Django Unchained (2013)

Filmbeschreibung:

Quentin Tarantino hat es mal wieder getan und ein längst tot geglaubtes Genre wieder reanimiert. Inglourious Basterds war 2011 eine Wiederbelebung des romantisch und idealistisch verklärten Kriegsfilms angereichert mit filmgeschichtlichen Zitaten. Mit Django Unchained widmet sich Tarantino nun dem Italo-Western und einem der wohl bekanntesten Vertreter dieses Genres: Django. Kopfgeldjäger King Schultz nimmt den Sklaven Django unter seine Fittiche. Er soll ihm helfen die Verbrecherbande der Brittles ausfindig zu machen und zu eliminieren. Doch Django treibt ein ganz eigener Wunsch nach Rache an. Er bittet Schultz ihm bei seiner Suche nach seiner verschleppten Ehefrau Broomhilda zu helfen. Diese arbeitet als Leibeigene auf der Plantage des Südstaatlers Calvin Candie. Django Unchained wird wohl wieder einmal ein Tarantino in Reinkultur; ein mit Stars gespickter Blockbuster. Allerdings bleibt abzuwarten, wie lange die Masche, alte Filme mit popkulturellen Zitaten zu spicken und als Innovationshit zu verkaufen, noch zieht.

Hier geht’s zur Filmkritik.

Kinostart: 17. Januar 2013

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2 Gedanken zu “Django Unchained (2013)

  1. wahnsinns action-film a la tarantino mit einer extra portion humor und einer priese trash 🙂
    trotz oder gerade wegen der überlänge ist der film ansprechend und wird einfach nicht langweilig – wenn grad keine action ist, dann wird die lücke von einem echt ansprechenden, teilweise “schwarzen” humor gefüllt – apropos “schwarz”, wirklich unfassbar wie oft das wort “nigger” rausgeballert wird + die dazugehörigen wortkombinationen wie z.B. land-nigger, comfort-nigger und und und… auf eine schräge art und weise doch amüsant, wenn der eigentliche hintergrund auch alles andere als witzig ist
    zudem kann durch die überlänge weit ausgeholt werden und beziehungen und zusammenhänge gut beleuchtet und erklärt werden

    die schauspieler waren gut gewählt, wenn ich auch dicaprio etwas unpassend fand, obwohl er was die schauspielkunst betrifft wirklich gute arbeit geleistet hat
    doch besonders hervorheben möchte ich christoph waltz – wirklich fantastisch hat er die rolle des höflichen zwischen selbstkontrolle und gefühlsausbruch schwankenden, symphatischen “zahnarzt” gespielt und damit nicht nur bei mir für symphatiepunkte gesorgt

    nur gegen ende hat django leider etwas nachgelassen… typisch unlogische heldenbonus schießereien sackten sich einige minuspunkte ein, dass es leider leider zu mindestens einer wertung nach unten geführt hat – schade eigentlich, dabei hatte er sonst durchweg einen echt positiven eindruck aufgebaut

    insgesamt ist er alleine wegen seinem humor auf jedenfall sehenswert und action (+ splatter) kommt dabei auch nicht zu kurz, was den film definitiv nicht langweilig macht – unterstützt wird das ganze von dem teilweise bis nahezu meisterlichen schauspielerischen talent – wer jedoch eine botschaft sucht, sucht vergeblich 😛

    persönliche bewertung: 8/10

    • Hey Hiroaki,
      gestern auch endlich gesehen! Und was soll ich sagen: Ich stimme dir größtenteils zu 🙂
      Ganz, ganz großartiger Film, der doch trotz drei Stunden Laufzeit kurzweilig, amüsant und unglaublich spannend ist. Ehrlich gesagt hätte ich das Tarantino nicht mehr zugetraut….Aber da werde ich wirklich gerne etwas besseren belehrt.
      Kritik folgt voraussichtlich am Sonntag – und die Wertung wird noch etwas höher ausfallen als deine 😉

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