Mama (2013)

Filmbeschreibung:

Lucas lässt seit fünf Jahren verzweifelt nach seinen verschollenen Nichten suchen. Vor fünf Jahren ermordete ihr Vater deren Mutter und floh mit den zwei Kindern. Nach einem Autounfall suchten sie Schutz in einer abgelegenen Waldhütte, doch ihr Vater wurde auf mysteriöse Art und Weise ebenfalls ermordet. Heute wurden die zwei völlig verwilderten Kinder gefunden und in eine Anstalt übergeben. Nur das ältere Mädchen Lillyist in der Lage zu sprechen und Victoria scheint diese Fähigkeit völlig verlernt zu haben. Zudem haben die beiden Mädchen eine fiktive Beschützerfigur namens Mama erfunden, um in der Wildnis überleben zu können. Auf Anweisung des Psychiaters ziehen Lucas und seine Freundin in ein Haus, welches extra von der Anstalt zur Verfügung gestellt wurde, dort sollen die Kinder wieder sozialisiert und in die Gesellschaft integriert werden. Doch die Dinge entwickeln sich anders, als geplant, denn die fiktive Beschützerfigur Mama scheint real geworden zu sein und ist auf die neuen Eltern der Mädchen ziemlich eifersüchtig. Zum Trailer

Filmkritik:

Mama ist endlich mal wieder ein Horrorfilm, der sein Geld wert ist. Der Film überzeugt gleich zu Beginn mit grandiosen Schockmomenten und sorgt mit seinen düsteren und grauen Bildern für eine stimmige Atmosphäre.

Mama ist ein Film, den man einfach nur im Kino sehen kann. Der Film überzeugt durch brisante Soundeffekte, die man mit Laptop-Lautsprechern schon mal komplett vergessen kann. Gleich zu Beginn verfolgt der Film ein klares Ziel, nämlich den Zuschauer das Fürchten zu lehren. Das klappt zunächst auch recht gut, vor allem durch die scharfen, grellen und lauten Soundeffekte. Die Spannung ist zunächst auch noch recht hoch, eigentlich ziemlich hoch, lässt gegen Ende aber deutlich nach. Dies liegt daran, dass die Luft bereits im Mittelteil zum größten Teil raus ist. Das anfängliche Versteckspiel von Mama nervt zwar tierisch, aber gegen Ende versteht man zunehmend, wieso die Produzenten Mama verstecken wollten. Die Computereffekte sind nämlich nicht gerade die Besten und machen den Film leider schlechter, als er wirklich ist. Aber da Mama ein eingefleischter Horrorfilm ist, gehe ich mal genauer auf die Schockmomente ein. Zu Beginn sind diese noch recht unvorhersehbar und werden gegen Ende leider immer plumper, aber nichtsdestotrotz sind sie durchweg gelungen und sind gerade für schwache Gemüter oder Newbies in der Horrorszene definitiv erschreckend. Die Story erstreckt sich über ganze 100 Minuten Laufzeit und ist recht realitätsgetreu erzählt und weist nur wenige logische Lücken auf (Mal ganz abgesehen von der Fantasyfigur Mama). Im Großen und Ganzen kann Mama aber auf ganzer Linie überzeugen und auch die acht Euro teure Eintrittskarte lohnt sich für diesen Film definitiv. Wer also mal wieder Lust auf einen schönen schaurigen Horrorfilm hat, kann sich Mama mit gutem Gewissen ansehen. Im Dezember 2013 kommt der Film übrigens auf DVD und Bluray, aber hier würde ich empfehlen, den Film im Dunklen zu sehen und mit einer ordentlichen Heimkinoanlage, da sonst sämtliches Horrorfeeling verloren geht.

Filme-Blog Wertung: 8/10

Mit ein paar zugedrückten Augen kann ich Mama doch noch acht von zehn Sternchen geben. Dies verdient sich der Horrorfilm durch seinen starken Einstieg und durch 100 Minuten pure Unterhaltung. Auch wenn die Computereffekte nicht die Besten sind, das Horrorfeeling bleibt bis zum Schluss recht groß. Auch die Spannung kann sich gegen Ende noch auf einem anständigen und vertretbarem Niveau halten, ohne groß für Langeweile zu sorgen. Die Story ist zwar nichts Neues und hat man bestimmt in Bruchteilen aus anderen Filmen bereits aufschnappen können, aber das interessante an dem Film sind einfach die Schockmomente. Nicht zu vergessen sind die sympathischen Charaktere, die auf ganzer Ebene überzeugen können und durchweg natürlich wirken. Auch hier sei ein großes Lob an die Besetzung gerichtet, die auf ganze Linie eine klasse Figur abgibt (selbst die kleinen Mädchen spielen ihre Rollen wirklich sehr gut). Im Großen und Ganzen hat sich Mama seine acht Sterne regelrecht verdient, trotz kleiner und teils auch größerer Schwächen, denn es ist unterm Strich der Unterhaltungswert der zählt.

Filmfazit:

Wer einen soliden Horrorstreifen für einen guten Kinoabend sucht, ist mit Mama gut abgespeist. Der Film ist definitiv sein Geld wert.

Filmtrailer:

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