Freddy vs. Jason (2003)

Filmbeschreibung:

Vor knapp 10 Jahren terrorisierte Freddy Krüger die Bewohner der Elm Street und der umliegenden Umgebung. Doch alle haben ihn mittlerweile aus ihren Köpfen verdrängt und so sollte es auch vorerst bleiben. Doch Krüger hat während seiner Zeit im Jenseits jede freie Minute damit verbracht, diabolische Pläne zu schmieden, wie es ihm gelingen kann, erneut in die Träume der Menschen einzudringen und die Träumer auf grausame Art und Weise zu töten. Jason Voorhees soll ihm dabei helfen, dass die Leute sich wieder an ihn erinnern und ihn fürchten, denn nur durch die Menschen die an Krüger glauben, erhält dieser seine Kraft die unvorstellbarsten Dinge anzustellen. Und als hätte Krüger nicht genug damit zu tun, zu seiner alten Kraft zurück zu finden, muss er sich nun auch noch die Frage stellen, ob Jason wirklich der richtige Gehilfe für seinen Plan war, da dieser anscheinend seine eigenen Ziele erreichen will und jeden erledigt, der ihm bei diesem Vorhaben im Weg steht. Zum Trailer

Filmkritik:

Jason Voorhees und Freddy Krüger vereint in einem Action geladenen Slasher. Was gibt es schöneres für wirkliche Fans, der Friday oder Nightmare Reihe, die nun schon seit Jahrzehnten bestehen und das wohl auch noch um einiges länger tun werden; nicht zuletzt durch die Remixes zu den jeweiligen Teilen, die erst 2009 bzw. 2010 erschienen sind und jedes Mal aufs neue große Erfolge erzielten. Die beiden Filmreihen sind einfach absolut Kult und was gibt es dann besseres, als die „Helden“ der beiden Reihen zu vereinen und zuzusehen, wer den ultimativen Kampf zwischen Böse und Böse wohl gewinnen wird. Der Film beginnt erst einmal ganz normal, wie jeder andere Teenie Horror-Slasher auch und entfaltet erst viel später seine wirkliche Pracht. Zu nennen wären hier sicher das furiose Finale und der sogenannte Showdown, in dem sich Freddy und Jason endlich in einem Duell gegenüber stehen und sich sprichwörtlich auseinander nehmen, was übrigens (die Traumwelt mit eingerechnet) mehr als ein drittel von Freddy Vs. Jason ausfüllt und somit sämtliche vorhergehende Handlung vollständig in den Hintergrund stellt. Zwar ist es etwas schade, dass man nicht mehr auf die Haupthandlung zurück gelenkt wird, aber hier muss man sich einfach eingestehen, dass der Finale Kampf von Freddy Vs. Jason einfach dafür sorgt, dass der Film nicht einmal annähernd damit anfängt, an Spannung oder Ansehen zu verlieren. Regisseur Ronny Yu hat hier ganz im Japano-Style einfach alles gegeben und weder Kosten noch Mühen gescheut, seine beiden Protagonisten ausbluten zu lassen. Die Todeszenen, welche man besonders zu Beginn von Freddy Vs. Jason zu sehen bekommt sind leider etwas mager ausgefallen und auch mit erstklassigen Effekten kann der Film zu Beginn nicht auftrumpfen, was sicher aber spätestens bei der letzten halben Stunde in das genaue Gegenteil verwandelt.

Filme-Blog Wertung: 7/10

Abzüge bekommt Freddy Vs. Jason für die Tatsache, dass die anfangs nur als Nebenhandlung dastehende Verkettung der Geschehnisse sehr stark in den Vordergrund gerät und somit die Haupthandlung nahezu komplett überdeckt. Des Weiteren wären sicher viele mit der Logik in Konflikt geratenden Fragen zu kritisieren, da diese bis zum Ende von Freddy Vs. Jason nicht geklärt werden und als kleines Hintergrundwissen sicherlich von Vorteil gewesen wären. Weitere kleine Abzüge gibt es hier noch für die immer wieder etwas viel zu übertriebenen Reaktionen der Darsteller, an denen man eigentlich nicht viel auszusetzen hat, da sie ihre Rollen solide spielen und alle Darsteller, die anfangs einen unseriösen Eindruck vermitteln, werden spätestens nach 20 Minuten getötet und überlassen ihren begabteren Kollegen das Spielfeld. Für Fans der Nightmare- oder Friday-Reihe – zu denen ich mich gerne dazu zähle – hat Freddy Vs. Jason sicher noch den einen oder anderen Stern mehr verdient, jedoch sind objektiv gesehen nicht mehr als sieben gut-gemeinte-Rasierklingen zu ergattern. Wirkliches Glück war, dass das Ende von Freddy Vs. Jason wirklich nie langweilig wird und somit den anfangs etwas faden Teenie Slasher doch noch auf blühen lässt.

Info:

Eine Fortsetzung der Freddy Vs. Jason Reihe ist bereits in Planung, jedoch leider ohne genaue Jahresangabe. Der Titel steht zumindest vorerst fest: Freddy Vs. Jason Vs. Michael. Wer sich bei letzterem Namen etwas wundert, oder wer ihn nicht sofort zuordnen kann: Es handelt sich bei Michael um niemand geringeren als Mike Meyers aus der Halloween Filmreihe.

Die TV Version von Freddy Vs. Jason, die des Öfteren auf Pro 7 übertragen wird, ist um gut zehn Minuten geschnitten, was bei dem hohen Blutlevel von Freddy Vs. Jason auch nicht wirklich unbedenklich ist.

Bereits sehr früh wurde bekannt gegeben, dass Freddy Vs. Jason früher oder später auf der Leinwand zu sehen sein würden, denn in dem Film Jason Goes to Hell – Die Endabrechnung (1993) – schnappt sich Krügers Krallenhand Jason’s Maske und zieht diese mit in die Hölle.

Freddy Vs. Jason sollte eigentlich mit 2 alternativen Enden ins Kino kommen. Einmal sollte Jason gewinnen und einmal Freddy, jedoch entschied man sich letzten Endes für eine 3. Variante, nämlich die, in der beide überleben, was vermutlich deshalb geschah, damit die Fans der jeweiligen Partei nicht enttäuscht werden.

Filmfazit:

Für Fans der Nightmare- oder Friday-Reihen ist Freddy Vs. Jason einfach ein Muss. Jeder kann sich hier seinen eigenen Favoriten wählen und bei dem erbitterten Kampf zwischen den Beiden mit fiebern. Aber auch Betrachter denen beide Filmreihen völlig unbekannt sind – was eher unwahrscheinlich sein dürfte – können sich Freddy Vs. Jason ansehen, denn wirklich viele Vorkenntnisse sind hier nicht von Nöten.

Filmtrailer:

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2 Gedanken zu “Freddy vs. Jason (2003)

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