Everybody’s Fine (2010)

Filmbeschreibung:

Frank Goode lebt seit dem Tod seiner Frau, der vor acht Monaten war, alleine in dem Haus der Familie. Nachdem alle seine vier Kinder das Familientreffen, dass der alte Frank so liebevoll vorbereitet hat, absagen, nimmt er sich vor, alle seine vier Kinder zu besuchen – und das gegen den Rat seines Arztes. Frank leidet nämlich an einer Lungenkrankheit, die auf seinen früheren Beruf in einer Firma, die die Isolierung für Telefonleitungen hergestellt hat, zurückzuführen ist. Zu Beginn besucht er seinen Sohn David in New York, doch dieser ist nicht zu Hause. Danach reist er mit dem Bus nach Chicago zu seiner ältesten Tochter Amy, doch diese scheint keine Zeit für ihn zu haben und auch sein Sohn Robert, der in Denver lebt, sagt ihm, dass er nach Europa reise, um seinen Vater loszuwerden. Seine Reise geht dann nach Las Vegas, wo seine jüngste Tochter Rosie lebt. Diese führt anscheinend ein Leben in Reichtum, doch genau wie seine anderen Kinder, macht auch sie ihm nur etwas vor. Und seine Kinder verheimlichen ihm weit mehr, denn David wurde in Mexico bei einer Drogenrazzia festgenommen. Zum Trailer

Filmkritik:

 

Bevor ich Everybody’s Fine gesehen habe, aber den Trailer und das Filmposter kannte, dachte ich mir, dass der Film eine lustige Komödie ist. Doch schon ab der ersten Minute des Filmes bemerkte ich die melancholische Stimmung. Frank lebt alleine in dem großen Haus, mit dem von ihm sorgfältig gepflegten Garten. Seine verstorbene Frau vermisst er sehr und man merkt im Laufe der Handlung, dass er es einfach nicht schafft, mit den Kindern dieselbe Beziehung aufzubauen, wie die zwischen seinen Kindern und seiner Frau. Frank versucht diese Beziehung aufzubauen, doch seine Kinder sagen das anstehende Familientreffen aufgrund angeblicher Zeitnot ab. Frank hat schon seit früher Zeit hart für seine Familie gearbeitet und beschließt dann allen seinen Kindern einen Überraschungsbesuch abzustatten und somit beginnt ein Road-Trip durch ganz Amerika. Ein wichtiges Symbol in diesem Film sind die Telefonleitungen. Diese haben, wie oben schon bereits genannt, eine Verbindung zu der Vergangenheit der Familie, jedoch wird dieses Symbol auch dazu verwendet, um die Gespräche der Kinder, von denen Frank nichts wissen darf, in die Handlung einzubringen. Frank erwartet von all seinen Kindern Großes, wird aber danach enttäuscht. Amy, die vorhatte, eine heile Familie und ein erfolgreiches Berufsleben zu führen, lebt getrennt von ihrem Mann, nachdem dieser fremd gegangen ist. Robert gab vor, ein Dirigent zu sein, war aber nur als Trommler im Orchester tätig. Rosie hat ein Kind, von dem ihr Vater nichts wusste und David hat seit dem Tod seiner Mutter große Drogenprobleme. Frank wird all dies nur im Laufe der Handlung klar. Die Stimmung ist sehr ruhig, selbst nachdem Frank alles klar wird, ist die Stimmung sehr melancholisch. Das führt aber gleichzeitig dazu, dass die Handlung an einigen Stellen etwas langweilig wird. Das liegt aber keineswegs an Robert De Niro, der hier in dem Film die Hauptrolle spielt und eine One-Man-Show leitet. Dieser spielt den alten Frank sehr überzeugend. Er stellt Frank als einen sehr einsamen Menschen dar, der jedoch optimistisch in die Zukunft blickt. Zudem wird Frank einem noch sympathischer, da er immer ruhig bleibt und seinen Kindern gegenüber verständnisvoll ist. Damit De Niro selbst Barrymore und Beckinsale nur als Nebendarsteller erscheinen, obwohl diese auch eine sehr gute Leistung auf die Leinwand bringen.

Filme-Blog Wertung: 8/10

Everybody’s Fine verdient sich acht Sterne. Abzüge erhält der Film aufgrund einiger langweiliger Szenen in der Mitte des Films. Diese sind auf die durchgehende melancholische Stimmung zurückzuführen. Das ist aber auch der einzige Kritikpunkt. Ansonsten ist Everybody’s Fine ein sehr emotionaler und bewegender Film. Es wurde oft mit Symbolen gespielt, um verschiedene Handlungsabläufe darzustellen. Die Handlung ist, wider Erwarten melancholisch und die Beziehungen in der Familie werden gut aufgezeigt. Des Weiteren legen alle Darsteller eine sehr gute Leistung ab, vor allen Dingen De Niro.

Filmfazit:

Everybody’s Fine ist ein sehr emotionaler Film, der auch zum Nachdenken anregt. Meiner Meinung nach ist der Film durchaus sehenswert – nicht zuletzt auf Grund der guten Besetzung.

Filmtrailer:

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