Save the Last Dance (2001)

Filmbeschreibung:

Als Sarah’s Mutter zu dem Ballettvortanzen ihrer Tochter unterwegs ist, verunglückt sie tödlich mit dem Auto. Die 17- jährige Sarah macht sich große Vorwürfe und macht sich für den Tod der Mutter verantwortlich. Sie gibt ihre Ballettkarriere auf und mit dem schlechten Gewissen muss sie zu ihrem Vater Roy, den sie seit Jahren nicht mehr gesehen hat, nach Chicago ziehen. Dort landet sie auf einer High School, die hauptsächlich von Schwarzen besucht wird. Sie freundet sich dort nach einigen Anlaufschwierigkeiten mit Chenille – einer Schwarzen – an. Durch diese lernt Sarah Chenille’s Bruder Derek kennen, der genau wie sie eine Leidenschaft für das Tanzen hat. Durch Derek entdeckt sie ihre Liebe zum Tanzen wieder und findet in ihm ihre große Liebe, doch die Beziehung droht aufgrund der ethnischen Unterschiede zwischen den Beiden zu zerbrechen. Zum Trailer

Filmkritik:

Save the Last Dance ist einer von zahlreichen Tanzfilmen. Man mag meinen, dass das Genre immer die selben Filme zu bieten hat und schon längst ausgelutscht ist, dennoch macht es Spaß, sich Save the Last Dance anzusehen. Die Handlung des Films kam zu Beginn zwar nur langsam ins Rollen, da der Film da noch etwas langweilig und altmodisch erschien, doch die restliche Handlung des Films ist sehr gelungen. Diese wirkt auch nicht konstruiert, denn alle Geschehnisse kommen unerwartet. Man bekommt einen Einblick in das Leben der Schwarzen in Amerika, deren Lifestyle sich klar von dem der Weißen unterscheidet. Dennoch merkt man, dass es trotz der ethnischen Unterschiede, immer noch Gemeinsamkeiten zwischen den Schwarzen und den Weißen gibt. Und hier ist nicht zuletzt die Liebe zur Musik und zum Tanzen zu nennen. Man bekommt in Save the Last Dance aber auch viele Vorurteile zwischen Weißen und Schwarzen zu sehen, die nicht aus dem Leben wegzudenken sind. Die Handlung wird nicht langweilig, bietet zahlreiche spannende Momente und außerdem viele gute Tanzszenen. Diese tragen dazu bei, dass der Film an vielen Stellen etwas aufgelockert wird. Da auch in Save the Last Dance die Liebe nicht zu kurz kommt, sind ebenfalls viele romantische Szenen auf der Leinwand zu sehen. Diese wirken nicht zu versteift und somit umso romantischer. Die beiden Hauptpersonen harmonieren sehr gut und die Beziehung der Beiden wirkt sehr echt. Hier wird dem Zuschauer keine übertriebene Hollywood Romantik geboten, sondern eine Beziehung mit wahren Problemen und vielen schönen Momenten. Dennoch übernimmt der Aspekt Beziehung keine allzu große Rolle im Film, wodurch dieser sich auch auf andere Sachen konzentrieren kann. Die Darsteller bringen eine sehr gute Leistung auf die Leinwand und wirken alle sehr aufrichtig in ihren Rollen, in die sie perfekt hineinpassen. Der Soundtrack ist sehr abwechslungsreich und hat musikalisch viel herzugeben.

Filme-Blog Wertung: 8/10

Save the Last Dance verdient sich 8 Sterne. Hierbei handelt es sich um einen Tanzfilm – und man mag meinen, dass es mehr als genug von diesen gibt. An diesem Punkt kann ich die negativen Aspekte des Films nennen, denn der Film bietet nichts Neues im Genre und trägt dazu bei, dass es einen weiteren, von unheimlich vielen und vor allen Dingen ähnlichen Tanzfilmen gibt. Pluspunkte erntet der Film durch die nicht zu anspruchslose Handlung. Diese setzt sich mit den Rassenproblemen in den USA auseinander, mit der Liebe zwischen zwei Jugendlichen, Schuldgefühlen und der Leidenschaft für das Tanzen. Diese verschiedenen Punkte wurden gut miteinander verbunden und bieten eine runde Story. Die Handlung wirkt nicht konstruiert. Die Darsteller sind auch gut ausgewählt worden und passen sich perfekt ihren Rollen an. Der Soundtrack passt sich jeder Situation gut an und verstärkt die Atmosphäre in den verschiedenen Szenen.

Filmfazit:

Save the Last Dance ist durchaus sehenswert. Trotz eines holprigen Anfangs ist der Film sehr spannend. Der Film setzt sich zum Teil mit den Rassenproblemen in den USA, mit der Liebe zum Tanzen, dem Verlust einer wichtigen Person und einer romantischen Beziehung auseinander.

Filmtrailer:

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Ein Gedanke zu “Save the Last Dance (2001)

  1. Filme über Ballett scheinen so langsam in Mode zu kommen, denn “Save the Last Dance” ist nach “Center Stage” und “Billy Elliot” bereits der dritte Film innerhalb weniger Monate mit diesem Thema. Der einzige dieser drei Filme, den man empfehlen kann, ist allerdings “Billy Elliot”, die anderen beiden sind recht stümperhaft umgesetzt. “Save the Last Dance” hat an Klischees wirklich alles, was man sich vorstellen kann, gerade was um das Tanzen herum geschieht. Da ist zum einen das Mädchen, das sich schuldig am Tod ihrer Mutter fühlt, zum anderen die große Jugendliebe, mit der aber (von beiden Seiten aus) wegen eigentlich unwichtiger Dinge, kein vernünftiges Streitgespräch zu führen ist – alles schon tausendmal gesehen. Ganz schlimm ist die Figur und das Umfeld von Saras Freundin Chenille geraten: sie hat bereits als Schülerin unfreiwillig ein Kind zur Welt gebracht, aber der Vater des Kleinen ist nicht in der Lage den Unterhalt zu zahlen, und ihre Eltern sind wegen irgendwelcher Drogenprobleme fernab der Situation. Schließlich versucht der Film mit Gewalt, die Welt des Balletts und die des Hip-Hop zu vereinigen, was aber gründlich mißlingt und lediglich als “aufgesetzt” zu bezeichnen ist. Wer ins Kino gehen will um sich Julia Stiles anzusehen kann das gerne tun, ansonsten mein Rat: Finger weg!

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