Brake (2013)

Filmbeschreibung:

Jeremy ist ein Agent des Secret-Service. Er steht in enger Verbindung mit dem Präsidenten, nur das Problem ist, dass er sich momentan in einer Plexiglasbox befindet und nicht rauskommt. Das Letzte, an das er sich erinnern kann ist, dass er sich in New York befand, nun aber in einer Kiste eingesperrt ist. Immerhin hat er ein Funkgerät, mit dem er sich verständigen kann. Das Ziel der Entführer ist ebenfalls schnell klar, sie wollen wissen, wo sich Roulettbefindet, der geheime Bunker des Präsidenten. Wie Jeremy aus der Box herauskommen soll, weiß er noch nicht, doch seine Liebe zum Vaterland ist größer, als es sich so mancher Terrorist vorstellen mag… Zum Trailer

Filmkritik:

Brake ist ein genialer Thriller, der mit wenig Kulisse auskommt und an Filme wie Buried oder Nicht Auflegen! erinnert. Hauptdarsteller Stephen Dorff(Blade, Fear Dot Com) ist ein klasse Agent und Brake macht seinem Genre alle Ehre.

Brake ist recht spannend gestrickt und erinnert vom Konzept her an Buried – Lebendig begraben. Der Film hat zwar eine wirklich sehr begrenzte Kulisse, die eigentlich schnell langweilig werden sollte, aber das tut sie keinesfalls. Die Spannung erstreckt sich bis zum Schluss und Brake ist eine der besten Unterhaltungen seit langem im Genre. Leider empfand ich die Story ab zirka der Hälfte nicht mehr so ansprechend. Muss es immer und immer wieder das selbe Thema sein? Das Thema über eine Verschwörungstheorie gegen die amerikanisch Regierung ist auch so dermaßen ausgelutscht, dass es langsam keinen Spaß mehr macht. Wenn die Story wenigstens ein bisschen mehr Pepp und Abwechslung besäße, dann wäre Brake wirklich zu einem wahren Blockbuster geworden. Ob ich die logischen Lücken hier kritisieren sollte? Brake ist sich manchmal nicht so sicher, was er tut und man selbst muss sich eine logische Lösung zusammenreimen. Die wirklich kleinen logischen Lücken empfand ich persönlich nicht als störend. Ich denke auch nicht, dass diese den Filmgenuss nehmen können. Denn eines muss man Brake lassen und zwar, dass der Film für ordentlich Überraschung sorgen kann. Seine Trümpfe spielt er gegen Ende zunehmend aus und sorgte bei mir wirklich für Selbstüberschätzung. Da denkt man, man habe schon alles gesehen und sieht jegliche Wendung kommen und dann ist es auch schon zu spät, Brake hat einen an der Nase herumgeführt. Mein Fazit lautet deshalb: Brake ist ein klasse Thriller, der mit nur wenig Kulisse auskommt und eine wirkliche Filmempfehlung für jedermann ist.

Filme-Blog Wertung: 7/10

Sieben Sterne für den Mann in der Box. Brake kommt mit nur wenig Kulisse aus und zaubert uns ein großes Spektakel auf die Leinwand, dass man nicht so schnell vergessen wird. Zwar bedient sich die Story den typischen Verschwörungstheorien von Terroristen gegen die amerikanische Regierung, doch wem es gefällt, der wird mit Brake keine bösen Überraschungen erleben. Was Brake so interessant macht, ist meiner Meinung nach die kleine Kulisse, die auf wirklich engsten Raum stattfindet und deshalb viel Interpretationsfreiraum lässt. Ständig kreisen die Gedanken um Theorien über die Außenwelt. Brake simuliert ein Katz- und Mausspiel, obwohl es gar nicht da ist, denn es findet eigentlich nur in unseren Köpfen statt. Wem können wir vertrauen, wenn wir lediglich Stimmen hören? Für den erhöhten Spannungsfaktor verdient sich Brake an dieser Stelle seine sieben von zehn Sternchens zu hundert Prozent. Wäre die Story noch ein bisschen abwechslungsreicher gewesen, hätte man sicherlich auch über den Titel Must See! reden können.

Filmfazit:

Brake ist ein genialer Thriller auf engstem Raum. Der Film erinnert schwer an Buried, ist aber keinesfalls abgekupfert. Leider verliert der Film an Sympathie, da er sich einer typischen Verschwörungstheorie gegen die amerikanische Regierung bedient.

Filmtrailer:

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3 Gedanken zu “Brake (2013)

  1. ein gut gelungener thriller, der trotz geringer kulisse immer wieder spannung erzeugen kann
    alles erinnert so ein wenig an buried und genau solche filme finde ich immer interessant, obwohl es schon etwas brauch, um mit wenig so viel zu machen – “Brake” hatte einfach dieses >etwas<
    der hauptdarsteller hat seine panik gekonnt und glaubhaft rübergebracht
    die story ist simpel, die umsetzung aber wie gesagt überzeugend, ebenso wie das ende – leider wird man vom masterplan im dunkeln gelassen, ebenso von den verknüpfungen der beteiligten

    insgesamt kann ich mich der positiven bewertung nur anschließen und kann denjenigen, die filme wie buried mochten auch den nur empfehlen – von der qualität könnten es quasi zwillinge sein :p

    persönliche bewertung: 7/10

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