Pathfinder – Fährte des Kriegers (2007)

Filmbeschreibung:

Ein Wikingerjunge zurückgelassen bei Indianern. Gefunden in den Trümmern von Schiffen in der eisigen Kälte. Der Indianerstamm hat die Wahl über Tod und Leben. Sie deuten den Jungen als ein Zeichen und Erbe eines großen Schicksals, weshalb sie den Jungen behalten und ihm Schutz gewähren. Jahre später wird das Indianerdorf von den Wikingern erneut heimgesucht. Bei dem Überfall sterben alle, bis auf den mittlerweile erwachsengewordene Wikingerjungen. Er kann fliehen, wird aber von den Wikingern verfolgt. Zusammen mit den anderen Stämmen versucht er nun die Wikinger zu besiegen. Obwohl die gut ausgerüsteten Männer groß und stark sind, stellt er sich ihnen ganz allein mit seinem Mut. Zum Trailer

Filmkritik:

Pathfinder ist typisches Blockbusterkino mit brutalen Akzenten und Liebe zum Detail. Das Gemetzel zwischen Indianern und Wikingern ist brutal und blutig. Die Kampfszenen sind ansehnlich und wirken nicht billig. 

Wow, bereits nach fünf Minuten kann man ein Wikingerschiff begutachten, welches bis ins kleinste Detail realistisch wirkt. An dieser Stelle schon einmal ein ganz großes Lob an die Kulissenbauer und Maskenbildner. Besonders das Aussehen der Wikinger kann voll und ganz überzeugen. Sie sind an Größe und Grausamkeit nicht mehr zu überbieten. Ihr könnt euch übrigens schon einmal auf mehr Blutspritzer und Enthauptungen als üblich gefasst machen. Das Gemetzel zielt hauptsächlich auf Brutalität ab und versucht mit Ekelfaktoren und zahlreichen rollenden Köpfen zu überzeugen. Wahre Kampfkunst sieht jedoch anders aus, und doch, auch hier kann Pathfinder durch kleine Kampfeinlagen des Protagonisten noch die Kurve kriegen. Pathfinder ist von Anfang an düster und kalt gehalten, kaum ein farbenfrohes Bild schmückt die Leinwand. Dies bewirkt, dass selbst die emotionalsten Szenen abgeschwächt werden. Wieso ich vermehrt auf verärgerte Gemüter bei Pathfinder traf, kann ich nicht verstehen. Okay, Kameraschnitt und -winkel sind vor allem in der „Schlittenszene“ sehr unübersichtlich und können in schnellen Szenen nicht überzeugen. Langeweile ist nicht in Sicht. Schnelle Szenenwechsel halten den Film am Leben. Mehr Brutalität, als es der typische Kinogänger gewohnt ist und überzeugende Bilder. Pathfinder ist in meinen Augen eine gute Unterhaltung für zwischendurch. Der gewünschte Tiefgang bleibt leider aus, auch die emotionale Verbindung zum Protagonisten ist kalt und wird in der Einleitung nicht gut genug abgehandelt. Dennoch muss ich sagen, dass die Handlung, wenn auch etwas flach, recht unterhaltsam ist. Im Großen und Ganzen ist Pathfinder ansehnliche Blockbuster-Unterhaltung und besticht durch realistische Kulissen und mit einem schönen Design der Wikinger sowie der Indianer. Zudem lassen die dunklen und düsteren Bilder ein schauriges Gefühl aufkommen, was dem Film einen gewissen Grad an Ernsthaftigkeit zukommen lässt, doch leidet die emotionale Schiene darunter ein wenig.

 

Filme-Blog Wertung: 6/10

Typisches Konzept mit schöner Kulisse und erhöhtem Grad an Brutalität beschreiben Pathfinder ziemlich genau. Der Protagonist stammt von Wikingern ab, wird aber von Indianern großgezogen und verliebt sich in ein Indianermädchen. Eines Tages rotten die Wikinger einen Indianerstamm nach dem anderen aus und der Wikinger-/Indianerjunge muss sich nun beweisen. Pathfinder ist Blockbuster mit mittelmäßiger Unterhaltung und einer FSK 18 Einschränkung, die an dieser Stelle definitiv gerechtfertigt ist, denn so viele Köpfe habe ich noch nicht rollen sehen. Der erhöhte Grad an Brutalität, sowie das Bild der Wikinger lassen Pathfinder interessant wirken und machen den Film noch lange nicht zu einem Flop. Sechs Sterne für eine durchschnittliche Unterhaltung mit untypischem Grad an Brutalität und Design.

Filmfazit:

Ein totaler Flop war Pathfinder nicht. Der Film ist einfach durchschnittliche Blockbusterunterhaltung mit vermehrter Brutalität und viel Liebe zum Detail.

Filmtrailer:

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Ein Gedanke zu “Pathfinder – Fährte des Kriegers (2007)

  1. ein recht unterhaltsamer action-film mit schöner landschaft und harter brutalität
    die story ist typisch pathetisch: ein junge, der die prophezeiung zur veränderung des schicksals des gesamten landes erfüllen wird – ist ja auch ein annehmbarer ansatz, doch zu wenig geht er auf
    hintergrundinformationen und fast schon zu viel auf ein hin und her ein, so, dass es oberflächlich zwar nicht langweilig wirkt (schnelle bildwechsel mit burtalen details), aber wenn man’s als ganzes betrachtet, so ermüdete es mich jedenfalls zeitweise

    die schauspieler kamen da nicht so zur geltung, wobei ich mit der darstellung der wikinger schon zufrieden bin – echte kerle, wenn auch erbarmungslos

    ich kann mich ja (wenn auch nur sperrlich) damit anfreunden, dass dem helden seine abenteuerlichen metzken gelingen, aber teilweise schweifte es ja wirklich ins unwahrscheinliche ab wie beispielsweise die szene auf’m berg
    allgemein waren die einzelnen auseinandersetzungen gut anzuschauen dargestellt, aber im gesamtkontext wirkte einiges abrupt

    insgesamt mangelt es dem film zwar nicht an action, aber an einer etwas mitreißendereren story und ein wenig mehr logik könnte dem film an der einen oder anderen stelle auch nicht schaden

    persönliche bewertung: 6/10

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