Nummer 23 (2007)

Filmbeschreibung:

Walter Sparrow ist ein ganz normaler Familienvater. Er hat einen gewöhnlichen Job als Hundefänger, ist glücklich verheiratet und hat einen prächtigen Sohn. Doch eines Tages, genau an seinem Geburtstag, muss er eine Extraschicht einlegen, weil er diesen Hund namens N.E.D. nicht fangen kann. Nachdem der Hund ihn schließlich in den Arm gebissen hat, gibt Walter auf und versucht pünktlich zur Verabredung mit seiner Frau zu kommen, welche sich gerade in einem kleinen Buchladen befindet und gespannt den Roman von Topsy Kretts liest, in dem es um die Zahl 23 geht. Agatha kauft ihm das Buch und Walter muss schnell feststellen, dass dies ein fesselnder Roman ist und nahezu in direkter Verbindung mit seinem Leben steht, doch das Happy End ist alles andere als ein Erwachen aus dem Alptraum. Zum Trailer

Filmkritik:

Regisseur Joel Schumacher ist es zu verdanken, dass es den Mysterythriller Nummer 23 gibt. Das erste, was mir überhaupt in den Sinn kam, während ich den Film sah, war: Ich muss dieses Buch haben. Ich denke, so erging es vielen unter euch, denn Nummer 23 ist ein spannender uns sehr faszinierender Film, wobei man sagen muss, dass der Trailer das Geschehen nicht so darstellt, wie es im Film wirklich passiert, was ich persönlich sehr gut empfand, da es immer wieder ärgerlich ist, dass man die besten Szenen bereits im Trailer gesehen hat. Wenn man gut in Mathe ist, dann braucht man sogar nicht ständig auf Pause zu drücken, um den Rechnung bei Nummer 23 folgen zu können, deshalb macht euch auf einen Film gefasst, der viel mit Zahlen spielt – was man sich bestimmt denken kann. Um nicht zu viel zu verraten, werde ich nicht stark auf den Inhalt von Nummer 23 eingehen, dennoch muss ich kurz erwähnen, dass der sonderbare Streifen definitiv was von Memento hat und mich genauso gut überzeugen konnte. Wer bereits Memento kennt, wird auch bei Nummer 23 feststellen müssen, dass dieser Streifen sehr langatmig sein kann und definitiv nichts für Action- oder Tempofreaks ist. Aber eins muss man dem Film lassen, er kann gut in die Irre führen und die Suche nach dem Mörder ist außerordentlich gut verpackt, oftmals muss man sich dabei ertappen, dass man falsch gelegen hat und die Zahl 23 einen an der Nase herum geführt hat. Nummer 23 bietet hier ein spannendes Katz- und Mausspiel, welches zur Abwechslung nicht mit einer 08/15 Story aufkreuzt. Hauptdarsteller Jim Carrey (Der Ja-Sager) spielt seine Rolle als Familienvater auf der Suche nach dem Mörder außerordentlich gut, weshalb er auch als Einziger im Rampenlicht steht und jedem die Show stiehlt. Überzeugend vermittelt Carrey seine Faszination von diesem Buch über die magische Zahl 23. Die Story ist ebenfalls nicht von schlechten Eltern, denn kaum ist die Katze aus dem Sack, schlüpft die Nächste überraschend heraus. Nummer 23 weiß, wie man den Zuschauer bei Laune hält und erreicht dies einzig und allein durch die Spannung, die am Schluss immer noch ansteigt. Für mich ist Nummer 23 definitiv ein „Musst-See“, wenn Memento oder Der Maschinist einen bereits überzeugen konnte.

Filme-Blog Wertung: 8/10

Man muss eben für solche Filme den Geschmack besitzen, sonst sind sie einfach nur langweilig. Ich bin ein großer Fan von Filmen, die einen fordern und eine tiefgängige Story besitzen, all dies hat Nummer 23 und stellt dies auch ordentlich unter Beweis. Dazu kommt, dass Hauptdarsteller  Jim Carrey (Der Ja-Sager) mehr als sympathisch war und sein Können gut unter Beweis stellte. Nummer 23 ist ein Film der großen Worte und dieser Mystery-Thriller beinhaltet sehr viel Dialog, weshalb er für die meisten Zuschauer eher ungeeignet sein wird, zumal die breite Masse sich an Filme gewöhnt hat, die einen klaren Handlungsstrang aufweisen – wobei man eventuell das Ende schon vorhersagen kann – und zudem auf eine Starbesetzung der Extraklasse setzten. Auch wenn Nummer 23 sich in den Punkten eher zurückhält, so kann man sagen, dass dieser Streifen als Geheimtipp unter Filmfreaks durchgeht und durchaus acht von zehn Sternchen verdient hat.

Abspann:

Am Ende des Films erscheint das Bibelzitat: „Be sure your sin will find you out.“ Übersetzt bedeutet das: „Sei dir sicher, dass deine Sünde herausgefunden wird.“

Filmfazit:

Nummer 23 ist kein Film für zwischendurch. Eine spannende und mysteriöse Story umrahmen nur die gewaltige Spannungskurve und auch Hauptdarsteller Jim Carrey zeigt sich von seiner besten Seite.

Filmtrailer:

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4 Gedanken zu “Nummer 23 (2007)

  1. Absolut sehenswerter Film! Stimme fast zu hundert Prozent mit deiner Kritik überein.
    Wollte beim ersten mal den deutschen Film 23 schauen als ich den in der Zeitung gesehen hatte (natürlich Beschreibung nicht gelesen). War nicht enttäuscht und was fesselndes wollte ich sowieso schauen 😉

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