Devil’s Playground (2010)

Filmbeschreibung:

Und wieder einmal sind die Pharmakonzerne schuld. Dieses Mal wurde an 30.000 Testpersonen ein Medikament getestet. Zu dumm, dass sich alle Testpersonen nach nur kurzer Zeit in Zombies verwandelt haben. Doch halt, unter diesen zum Tode verurteilten Testpersonen befindet sich die schwangere Angela, die sich nicht in ein blutrünstiges Monster verwandelt hat und nun ihre Lust auf Menschenfleisch stillen muss. Die einzige Rettung vor diesen Monstern scheint ihr Bruder zu sein, der in der Lage ist, einen Hubschrauber zu fliegen. Angela versucht mit ihren Freunden zu fliehen, doch die Straßen sind voll mit den sprintenden Zombies und ein durchkommen ist nahezu unmöglich, da Schusswaffen einen kleineren Schaden anrichten, als gedacht. Zum Trailer

Filmkritik:

Die Zombie-Film-Szene ist bisher nicht wirklich ausreichend bestückt, so findet man kaum einen guten und überzeugenden Zombiefilm. Die wirklichen modernen Klassiker findet man mit 28 Weeks days / weeks later, Dawn of the Dead und Land of the Dead. Den neusten Zombiestreifen, den ich entdeckt habe, heißt: Devil’s Playground. Der Titel klingt vielversprechend und nicht billig. Die ersten Eindrücke aus Devil’s Playground bestätigen das ebenfalls. Die Zombies sind hier nicht träge und dumm, sondern wirken eher wie eine Mutation aus stinkenden und verfaulenden Untoten und Vampiren. Sie bewegen sich blitzschnell, sogar schneller als normale Sterbliche. Zudem scheinen sie taktisch klüger zu sein und rennen nicht gleich mit dem Kopf durch die Wand. Viel Blut und viel Gehirnmasse steht in Devil’s Playground an der Tagesordnung, schön dass die Effekte zudem noch nicht einmal billig wirken und ein gewisses Maß von Realität vermitteln. Auf den zweiten Blick ist jedoch alles klar, Devil’s Playground ist unspannend und dies nicht zuletzt durch die typische 08/15 Story, die so gar keine Überraschungen parat hat. Auf emotionaler Ebene fließt ebenfalls nichts. Man gewinnt den Hauptcharakteren nichts ab und über deren Vergangenheit erfährt man kaum etwas. Wieder einmal ist die Pharmaindustrie an dieser Zombieapokalypse schuld und die Regierung ist überfordert. Leider enttäuschend ist nicht nur die Story, sondern auch die die Dialogführung. Die Charaktere verzichten gänzlich auf emotionale Bindungen, ja verzichten sogar auf ihre Freunde, ohne einen wirklichen Disput vorher geführt zu haben. Der Zuschauer fühlt sich ausgeschlossen, hat das Gefühl, irgendetwas verpasst zu haben, dabei liegt es schlicht weg daran, dass die Charaktere durch miserable Dialoge dazu verleitet werden, kalt zu bleiben und keinen emotionalen Tiefgang aufzubauen, oder gar Sympathie zu entwickeln. Devil’s Playground war eigentlich eine ziemliche Enttäuschung und außer den Zombies ist der Film nicht wirklich sehenswert. Echt schade, wenn man bedenkt, wie viele Ideen einem für eine bessere Story durch den Kopf rauschen, wenn man den Streifen sieht. Von mir gibt es dieses Mal keine Filmempfehlung.

Filme-Blog Wertung: 4/10

Vier von zehn Sternchen – mehr kann ich Devil’s Playground leider nicht abdrücken. Dem Film fehlt es gänzlich an allem, was wichtig ist. Die Story gleicht einer 08/15 typischen Zombiegeschichte und ist öde, lahm und einfach nur langweilig. Die Charaktere/Schauspieler sind wenig überzeugend und interagieren untereinander sehr verwirrend, bzw. bauen keine wirklichen Bindungen auf. Die Effekte und Zombies sind jedoch wirklich sehr gut gelungen. Es fließt ordentlich Blut und Gehirnmasse bekommt man ebenfalls zu sehen, die Zombiekämpfe beschränken sich jedoch auf eine Zahl, die man an einer Hand abzählen kann. Devil’s Playground erfindet das Genre nicht neu, kann aber auch mit durchschnittlichem Material nicht mithalten.

Filmfazit:

Die Dialoge sind ein Witz, die Zombies gefährlich und die Charaktere emotionslos. Devil’s Playground erfindet die Zombiewelt nicht neu, sondern lässt die lahmen Zombies zu schnellen Monstern mutieren, was für Aufregung sorgt, alles andere ist einfach nur Lahm.

Filmtrailer:

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