelmäßig, da diese sich nur auf dem Banküberfall und auf die Folterszenen im Hotel beschränkt.
Filmfazit:
Horrorfilmfans werden Frontiers lange noch im Kopf behalten, denn die Folterszenen sind in der Uncut Version unglaublich brutal und auch die Atmosphäre während des ganzen Films ist mitreißend, doch viel Handlung lässt sich in Frontiers nicht wiederfinden.