Eragon – Das Vermächtnis der Drachenreiter (2006)

Filmbeschreibung:

Als der fast erwachsene Eragon während eines Jagdausfluges im Wald, einen großen, blauen Stein findet, hält er diesen für besonders wertvoll und einzigartig und nimmt ihn mit nach Hause. Im nicht weit entfernten Heimatdorf erhält Eragon jedoch nach nicht allzu langer Zeit die Überraschung seines Lebens, denn der Stein erweist sich als Drachenei und aus diesem schlüpft bald das Drachenweibchen Saphira. Es dauert nicht lange und Eragon und Saphira entwickeln eine unheimlich enge Freundschaft zueinander. Als König Galbatorix jedoch herausfindet, dass es Eragon war, der das Drachenei gefunden hat und somit zum Drachenreiter geworden ist, versucht er auf der Stelle diesen zu töten und schickt seine dunklen Diener nach dem Jungen aus. Doch Eragon muss nicht alleine fliehen, da er die Unterstützung des einsamen und traurigen Brom’s bekommt. So kommt es zu einer heiklen Flucht und schon bald muss Eragon erfahren, dass ein Drachenreiter mit seinem Drachen ein Bündnis fürs Leben geschlossen hat. Zum Trailer

Filmkritik:

Der Film Eragon – Das Vermächtnis der Drachenreiter – ist die Verfilmung des gleichnamigen Buches. Ich finde, dass dieser Film es nicht verdient, diesen Titel zu tragen, der für eins der besten Bücher steht, die es im TIME Magazin auf die Bestsellerlisten geschafft haben. Beim Anschauen des Trailer fand ich anfangs einige viel-versprechende Aspekte vor. Die Landschaft ist in Eragon – Das Vermächtnis der Drachenreiter – ziemlich authentisch und glaubhaft und stellt das mittelalterliche Leben ziemlich verheißungsvoll dar. Das ist allerdings auch schon der größte Pluspunkt, der im gesamten Film zu finden ist. Denn angefangen von den Darstellern und der Veranschaulichung ihrer Beziehungen zueinander, bis hin zum Cast, gibt es einige Kritikpunkte. Das Buch Eragon – Das Vermächtnis der Drachenreiter – reißt seinen Leser besonders durch die gemeinsame Entwicklung Eragon‘s und des Drachen Saphira mit. Diese stellt der Film jedoch völlig in den Hintergrund. Die Beziehung der Beiden wird auf ein Minimum reduziert und man findet weder richtig Gefallen an Eragon, noch an Saphira, seinem „gefährlichen“ Drachen. Besonders lächerlich wird der Film Eragon – Das Vermächtnis der Drachenreiter – aber erst durch die Besetzung Ed Speleers – als Eragon – in der Hauptrolle. Der glatt-geleckte Darsteller kommt weniger als 17 -jähriger rüber, sondern mehr wie ein 10 -jähriger, bei dem man, wenn er ein Schwert in die Hand nimmt, einen Lacher unterdrücken muss, besonders in Kombination mit seinem Drachenweibchen Saphira, das wesentlich ehrwürdiger und bedrohlicher wirken, sowie in der Stimmfarbe weniger nerviger klingen, sollte. Die Verfilmung Eragon – Vermächtnis der Drachenritter – beschämt das gleichnamige Buch jedoch vor allen Dingen, indem es einfach die besten Szenen aus 725 Seiten lieblos zusammenquetscht und das in in unverschämte 104 Minuten. Nach so vielen Kritikpunkten ist es wohl besser den Film nochmal ungeachtet der Tatsache, dass er eine Verfilmung ist, zu bewerten. An sich bietet der Film nämlich viele gelungene Effekte, welche im Gedächtnis haften bleiben. Weiterhin ist auch die Visualisierung  des mittelalterlichen Lebens mit viel Detailliebe gestaltet. Auch die Filmfiguren wie Brom – Jeremy Irons – machen den Film souveräner und bringen Ernsthaftigkeit ins geschehen. Der Kampf zum Schluss ist zwar etwas zu kurz, überzeugt aber durch eine ausreichend düstere und aufregende Stimmung. Deswegen lässt sich abschließend sagen, dass Eragon – Das Vermächtnis der Drachenreiter – vor allem als Unterhaltungsfilm für einen Sonntagnachmittag, oder für einen Familienabend geeignet ist und besonders ziemlich junge Zuschauer mitreißen und begeistern wird.

Filme-Blog Wertung: 5/10

Der Film Eragon – Das Vermächtnis der Drachenreiter – ist eine der schlechtesten Verfilmungen, die ich jemals gesehen habe. Die Buchintention ist nicht nur völlig daneben gegangen, auch die inhaltliche Umsetzung ist sehr misslungen. Im Endeffekt wurden nur die notwendigsten Buchstellen in Szenen umgesetzt und leblos aneinandergereiht. Zwar ist die visuelle Darstellung dieser so magischen Welt unheimlich gut gelungen, kann aber z.B. nicht verbergen, wie unpassend der Hauptdarsteller gewählt worden ist. Der Funken springt einfach nicht über und so passiert es, dass die Verfilmung Eragon – Das Vermächtnis der Drachenreiter – es einfach nicht schafft, das Interesse des Publikums durch Tiefgang zu wecken. Die Spannung konnte allerdings während des Filmes gehalten werden, denn die vielen Actionszenen waren unterhaltsam und haben den Film nie langweilig werden lassen. Allerdings konnte auch die aufwendige Kampfszene ihrer Buchvorlage nicht einmal ansatzweise gerecht werden. So wirkt Eragon – Das Vermächtnis der Drachenreiter – letzten Endes nur wie eine gute und unterhaltsame Effektorgie, die versucht die fehlende inhaltliche Umsetzung zu vertuschen.

Filmfazit:

Die Verfilmung Eragon – Das Vermächtnis der Drachenreiter – ist  für erwartungsvolle Leser des Buches nicht weiterzuempfehlen, da diese sicher nur auf ganzer Linie enttäuscht werden, führt jedoch während eines Familienabends – mit vielen ziemlich jungen Zuschauern – zu großer Begeisterung.

Filmtrailer:

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4 Gedanken zu “Eragon – Das Vermächtnis der Drachenreiter (2006)

  1. Der Film könnte vielleicht gut sein, aber bevor ich ihn gesehen habe, habe ich erstmal das buch gelesen. Als ich das Buch durch hatte, habe ich mich gefreut den Film zu sehen, aber ich wurde schwer enttäuscht. Es fehlen sehr viele Fakten die meiner Meinung nach wichtig sind und deswegen kriegt dieser Film eine schlechte Bewertung von mir.

    • Kann ich gut verstehen. Was das Buch so magisch und lesenswert macht, wird in diesem Film vollends zerstört.

  2. joa , das buch ist wie bei den meisten film – buch verfilmungen (wie auch immer das heißt ) besser .. man entschuldige mir meine dilettante schreibweise 😀

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